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Adelung, Friedrich von
Altdeutsche Gedichte in Rom: oder fortgesetzte Nachrichten von Heidelbergischen Handschriften in der Vatikanischen Bibliothek — Königsberg, 1799 [VD18 13935984]

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https://doi.org/10.11588/diglit.2038#0181
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Am Schlufs ist noch eine Anmerkung;
des Mönchs, der diefs Gedicht im Jahra
1365% wahrscheinlich zur Strafe abschrei-
ben mufste. Der arme Bruder Reubolt
Süsse schrieb es vf dem torment, und folg-
lich eben nicht con amore. Kaum ist er
aber mit dem Strafschreiben fertig, so
beschreibt er mit einer possierlichen
Weitläufigkeit das Zimmer, die Aus-
sicht , die Zeit und andre unbedeutende
Umstände. Er sagt:

Dys buch ving ich brudr reuholt süsse
von Strasburg an zu. sletzstat jn der Stuben
vj de torment dr selben Stuben venster
stossent jn dr stette graben gein Strasburg
abe hin. an de nehesten dunrestage nach
vnssr vrdi&eri tage der lichtmesz. vnd volle-
schreip es vj eine strowineti sessel an de
neheste Samestage nach sante Bencdicten
dage Do men litte zu samene none vn vesper
imttenandr. der solbe samcst ta°; des oben
des ivz do. dez morgens was mittelfaste, vnd
vä geheisse. vn bete, dez Eubü wa sch eben,
(?) brudr hugen rihisuj von Colmar schaf-
 
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