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gotteödielistcs zu dieser Zcit, am Ostcrseimtag, Pfi.zstsonutag und am
ersttn Weibnachtötaqe ader den ganzen r ag gcschlossen halten

(Mknineriaterlaß vom 18. Marz )

8. Mnhlen, sofern sie nicht Frnchtmnblcn sind, müsien an Sonn-
und Hieiertagcn den ganzen Tag üder cingestellt werden.

jZrnchtmnhlen sink bier, als an eincm gemischten Orte, den ganzen
Tag einznstcllcn am Ostersonntag, Pfingstsonntag, dem ersten Ebrintage,
Cbarfreitag, Cbristibimmelfabrtstag, am aUgem Buö- und Bettag. am
Dreikonigstaq. Frobnleichnamsfcste, Pctcr u. Panl, Maria Himmelfabrt
und AUcrbciligen; an den übrigcn Sonn- nnd Feiertagen nur biS nach
berndigtcm Vormittagö-vauptgottcSdienst.. AUe Ab- und Zufuhr, Auf-
und Abladen und andere geranschvollc Arbeit in und außer der Muble
ist dcn ganzen Tag nnbedingt vcrboten. Die Ortspolizeibchorde diSpen-
sirt in dringenden FaUen nach Ministerialerlaß vom 24. 2"ni 18at.

9. Ueber Beschranknng dcs Postdienstcs an Sonn- u Feicrtagen
vgl. Berordnung vom 21. Aebruar Anzcigcbl No 2l.

10. Thea tervo r stellungen am ersteu und leyten AkventSsonntag
dur en nur an standigen Tbeatern gcgeben werden; Schauansstellungen,
offentliche Aufzüge u. dgl. jcdemallö immer erft nach beenrigiem Gottcs-
dienste.

11. Wirthschaften sind an Sonn- und Feiertagen während des
vornlittaglichen HanptgotteödiensteS fnr die Ortseinwohncr und Ailialisten
geschlosien Wabrcnd dieser Zcit dün'en nur an Ortöt'rcmde, nicht aber
an lnnge Burlchen anS benachbarten (^cmeinden Speiscn und Getränke
abgegebcn, Zechgelage abcr übcrhaupt nicht gestattct werden. Werden
Ortseinwohner betroncn, so ist gegen sie eine Gcldstrafe von 1 st., gegcn
den Wirth von L fl, in MiederbolnngSfaUen nach Maßgabe der Per-
ordnung vom 4. April 18.>l, RegSbl. No. 15, zu verfügen. Deßgleichen
ist wahrend der nbrigcn Bormittagsstnnden, sowie wahrend deS Nach-
niittagSgotlcsdienstcS. nnr daS stiUe Wirtbschaftcn bei nicht lärmendem
ttnd gerauschloscm Benebnlcn dcr Gaste gestattct.

(Ministcrialverordnnng vom 27. Okt. 1851, No. 14604.)

sstucr imd Licht.

1. OffeneS Licht, Licht in einer zerbrochcncn oder nicht geschlosienen
Laterne. Tabakrauchcn, Fcner oder glnhende Kohlcn in Schtnncn. Stal-
len. Kellern Ulid an andcren Orten, wo lcichl seuerfangende Gegenstäude
antbcwahrt werdcn, ist bci namhafter Gcld- oder Gefangnißstrase vcr-
boten, nnd wird der HanSbcrr für Ucbcrtrctnngen dieses PerboteS durch
seine Kindcr und sonstigen Angehörigen, Dicustboten und Taglohncr ver-
antwortlich gemacht.

(ObcramtSbcschtnst vom 6. August 1854.)

2. N eibfeu er zeuge, wie inobcsondcre Neibznndhölzchcn, Reib-
schwanline. Neibfidibns u dgl. dürfcn nur diirch concesiionirte Äausleute
nnd Krainer verkaust wcrdcn.

Der Perkailf im Wcgc dcS HausiitnS ist untcrsagt.

An Klnder und notonsch schwachsinnige Personcn dürfen solchc Fcuer-
Ztlne nicht vcrkauft und densclbcl» liicht ;ni„ siicbrallch lldertasicu werden.
Znwiderhandlnngen lmd nberhanpt ,>abrlasilgkeiten bci der Aufbcwahrnng
oder dcm Gcbra.lche der erwahnttn Acncrzcligc nnd Zündlnittcl sind von
d u Polizeibeborden mit angclncsiener Gcld- eder (tzefangniststrafe unnach-
sil-tllch ;n abndtil, nnd anstcrtcm ist gegcn ullbefngte Berkaufer und Hau-
sircr <o„fi'canon der Waare, nnd gegen Kausleute und Kramcr. welche
an Kiiidcr und netorisch schlvachsinnige Personcn folche Znndmitrcl ab'
gebcn. gccignctenfallS die Entzicbllng dcr Concesiion anSZlll'prcchcn
 
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