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Einwohner=Verzeichniß der Stadt Heidelberg nebst Angabe ihrer Wohnungen und Gewerbe in alphabetischer Ordnung für 1858 und 1859. — Heidelberg, 1858

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https://doi.org/10.11588/diglit.2455#0146
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sich mehr Geselltn dazu zu nehmen. Zni Jittereffc der Ordnung und'der
Controle muß dicse ^rift ftrenge cingehalten werden.

11. Aus demsclben Grunde hat der Kaminfeqer bezüqlich der
lung für Ncinigung sammtlicher Kamine eines Hauses ftch in Zukuntt
nur an den Hausciqenlhümer zu halten, der die betreffendcn An-
tbeilc von seinen MicthSleuten ftch vergütcn läßt, und muß der Kamin-
fegcrmeifter künftig bci ieder Fegung dem Hauseiqenthümcr eine Ouit-
tung über die erhaltenc Zahlung bchändigen, die dieser für den Fall
etwaiger Klagcn als Beweisurkunde aufzubewahren hat. Auf den Onit-
tungcn muß ausgcdrückt scin, wann gefegt oder auSgebrannt worden ift.
sür welchcn Tcrmin, wic viele Kamine und wie viel für Reinigung ci-
nes jedcn Kamineö bezahlt wurde.

Äraukeuhans, acadeinisches.

Statut über die Erhebung der Krankenhau-beiträge in Heidclberg.

8 1. Das in Hcirelberg wohnende lcdige Dienstpersonal iü zur Ent-
richtung von Bciträgcn an daS academischc KrankcnhauS verpflichtrt

Zu diesem Dienftpcrscnalc werden gercchnet: HandlnnqS« und Gc
wcrbSgehülfcn, Fabrikardciter, Lehrlinge, männlichc nnd weiblichc Dicnst-
boten.

tz 2. Mitglicdcr dcS DicnstpcrsonalS, welche in Heidelbcrg hcimathS'
bercchtigt ftnd und durch gcmeindcrätblichcS Zcugniß nachzuweiscn ver-
mögen, daß fte im Fallc eincr Erkrankung Pflegc und Nnterkommen bci
hier wohnendcn Anqehörigcn sinden werden, haben Vefreiung von der
Zahlung dikscr Bcitraqc anzusprcchcn.

Wird die Aufnahmc in daS KrankcnhauS qleichwohl nothwendig, so
sindet dicsclbe auf schriftlicheS Perlangcn dcS GemeinderathS gegen Zu-
sichcrung dcr ublichen Bkrpflcgunqökoftkn-Pcrqütttng statt, wclche lcprcre
von dcm Bcrpflcgtcn sclbst odcr im Fallc deffcn Armuth nach Art. N ter
Bcftimmuugcn übcr die Vcrcinigunq dcr Klinikcn mit dem ermaßigtcn
Betragc von der Stadtkaffc Hcidclbcrg zu lciftcn ift.

§ 3. ^cdige dahicr wobncnde Pcrsoncu über N Zahrcn, wekchc nichr
zu dem in § 1 gcnannten Dicnftpcrsonal qchören, konncn daS Äcchk ;nr
Aufnahme in das KrankcnhanS untcr qlcichcn Bcdingungen wic dao dcr
BeitragSpflicht unterworfcne Dicnftpcrfonal erwcrben.

§ 4. 3ede der nach si 1 beitraqSvflichtiqcn odcr nach § 3 bettraqS-
berechtigtcn Pcrsonen hat daS Recht, im Falle ihrcr (rrtrankung dic Arrs'
nahme in cin besondcrrS Zimmcr vcS Krankcnhauscs anzusprtchcn, wenn
nebcn dcm reqclmäßigen Bcilrag noch cin solcher von 24 Kreuzcrn mr
den BcrpflcgnnqStag in den Sommcrmonaten und von 36 Krcuzcrn fnr
den Lerpflegungötag in dcn Wttitermonatcn be;adlt wird.

Diese Bcrgünftiqnng sindct icdoch nur ftatt, wcun eS der Raum ge-
stattet und soiort bci der Ausnabmc dic ZahlungSfahigkett deS Anfzuncb-
liiendcn außer Zwciscl gcscpt wird.

§ ä Dcr nach I und bczicbungSwcisc nach § 3 zu bczadlenoc
trag wird von den GcwerbSgehülscn und gadnkarbettern monarlich, von
den Uedriqen vicrteliährlich crbobcn.

Dcrsclbe beträgt fur daS Picrtcljahr 48 Kreuzer, für den Monat
16 Krenzer.

§ 6. Die Dienftherrschaft kann nach dcr biS-eriqcn Uebuna den
KrankcnhauSbcitrag vorschußwcisc leiftcn, unt cs bleidt alsdann ter Ucbcr-
cinkunst beider Theile übcrlaffcn, od nnd in wie weit dcr Bcttrag rom
^kohne abgczogen wcrden soll odcr nicht.

§ 7. Dcr viertcliabrltche und monatliche Beitraq wird icweilS zu
Anfang dcr bctrcffcndcn Zcitabschnirtc im BorauS erhobcn.
 
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