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H 6. Auf die ktiilder, lvelche beim Ittkrafttrctcn dieser Vorschrift vo« Privatper-
solltll qegcii (5'litgelt bcreits itt Verpfleglmy gcgebcil siild, fiiidct dicsclbc mit der Mafl-
gabe Aillvettdttllg, das; die bctr. Pftcgcr billilctt vier Wocheii Vor- imd Zttilameil, (tze-
jillrtsort sowie (tzeburtszeit dcs Pflcgekilldes, deil Namell der (slteril detzselbeii imd dcii
Betrag detz PflegcgeldeS dcr Ortspolizeibehörde allzuzeigcll tiabeu.

tz 7. Pfleger, welche deu Bestimmllttgell dieser Vorschrift zlilviderhattdelll, wcrderl
au (Ueld bis zu 50 Mark oder mit Haft bis zu acht Tageu bestraft.

s'. Die Hchließrrng -er Wohnrrngen zur Nachtzeit betr.

Ortspolizcilichc Vorschrift vom 10. Februar 1806. (tz 57, Ziff. 2. P.-Str.-(0es.-B.)

Ieder Hallöeillgallg Mlls; währcud der Nacht vou 11 llhr a« geschlosseu seiil. —
llebertrctlmgeil werdeu an Gcld bis zu 10 Mark bestraft.

v. Feftsthung -er Polizeistun-e.

Tie Polizcistlmdc für Heidelberg ist auf 12 Uhr nachts fcstgesctzt. (Ortspolizeiliche
Vorschrift vom 20. März 1877. tz 365 P.-Str.-Ges.-B.)

L. Polyeiliche Äufftcht über -ie Hun-e betr.

l. Bezirkspolizeil. Vorschrift v. 26. Nov. 1866. tz 103 P.-Str.-Ges.-B.

(Mit Giltigkeit für den ganzen Bezirk):

Alle Hllnde gröherer Gattung, mit Ansnahlne dcr Iagd- und Hülmer-

himdc, sowie der Schäferhnnde, dürfen nur mit cinem vorschriftsinätzigen Maul-

korb verschen anf die Ätratzen, in dle Wirtschaftslokale und au andere öffcntlichc

Orte gebracht wcrden.

II. Mit Giltigkcit für Heidelbcrg, Schlicrbach und Ncllcnhciln.

1. Bezirkspolizeiliche Vorschrift vom 26. Fcbruar 1878.

Es ist verboten, Hunde (aleichgiltiy welcher Grötze und Gattung)
ohlle wohlbefestigten, das Beißen verhmdernden Maulkorb hernmlaufen zu
lassen.

2. Ortspolizeilichc Vorschrift für Hcidelberg vom 26. Fcbruar 1878, für Neuen-
hcim vom 10. März 1878.

Wer.tzunde (cbenfalls ohnc Rücksicht auf Größe und Gattnng) in
öffentliche Wirtschaften mitbringt, wird an Geld bis zu 20 Mk. bestraft.

DaS Verbot unter ll. 1 nnd 2 erstreckt sich auf die genannten Orte, soweit
die bewohnten Häuser reichen und soweit diese nicht ganz autzer
Zllsalnmenhailg mit dem Ortsetter stehcn. Autzcrhalb dieses
Teils von Heidclbcrg, Schlierbach uud Neuknheim (also insbesondcre auch
bczüglich dcr Molkenkur, des Sveyerer Hofs, des Ko hlhofs und des
WolfsbrunnenS) findet Ziff. I. Attwendung.

III. Verordnllng vom 11. Mai 1876. (tz 89 P.-Str.-Ges.-B.)

8 1. Alle an öffentlichen Ortcn befindliche, über sechs Wochen alte Hunde müssctt
ani Halse cine mindestens drei Centimetcr im Durchmesscr grotze, den Wohnort des
Besitzers angcbcnde Marke von Messing odcr Mefsingblcch tragen. Es gcnügt, wenn
auf der Marke die AnfangSbuchstaben der Gemcindc iliid dcs Amtsbezirks sowcit angc-
gebcn werden, datz Verwechslungen ausgeschlosseu bleiben. Die Marke soll am HalS-
band häilgen, darf also anf daS lctzterc nicht vollständig anfgcnietet werden.

8 2. Hllndc, lvelche nicht dic vorgcschriebene Marke tragcn, werden — vorbehalt-
lich dcr Bestraflmg der Besitzcr — cingefailgcll nnd, wenn sie bis znm Ablaufe des
zwciten folgenden TageS nicht vou dem Besitzer untcr Vorzeigen dcr Quittnilg übcr die
an die Gemeindekasse gcleistete Zahlung einer Gebühr von zwei Mark abgeholt iverdcn,
getötet. Die Auslöslmasgebührctt sind znr Deckung der klosten für die Aufbewahrung
ulld Verpfleglmg der gesangcnen Hunde nnd zu Belohnttttgen für das mit dem Vollzug
dcr Verordlllmg betraute Aufsichts-Personal, welcheS für das Gillfangen jedeS HundeS
50 Pfenniy erhält, zu verwenden.

8 3. Hllndc, welche ohne Aufsicht autzerhalb dcr Ortschaften umhcrstreifen, können
von der Gcndarmerie, dcn Feld- und Waldhütern sofort getötet werden.
 
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