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vcrscheri auf die Straßcn, in dic Wirtschastslokalc rrnd an andcre ösfentUchk Ortc
gcbrchht wcrden.

H. Mit Giltigkeit für Hcidclderg, Schlicrbach und Neucnhcim.

1. BeziMpLlizcilichc Vorschrift vom 26. Fcbruar 1878.

Es ist vcrbotcn, Hnnde (glcichgiltig welchcr Größe und Gattnng) ohnc
wohlbcfestigtcn, das Beißctt vcrhindernden Maulkorb herumlauscn zii lasscn.

2. Ortspolizeilichc Vorschrift für Heidclbcrg vom 26. Februar 1878, für Ncucn-
heim vom 10. März 1878.

Wcr Hundc (cbenfalls ohne Rücksicht auf Größc nnd Gattung) in öffcnt-
liche Wirtschasten mitbringt, wird an Gcld bis zu 20 Mark bcstraft.

Das Verbot untcr ll. 1 und 2 crstrcckt sich auf dic genannten Orte, soivcit die
bcwohnten Hauser rcichcn und soweit dicsc nicht ganz außer Zusanunenhaug mit
dem Ortsetter stehcn. Außcrhalb diescs Tcils von Hcidelberg, Schlicrbach und
Ncuenhcim (also insbesondere auch bezüglich der Molkcnkur, drs Spcperci Hofs,
des Kohlhofs und dcs Wolfsbrunncns) findet Ziffcr 1 Anwendung.

111. Verordnung vom Il.Mai 1876. G 89 P.-Str.-G.-B.)

Z 1. Alle an öffentttchen Ortcn befindliche, über fechs Wochen alte Huude umsscn
am Halsc eine mindestens drei (Leutiiuctcr im Durchmesscr große, den Wohnort dctz
Bcsitzers angcbcndc Markr von Mcssina oder Mefiingblcch tragen. Es gcniigt. tvcnn
anf der Markc die Anfangsbnchstaben dcr Gcmeinde und des Amtsbezirks sotvcit angc-
gcben wcrden, daß Verwechtzlungcn ausgcschlossen blciben. Dic Marke foü am Haltz-
band hängcn, darf also auf das lcptcrc nicht vollständig aufgcnictet wcrdcn.

A 2. Hundc, wclchc nicht dic vorgcschriebcnc Marke tragcn, werden — vor-
bchaltlich der Bcstrastmg dcr Besttzer -- eingefangen und, wenn sic bis zmu Ab-
laufe dcs zwciten folgendcn Tagcs nicht von dem Bcfitzer untcr Vorzcigimg dcr
Ouittnng übcr die an die Gcmcindekaffc geleistcte Zahlnng ciner Gebühr vou zwci
Mark abgeholt wcrden, gctötet. Dic Auslöfungsgedührcn find zur Deckmrg dcr Kostcn
stir dic Aufbewahrung und Verpflcgung der gcfangenen Hnnde und zu Bclohmmgcn
für das mit dcm Vollzug dcr Verordmmg bctrautc Atlfstchts-Personal, wclctirs sür
das Eiufaugcu jedcs Huudcs 50 Pseunig erhält, zu vcrwcndcn.

r). Das Naden im Nvckmr belr.

Wir machen wiederholt daraus aufmerksain, datz durch ortspolizeiliche Vor-
schrist vom 4. August 1881 das Baden im offencn Neckar längs des Ortcs Schlicr-
bach nnd der Stadt Heidelberg mit vdcr ohnc Beglcitimg cincs Fahrzengcs «ur inncr-
halb dcr durch Pfähle abgcgrcnzten Badplätze und untcr dcn dnrsi die Warnungs-
tafeln sestgestelltcn Bcschränkungen gcst.ittet ist.

Solchc Badplätze vefinden stch an der NcckLrwLrthwiese untechalb der Bcrghcimcr-
mtthle (Cementwerk von Schiffcrdecker L Söhnc).

Unmittelbar nnterhalb der neucn NcckardrÜckc beim sogen. Mardcchanschcn ist
ein Badplatz nicht wicdcr eingcrichtet worden; das Baden dortselbst ist dcshalb vcr-
botcn. ZnwiderhandlMM wcrdcn ütt Geld bis zu 10 Mark bestrast.

». Das Bekrelrn Vvn EisstLchrn brkr.

Ortspolizeilichc Vorschrift v. 20. Febr. 1875.

8 1. Wer öffcntlich dnrch die Acitungen, durch Anschlägc odcr dnrch Ansstellcn
von Bänkcn, Feaen dcr Msflächc itttd ahnliche Vcranftaltmtgett das Publiknm z>>m
Besuäic von Eisbahnen vcranlaßt, hat spätcstcns am vorheraehcndcn Tagc dics vcim
Vezirksaiute auzuzeigeu und aus Verlaugen dicser Bchörve durch ein schriftlichcs
Zengnis des zn diesem Ztvecke bestellten Sachverstandigen über die Tragfähigkcit
des Eifts siä» auszuweiseil.

8 2. Cnn solcher Zcugnis kann auch austcrdcm jederzeit von dem Bezirksamtc
verlangt wcrden.

8 3. Die Verdindltchkciten Ucacit cbensowohl Privatpersonc» (Untcrnehmcrn),
als den Vorständet, von Vcrciucn (SchlittichtthNubS ?c.) ob.
 
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