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— 36 —

Jnhalis vorgc»ommeil hat; andernfalls tteilit er selbst für aLe Ucbenrctnngen
vcrantwortlich.

8 19. Den hicsigeu Landwirtcti, wclche trockcncn Stalldnngcr oder Pfiihlwasser
auf ihre Feldcr zn fnhrcn haben, ist — vorausgesetzt, daß sie gcschlosscncu .vofranm
dcsttzcn, in dcm die Laduzrg gcschehcn kann — gcstaltct:

währcnd der Mouatc Scptember bis 1. Iu!i trockcncn Stalldiiugcr bis
miltags 12 Uhr mrd Pfuhlwasscr Zu jcdcr Stunde des Tagcs.

wahrcltd dcr Monatc Juni, Zuli und Anguft trockencn Stalldiingcr bis
morgens 8 Uhr zu ladcn nnd anSziiführcn; bczuglich der Abfuhr von Psuhl-
wasscr wahrend dcr lctztgenannten drci Mouatc bleibt cs bci dcu iu tz 17
fcstgcsctztcn Zcitbcstimmungen.

Dicjcnigen Landwirte, wclche alis Mangcl an Hofraum gcnötigt sind, aus dcr
Straßc zn laden, stnd hinstchtlich dcr Abfuhr von trockcnem Dünger nnd von Pfuhl-
wasser an die in Z 17 fcstgcsetzten Zeitbcstimmungen gebundcn.

Bci bcsondercn Wittcrnngsvcrhaltnifscn, z. B. bci tstlattcis, kann das Bczirtsamt
nach vorhcrigcni Bcuehmcn mit dcr Feldkommission dcn hiesigen Landwirtcn dic Ab-
fuhr von trockcncm Stalldüugcr an cinzclncn Tagcn anch zu andcru als dcu vor-
bczcichuclcu ^sciten gcstatten. Endlich Vürfcn dieselbcn, wenu dic Dungstättcn in Folgc
ciucs Platzrcgcns übcrschwemmt scin solltcn, Pfnhlwasscr zu jcdcr Jahrcs- imd
TagcSzcit ansführcn, shne daß cS hicrzn ciucr bcsondcrcn Erlaubnis bedarf.

820. Zur Anssührung dcs Düugcrs ist, sovrcl immcr möglich, dcr Wcg üder
dic Haupt- u»d Lcopöldstraßc zu vcrmcidcn, und soll dic Zwingcrstraßc, Plöckürastc,
St. Annagassc odcr dic Ncckarstraßc cingeschlogcn wcrdeu.

tz 21. Die Reiuigung der untcrirdischcn Scitcnkanäle ist von dcn bctr. Haus-
bcsitzcrn jcdcs Zahr und zwar glcichzeitrg mit der von der Gcmcindcbchördc au-
gcorduetc» Nelriignng dcr untertrdischcu Hanplkanälc, m wclchc jenc cinmüudcu,
vornchmcn zu lasien.

tz22. Tas Rcinigcrl nnd Abschwcmmcn dcr Fnhrwcrkc darf uicht auf dcu
Straßen »nd an öffentlichcn Brunncn gcschchen; cs mntz im Znncrn dcr tücbaudc
oder am Ncckar vorgcnommen wcrden.

8 20. Tiejenigcn, welchc größcrc Gcgcnständc, sogcn. Traglastcu, namcntlicki auch
solckic, wodurch dic Vorübcrgchcudcn bcschmutzt odcr bcschädigt werdcn könucii, übcr
dic Straßc tragcn, habcn sich von dem Lrottoir cntfernt zn halten nttd dürscu uur
auf dcr Fahrstraßc gchen. Ebeiiso darf die Pasiagc auf dcn Trottoirs nicht durch
unbcrlifencS längcrcs Znsammenftchcn mchrcrcr Pcrsonen gchenimt wcrdcn.

tz 20 a. DaS Schlcisen von Lcscholz in der hies. Stadt cinschlictzl. dcs Schloßbcrgs
jst rmtcrsagt und kann nur ausnahmswcisc von der Polizcibchördc gcftattet wcrdeu.

H 24. Zungcs Vich, Schwcinc, Fcdervich sind in dcn Hänsern zu halten; das
srcic Laufcnlasicn dcrsclben auf der Stratze ist nntcrsagt.

tz 25. Es ist vcrbotcn, totc Ticre, stinkcndcn Kot, Glas, Gcschirr sdcr sonsiigcu
ttnrat anf dic Straßen und öffcntlichcn Plätze zu werfen Sdcr Flüssigkcit irgcnd cincr
Art aus dcn Fenstern odcr Thüren dcr Häuscr anf die Straßcn und öffcntlichcn Pläizc
zu schütten, sowie Teppichc und Tücher dahin ausznstänbcn, Aann der Lhätcr nicht er-
inittelt wcrdcn, so haftct dcr Znhabcr dcs GcbändctcUs, wssclbst die ttcbcrtrctnttg vcr-
übt wordcn ist, sür dic Strafe, wenn cr nicht nachwcist, daß cr dic Ucbertrctnng nickt
verhüten konntc. Jn dcn Hänscrn, dercn Einrichtnng das AttSlcercn des Waffcrs im
Jimern numöglich macht, nmtz das anszugießendc Wasier auf dic Straße gctragen nud
dort ohne Belästigimg der Vorübcrgchenden in dic Rinncn ausgcleert werdcn.

tz25a. Es ist verbotcn, nach 7 Uhr moraens Bctten, Wäsche, Teppichc nnd
ähnttche GcgcnstSnde in öffcnllich stchtbarcr Wesie auszuhängen odcr auszlllkgcn.

tz25b. Das Aushängen von Vcrkanfsgcgcnftändc» an dcr äußercn Wand dcr
Häuser oder das Ansstellen solcher anf der Straße ist untersagt.

tz 26. Es ist iitttcrsagt, dic Ltraßcn durch Auslanfenlasien vo» Janchc, Blnt,
Farbe oder andere, Ekel oder iidlcAnsdiinsttmg errcgendeGcgenstände zn pcrnnreinigcii.

tz 27. Das Auspichen dcr Fäsicr auf Straße» und öffentlichcn Plätzcn ist vcr-
boten. Dasselbe darf Intterhalb dcr Stadt nnr in den eittgefriedigten Hof- und Bicr-
kellerränmen dcr Brauer stattfindcn nnd kanu auch hicr von der Polizeibehördc
nntcrsagt wcrden, wenu nach der Lage des Falles anzunehmcn ist, daß dnrch das
Pichcn eine Fcuersgefahr entstehen könnte. Bei Fackelzügen dürfcn dic Fackeln
nicht an die Häuser oder Mauern gcstoßen werden.
 
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