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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg für das Jahr 1890 — Heidelberg, 1890

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https://doi.org/10.11588/diglit.2475#0303
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l. Bci dcu gcgen viertcljÄhrige Mietczahlung vermieleieu Wolmmiqeu gelteu als
Miche Zieltage zum Wohuuiigswechse!:

der 1. Iauua r, 1. A p r i l, 1. I u l i uud 1. Ottodcr.

Begiuut das Mictsverhältnis im Eiuzelsallc an eiueiu auderu Tage als deu soebcu
Mgcführteu, so gilt dassclbe aus '/4 Jahr vom Tagc des Begiuues al' ciugegangeu.

N. Dic ortSüblichc Kündigungssrist bcträgt drei Mouate.

Bci dcu an den üblichen Zieltageu begiuueudcu Mietsverhältnisscu kauu die Küu-

lctztercu crfolgcn.

III. Sowohl die Vcrmieter, als anch dic abgeheudeu Micter habeu dafür bcsorgt
W sein, das; dic Wohnnngcn jewcils an dem bctretfenden Ziclkage, bcziclmugsweise au
dem zuuächst darauf folgenden Wcrktag gcräumt wcrdeu, damit die neueu Miekcr reäu-
zeirig eiuziehc» köuucu.

IV. Zst bci dcn anf nubcstimmte Zeit vermietcteu Wobuuugcu mouatliche Zab-
lung vcrabrcdct, so hat einc Küudiguug iniudesteus 14 Tage vor Ablauf desjeuigcu
Muats zu gcschchcu, an dessen Schlust dcr Auszug stattsindeu soll, auderusalis'die
Wete für esuen weitercu Mouat gültig crschciut. Ist jedoch die Micte auf eiue bc-
stimmtc Zahl von Mouatcn abgcschlossen, so fällt ciue besoudere Uüudiguug uicht melir
Mig, soudcru die Micte endigt von sclbst auf deu vorauS bestiiumteu Termiu.

V. Wohnungen, wclche von Stridierendeu dcr bicsigeu Hochschutc gemictel wer-
clteu mangels anderer Verabredung immcr als aus ciu Semcster gemietct. Soll
iete auf ein weiteres Scmefter ausgcdchnt werdcu, so lm eiiic ucuc Vcreiubaruug

vsr Kchlust des bcgonnencn zu geschehcn. Bciin Sommer-Lemester sind die Studiercn-
Wk bercchtigt, ihre Wshnungen vom 8. April bis Eudc August zu bcuützeu »ud beim
Ninkr-Semcster vüM 1. Oktobcr bis Eudc März. Mieter eiu Studicreuder eiue
Wshmmg für melMrc Semester, so steht es ihiu zu, diesclbe auch ivähreud dcr gauzeu
daDischen liegcuden Ferien zu benützcn.

VI. Jm allgemeinen ist be! Mietaiigclegeilheiteu deu billig crscheiueudeu Ain
fpttWtt dcr Bcteiligten Rechnung zn tragcu liud eiupsiehlt sich z. B. zur Bermeiduug
vs« Ktöruugcn därauf zn nchten, dast bei eiuem Lbohuiiugsivechsel envaige Aus-
bcfscrttngcu uicht glcichzeitig iu mchrcreu Zimmern, svudcru uur iu eiuem uaeli dem
sndereu vorgcnommcn wcrdeu, damit solchc Wohuuugeu iu ihrem eiueu Teile doeh be-
tttttzbar blcit'ctt und rcchtzeitig bczogen werdeu köniie».

IX. Berbrauchsstkuer-Trdnitng und Berbranchsstener-Taris
snr die Ltadt Heidelberft.

.4. BerVrauchSfteuerordtMttg.

u. Allgemciues.

8 1. Vom 1. Ianttür 1886 an wird in lüesigcr Stadt zu (stuusteu der Stadtkasse
cinc Vcrbrauchdstcttcr nach Mastgabe des attgeschlosseueu Ta> ites, souüe »achsteheuder
Astimuiuugcn crhobcn.

8 2. Der Vcrbrauchsstcuerbczirk umfastt dic gauzc städtische tüemarkuug. Die
Menzeu dessclben sittd nn gceigttctcn Orkeu durch Pfähle keuutliel, zu »>aä>e», >velct>c
dle Znschrifk „Verbrauchsstettcrhczirk Hcidelherg" nud dic Brzeichuuug der »ächsteu
Mhel'nugsftellc trageu.

8 8. Dic vcrbrauchsstcncrpfljchtigeu Gegeustäude dürfcu uur a»s solchcu Strasteu
m dic Skadt ciugebracht werdcn, welche au Erhebuugsstclleu vorübersühreu. Die Er-
Wmgsstelleu, dercn Zahl miudcstcns fuus betrageu must, iverdcu durch deu Sladirat
bestimmt Dic Strastcu, welchc fttr die Besörderuug vtrbrauchssteuerpsticliliger (stegeu-
W'ide gcspcrrt find. müsscn durch Verbottafelkl keuutlicl, gruiacht ivcrdcu, ivelche die
mchste Erhetmugtzstcllc augcbeu. So lauge keiue Erhebuugsstelle iu der Näl,e des
Mittgcuthors crrtchtct ist, ist cs zivar gestattct, die vvu dru Bergcu, südlicl, der Lladt
Urttttterkommendett stctterpflichtige'ii Eegettstättdc durcl, deu ziliugciNcich uach der Stadt
Mzuführeu; dicselben mussc» aber sosort vor das siädtischc Neutamt gcbracht werdeu.
 
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