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8 7. DaS Abfuhrpersoiial ist verpflichtet, iii jedem Hause die Gefäße, welche obigen
Bestimmungen entsprechen, nns der nmniktelbar an der Skraße gclegenen, osseneii
Haus-, Hof- odcr Gartenflur <cv. ans dem ttnmiktelbar hinter dem Vorderhans ge-
legenenen Hofraum) zu holen, sie zu entleeren und sodann wieder an diese Stellen zu-
rnckzutragen.

ß 8. Ausgesäilossen von der nnentgeltlichen Abfnhr sink' die gewerblichcn Abfälle
der Klcin- und Grosiindnstric nnd zwar sowohl Fcueriliigsrückstände, als Material-
abfälle sowie Bauschutt.

8 b. Das Gimverfen von Strasieukehricht oder Haushaltungsabsüllen in die Ab-
ortgruben und Abtritttonilen ist strenge vcrboten.

8 10. Wegcn der Abfnhr des Schnces wird jeweils seitens der städlischen Absuin-
anstalt von Fall zn Fall das Nötige vorgekehrt werdcn. Das Allfhancn und Sainiiieln
des Schnees nnd Gises blcibt Sache der Hauseigentirmer.

8 11. csttwiderhalidlurigen gegen diese Vorschrift werden gemäsi 88 87 a deS
P.-Str.-G.-B., 8 0 ^iff. 4 V.-O. vom 27. Iuni 1874, dic Sicheriing der ösfentlicheii
Neinlichkeit und Gesundhcit betr. und 366'» des R.-Str.-G.-B. mit Geldstrafe bis zu
60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bcstraft.

8 12. Dicse Vorschrift tritt mit dem 1. Fanuar 1889 in Kraft. Durch dieselbc
werden die dem Uliternehmen der Pferdebahn vertragsmäsiig bezw. durch die ortspoiizei
liche Vorschrift vom 27. April 1885 auferleglen Verpflichlungen in Bezug auf die Rei
nigung des Bahnkörpers und der Haltepläve sowie hinsichtlich der Abfnhr vou ziehricln,
Schlamm, Schnee und Eis in keiner Weise berührt.

L. Das Reinigen der rPrivatkanäle detr.

Die periodischc »nd wcnn erforderlich ansierordentliche llntersuchnng nud Rei-
nigllng der Privatkanäle in der Stadt geschieht unter Leitung des Stadtbaiiamrs
durch städtische Arbeiter anf Kosten dcr Gigentümcr der Gebände, fnr welche dic
Kanäle benuvt werden. Der Beitrag zu dicsen zlosten richtet sich nach dem dnrch
dcn Steueranschlag festgcstellten Wert diescr Gebäude. tNnordiliing vom 21. Fa-
nuar 1879.)

D.. Die Neinlzraltung der Hchlammlammler betr

Ortspolizciliche Vorschrift vom 2. September 1876.

8 1. Das Ablagern von Strasienkehricht, Unrat, Staub, Schult und Absälleii
jeder Art in die städtischen Kanaleinlänfe und Schlaminsanlinler ist unlersagt.

8 2. Uebertretnngen werden an Geld bis zu 60 Mark oder mit Hast bis zu
14 Tagen bestraft.

Die Teichen- und Nriedhofordnuns fnr die Stadt Heidelberg delr

(Ortspolizeiliche Vorschrift vom 15. November 1889.)

I. Aufsichts-Behörde, Personal, allgemeine Bestiinrnlingen.

81. Die Ueberwachung des Vollzugs der Leichen- und Friedhof-Ordnilng ist der
durch Ortsstatut eingesetzten Friedhof-Kommission übertragen. Dieselbe hat mit Ans
nahme der Leichenschau alles zu eincr geregelten, wnrdigen Bestattuug Grforderliche
anzuordnen.

8 2. Auf Antrag der Friedhofs-Kommission werdeu vom Stadtrat angcstellt uiid
vom Bezirsamt verpflichtet:

1. Der Leicheuordner.

2. Die Leichenwärter und -wärterinnen.

3. Die Leichenträger.

4. Der Leichelihausanfseher'.

5. Der Friedhofaufseher.

6. Der Totengräber.

8 3. Das gesamte Leichenpersonal hat den in dcr betreffenden Dienstweisiliig ge-
gebenen Vorfchriften genau nachzukommen; in FäUen, welchc in der Dienstweisung nicht
vorgesehen sind, hat dasselbe die Anordnullg der Friedhof-Kommission eiiizuholen. —
 
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