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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.2477#0301
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wcrke Ncrkehrsstöniiigeil erzeugt, so ist, jedocki nur soseru derStadtrat oder diePolizei-
dchörde dies verlaugf der Bahubctrieb oorübcrgeheud eiuzustellcu.

K 21. Durch das Aus- uud Abladcu vou Güteru, durch die Reittigung von La-
trineü, sowie diirch das Nicdcrlegcn vou Baumaterialicn, Kohleu, Koaks uud soustigen
Gegeuständcn darf der Betrieb der Pfcrdebahn uicht behindert werdeu. - Liegt die
Bahn uicht iu der Mitte, sondern auf eiuer Seite dcr Strasze, so darf das Auf- und
Abladen von Güteril, das Niederlcgen von Baumaterialieil ?c. ilur auf der eutgcgen-
gesetztcn Straßenseite vorgcuommen werden. Im besondercn dürfcu Fuhrwerk und
Vieh iu der Nähe der Gcleisc dcr Pfcrde uicht aufsichtslos gclassen werdeu oder
stehen bleibeu.

Ls 22. Der Fahrplan, der Tarif und ein Exemplar dieser Vorschrift siud in jedem
Wagen auzuschlageu.

^ 26. Beschwerden eutscheidet das Bezirksamt.

Ilebertrctuilgen dieser Borscbrift werdcu gemäß ^ 184:r dcs P.-Str.-G.-B. und
L; 666 Ziffer 10 des R.-Str.-G.-B. mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Hast bis zn
14 Tagen bestraft.

L. Die Sichernng des rVerkelirs auf der nenen Neürnrkrüüre belr.

Ortspolizeiliche Borschrist vom 28. Fcbruar 1891.

iz 1. Sämtliche Passanten der neuen (nutereit) Ncckarbrückc sind gehaltcu, beim
Passiercn dcr Brücke lewcils und ausschließlich deu ihucu zur Rechteu gelegcucn Geh-
wcg zu benützcu, so daß die in der Richtung vou Heidclberg uach dem Stadtteil Neuen-
hcim gehendenF-iißgänger ausschließlich dcn östlichen, die iu der Richtuug von Neueil-
heiiu iiach HeidelbergGeheudeu ausschließl. deu westlichen Olehwcg zu begehen babeu.

2. Zuwidcrhattdluilgeu wcrdcn gemäß tz 108 Ziffer 5 des P.-Str.-G.-B. an
Geld bis zu 150 Mark odcr mit Haft bcstrast.

V. Dle Relästignng durch Nanch, Nuh und ükle Nnsdünstungen ketr.

Ortspolizciliche Vorschrift vom 14. Novembcr 1890.

H 1. Die Besitzer gewerblicher Aulagcu, die bei ihrem Geschäftsbctriebe uach sach-
verständiger F-eststellung durch starken Nauch, Dampf oder üble Olerüche die Lust in
eincr die Gesundheit gefährdenden oder in erheblichcm Gradc bcläftlgeudcn L8eise ver-
unreinigen, sind gchalten, anf Anfordern der Polizcibehörde diejenigen Borkehrungen
zu trcffen, die ziir Bcseitigung dieser Beruurelnigung als dienlich erscheincn und sind
strafbar, wenn sie den hierauf bezüglichen Anordnungen der Polizeibehördc uicht oder
nicht vollständig innerhalb der bestimmten Frist nachkommcn.

8 2. Zuwiderhaildlungeu werdcn gemäß ß 366'" R.-Str.-G.-B. an Geld bis zu
60 Nlark eventuell mit Haft bis zu 14 Tagen bestrast.

6. Das Sperren der Wagenräder kelr.

Dasselbe ist vorgeschrieben für den Schloßberg, das Klingenthor, den Weg voin
Klingeuthor über die Gisenbahncn bis zum Gymnasiumsgebäude, für dic Ncckarbrücke,
die Bremencckgasse bis zur Oberbadgasse, die Leyergasse, Fischergasse, Marstallstraße,
Schiffgasse, Brunuengasse, die Straße zum Heumarkt, den Philosophenweg uud die
Hirschgasse.

Ucbertretungen werden gemäß § 123 Z. 4 P.-Str.-G.-B. an Geld bis zu 60 Mark
oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. (Ortspolizeil. Vorschrift v. 18 Novcmber 1865.)

N. Die Ordnung auf den Nnlagen, im Stadt- und Neptunsgarten,
fowie auf dem Vismarckplatx betr.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 19. Juni 1888.

8 1. Die Bankreihe in den städtischen Anlagen derLeopoldstraße nnmittclbar längs
dessPronienadewegs, sämtliche Bänke in den Gartcnanlagen um die St. Peterskirche,
in dem Stadt- und Neptunsgartcn fowie in dcn Gartenanlaacn des Bismarckplatzes
sind nur für Erwachsene und Kinder in Begleitung ihrer Angehörigen bestimmt.
 
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