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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0339
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zekchneten Ort verbracht werden, sofern der Kausprcis uiit deni BesreUer vorper
W vcreiilbart ist oder nur uoch dnrch Ansmessniig, Abivägmig oder .-chchbluttg be-
stimmt M werden braucht.

Als Plajzgeld siud an den Marktmeiner zu entrichleu:

1) Für einen Schiebkarren.10 Pig.

2) F-ür einen ztveiräderigeu Haudkarreu . 2<> Psg.

ll) Für einen Eiilspärliierwagett ... 25 Psg.

4) Für einen Zweispännerwagen .... 55 Psg.

8 3. Die Aufsicht i'iber den Lttarkt führt der Markliueiüer uud tiabeu die Pcarkl-
besucher den Anordiiungen desselben Folge zu leisten.

8 4. Zilwiderhaiidlurlgeu gegeu vorstehende Bcstininiuugeii werdeu geiuaü ß 14u
Ziff. 6 der Gewerbeordnnng mit Geldstrafe bis zu 50 Mark und im UuveruiogenssaUe
mit Hast bis zn 8 Tagen bestraft.

52. Das Vermieten von Schlafstellen.

Mrtspol. Vorschrift vom 18. März 1889 aus Olrund des 8 18<i P.-Ot.-G.-B. uud
der Verorduuug vom 18. März 1887 8 12.)

8 1 Wer sich mit dem Vermieten von Schlafstellen an Arbeils-
gehilfeii, Dienstboten und Lehrliuge besafft, hat vorher hievoii bei der
Ortspolizeibehörde Anzeige zu ersratteu. (8 14 Gewerbe-Ordming.)

8 2. Der Vermieter vou Schlafstelleu hat eiu Buch zu lühren, iu welches
jeweils uach Ausnahme des Schläsers desseu Äame, Heimat, bisheriger Auseinhalt,
bisherige uud gegenwärtige Besci>äftiguug, sowic der Tag der Aufiiahme iu die
Wohimug uud dcs Verlasscus derselbeu eiiizutragcn ist.

DaS Buch ist jederzcit der Polizeimanilschast, deu Mediziilalbeamleu uud deu
Bcmiftragten dcr Ortskrankeukasse auf Verlangeu zur Ginsichr vorzulegeu.

Täglich in der Frühe, im Winter vor 8 ilhr, im Sommer vor 7 Uhr, ist ein
Auszug aus diesem Buche bezüglich aller iu der vorhergeheuden Aachr beherberg-
ten Schläfer (uicht unr dcr frisch aufgettommenen) bei der Polizeibehörde eiu-
zureichen.

8 8. Der Vermieter vou Schlafstellen ist verpflichtet, für Grhalluug der Aeiu-
lichkeit, Sitte und Ordnuug iu den Schlafstelleu Evrge zn tragen.

8 4. Persoueu, welche sich uicht durch eiu vou der Behörde ausgestelltes Le-
gilimationspapier anSzuweiseu verinögeu, dürfen nicht läuger als e i u e fllachi
beherbergt werdeu

8 5- Das Vermieten von Schlafstelleu iu cincr Wohunng an Versouen
beiderlei Geschlechts ist untersagt.

Desgleiche» dürfeu in einem nnd deniselben.Hause Schtassteilen cntweder nnr
sür mänuliche oder nur für weibliche Persouen eiugerichtet werdeu.

8 6- Es darf keine gröszere Zahl von Persouen zur gteichzeiligeu Beher-
bergung aufgenoiuitten werdeu, als uach Verhälrnis des Raumes uud deu vor-
handeneii Betten beherbergt werdcn köilneu. Rörigeufalls wird diese Zahl vou dem
BezirkSamte festgesetzt.

Ein Bett darf stets nur von einer Person beunnt werden.

8 7. Den Schläfern mus; gestattet sein, sich auch uach den Arbeitsslunden in
der Schlafstelle aufzuhalten.

^ 8 8. Zuwiderhandlungeil gegeu diese Vorschrifieu werdeu gemäß 8 136 Polizei-

Ltrafgesetzbuchs an Geld liiS zn 50 Mark oder mit Öast bis zu 8 Tageu bestrast.

53. Der gewerbomästige Verlrauf von VackN'aren (Drot) ec.

lOrtSpol. Vorschrift vom 14. Funi 1869 auf Grnnd des 8 134b P.-St.-G.-B.,

8 73 Gew.-Ordn.)

8 1. Wer gewerbsmäßig Brot verkauft, ist verpflichlel, die Preise für dasselbe
alle 14 Tage sest zu bestiiniuen, au seinein Verkänfslokal anzuichlageu nnd dem
Bezirksainte auzuzeigeu.
 
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