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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0378
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1. Sie läs;t sich nach Anleitung der von der Srtspnlizeibelwrde schon cinigc
Zeit vor dcr Mnsternnq nnfznnehinenden nnd der.>rominissiott vorznlcgeiiden Liste
scden Hund cinzeln znr genancn Besichtignng vvrsiiliren. Huiide, deren BeseitiMg
iin Interesse der öffentlichen Sicherheit nnd Ordnnng gevoten erscheint, weil sic
mif Menschen nbgerichtet, vezw. vissig sind <8 l(>:; P.-St.-Oi.-B.i vder mi wider-
licher oder nnsteckendcr igrmikheit leiden, sind zn vennstmiden nnd dein Bezirksomte
behufs weiterer Eiitschließiing zn vezeichnen. Avtigensnll? tvnnen solche Himde
einstwcilen in Berwnhrinig genoininen werden.

2. Sie veinerkt in der von der Srtspolizeivehörde vvrgelegten Ausiuihmslistc
vei jeder Ordnnngsznht, ov der Hiind vvrgesiilnt oder nicht vvrgefiihrt, oder od er
bennstnndet wurde.

In diesem sHille werden die Olriinde der Bennstnndnng in einein vesoiideren
Protokollc niedergelegt.

3. Frir jeden nicht bcnnstnndeten Hnnd wird vvn der >ro»iinissivii gegen Er-
legung der Tnre, die svgleich bei der Miisterling vnr zn geschehen hn>, ein »nt dei
Ouittiing vervnndener Erlmlvnisschein niivgestelll, nnd zwnr fiir jede» einzelii,
selvst wenn eine Person inehrere Hnnde vefiizt.

4. Niicksichtlich nUes desjenigen, wns wegen Erhcvung und Avlieseruiig der
Tnxen nnd Berichtignng der ütvsten nörig ist, veniiinnt sich die titoiniiiission nach
den von Aroßh. Stenerdirektion misgehenden vesondcren Borschriften.

5. Nnch nvgehnltener Mllsteriing iiversendet der Biirgerineister dns Protokoll
nevst einein Berzeichnis iiver nlle vekniiliterinnßen znr Pklisternng nicht vorgefiihrteii
Hunde nn dns vorgesevte Bezirtsnint, welches hiernncl» dns Weiterc verfngt. Die
Ailfnnhinslistc wird der Ortspolizcivehörde zugesteUt.

6. Wcr nnch AvhnlLiing der Milsteriing in die Oige koinint, die Hniidstnz'c
entrichten zu iriiissen <8 2 des Ojesepes voin 21. Nvveinver 1367), hnt die Tnxe ai>
den Steuererhever nin Orte seines Wohnsives, veim Btnngel eines seste» 2vohii-
sitzes ain Orte seincs Aufentlinlles gegen AnssteUnng ciner vesonderen, zugleich
nls Erlnubnisschein dienenden Onilliing zn entrichten.

Der Steuererheber teilt mn Schlnsse jedcs Mvnms ei» Berzeichnis der nn ih»
geleisteten Znhlungen der Ortspvlizeivehörde inil, welches hiernnch die Anfnnhiiis-
tiste ergänzt nnd den (tzeineindernt vehnss Erteilnng der Einnnhinedekretnr ve-
nachrichtigt.

Lz 7. sz-iir Hunde, welche iin xjmise des Mvnnts Blni erwvrven werden odcr
dns Alter von 6 Wochen erreiche», ist dic Tme erüinnls vei dcr Musteruiig zu
entrichten.

8. Wer nach Entrichtnng der Tnxe seinen Wonsitz verlegi, ist siir die Peit
vis zur nnchsten Milsterling wegen der nn de»i neuen Wvhnorte gellenden höhere»
oder niedcren Tnxe zu einer Anchznhtung nicht verpslichtet, nvch zn einer Utiick-
forderung bcrechtigt.

Hunde, welche deren Besitzer zur Peit der Btusternng nn einein von jeineli!
Wohnsitze verschiedenen Ort vorübergehend vervrncht hnt, konnen nuch n»
diesem Orte znr Milsteruirg vorgcfiihrt werden. Die Tnxe ist nver in diesenr FnUe
nnch denr für dcn Ort des Wohnsitzes gesetzlich vestiininlen Bctrnge zu entrichte»
und sließt zur Hnlfte der Ejeineiude des Wvhnsitzes z».

Hunde in nvgesonderten Wnldnngen und Hofgütern sind in einer vennchvnrte»
(tzeineinde vorzufilhren.

Die Tnxen für diese Hunde fnllen znr Hntfte dein Eigentüincr der Wnldniigcn
und Hofgüter zu.

9. Die Bezirksäniter haven vei AilSsteUung von Wnndergewervscheine»
aus die Berpflichtung zur Entrichtung der Hundstnxe mrfmerksnin zn mnchen.

4. Mastregvln gegrn die Nundswut.

(Berordnung des Ministeriums dcS Innern vom 11. Mai 1876, Ejes.-Bl. S. 155.)

Auf Grund des tz 89 des P.-St.-E;.-B. tvird vcrordnet:

8 1. AUe nn öffentlichen Orten vefindliche, iiver sechs Wochen nlte Himde
müssen nm Hnlse einc mindestens 3em im Durchmesser große, den Wohnort des
 
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