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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0379
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101

Aesitzers angebende Markc von Messing odcr Mcssinqblcch rraqcn. bs ''gemigk,
lvenn auf der Marke dic Ansangsbuchstaben dcr Genicinde und des Amksbezirks
soweit anaeqeben iverden, das; Verwechslnngen ansgeschlofscn blciben.

Die Marke soll am Halsband hängcn, darf also anf das Lesrcre nichr voll-
standig ausgenietet werden.

8 2. Hundc, wclche nichl die vorgeschriebene Markc rragcn, iverben — vor-
behaltlich der Bcstrasiing der Besiizer eliigcfailgcn lind, wentt sic bis zuni Ab-
laufc dcs Hweiten folgcriden Tages niclit von dem Besitzer ttiircr Borzeigcn der
Ouittiiiig ubcr die an die ('icineiildekasse geleistete ,'jahliing einer (>lebühr von
Dei Mark abgeholt werden, gelödet.

Die Auslösuiigsgebiihren sind zur Dcctiing der Iitosten sür die Aiisbewahrung
nnd Aerpslegung der gcsangenen Hnnde uuL zu Belohilirngerl sür das iiiit dcm
Lollzug der Berordnung betrante Aussichtspersonal, wclchcs fiir das Eiiisaiigcu
jevcs Hundes 5i0 Psennig erhäll, zu verwcnden.

5. Stralzenpwlirci-Ordnung *)

vom 12. Mai 1E mit de» durch Berordnnng vom 19. Dczeiiiber 1884 <(Ds.- ll.

B.-O.-Bl. S. 647) gctroffenen Abändcrungen ((8e,.-Bl. 1^.).

81. SchnclleS nnd niivorsichtiges Aeiten nnd ^ahrcm Es iu
lnitcrsagt, durch schnelles odcr iinvorsichliges Aeiten odcr ^ahrcn aus oksenklicnen
Wegeu Menschen oder fremdes Gigentiim in Gefahr zn setzcn. ^

8 2. Gcbot dcs Schritt - RcitenS ilnd Fa.hrens. ^uf Straßenstrecken,
siir welche ein bezügliches Gebot der zliständigen Behörde crgangen und im 2vege,
vcr Polizeivorschrist oder dnrch obrigkeitlichen Anschlag bekannt gemacht worden rst,
darf nur im Schritt geritlcn nnd gefahren werden

8 8. Fahren während d e r Schnecba h n. Gs ist illilersagt, während der
Schneebahn anf öffentlichen Wegen ohne Gelänte oder Schellen zu fahren.

8 4. Lagern von Gegcnsländcn ans öfsentlichen Wegen iind
Plätzen. Gs ist iintersagt, ohne Geiiehmiguug der zttstandlgen Behorde auf offcnt-
lichen Wegen nnd Pläizen Gegenstände, durch welche der srcie Berkchr gehindert wer.
dm kann, aufznstcllen, hiiizulcgen oder liegen zu lassen oder den bei der Genehmigung
fkstgesetzten Bcdingungen zllwiderznhaiideln.

8 5. Beleuchtung solcher Gegeilstände. Wer auf ösfeiiklicheii Wegcil
-md Plätze» Gegenstäudc der in 8 4 bezcichuetcn Art anfstelll, huilegt oder liegeu latzt.

hat dafür zn sorgen, dast dieselben während der Diinkelheit genugend beleuchtct smd.

Diesc Berpflichtung liegt, wenn Fuhrwerke diirchreisender Pcrsonen ant omnllicheil
Wegen und Pläben während der Dunkelheit anfgcsleUt siiid, sowohl dcm ^.elter des
Fuhrwerks als dem Wirte ob, bei welchem der Neisende emgestellt hat.

8 6. Schleifen von Gegeuständeii auf Landstrasten und »iret»-
strasten. Es ist untersagt, auf dcn Vandstrastcn und bireisstraszeii <8egenstandc
zu schleifen, welchc, wie Steine, Bäume, Bauholz, Sägeklotze, ,z'aschlneli, Ltangen,
Pflüge, vermögc ihrer Gestalt, (9röste oder Schwerc die ^ahrbahn angrelfen
.. Ausnahmswcise kann dnrch dic znständige Bchörde das ^chleifen solcher Geflen-
stündc oder einzelner (stattlliiqen dcrselben anf bestimmten ^.aildstraijen, Kreisstraszen
oder Strecken derselben gestattet werden , sofern Bemichtcillgungen der Straßc
(namentlich bei gcnügcndcr Schneebahn) in Folge des schleifens nicht zn befurchten
stnd oder nach den örtlichen Berhältnissen dcr Laud- und Forstwrrlschast emc aus-
nahinsweise Gestattnng als dringcnd wüttschcnswert erscheint.

Werden Gegcnstäirde auf dcn Landstrastcn odcr .Äreisstrasteri geschleift, so sirid
die Borsichtsmastregeln zu bcachtcn, die zur Berhutung von Storuiigen des Ber-
kehrs, von Gefährdungcn der Sicherheit und von crhcblicheren Beichadigungen des
Strastenkörpcrs allgemein erforderlich odcr bei Grteiliing der (8enehnilgung besonders
vorgeschrieben worden sind.

*) Liehe ortSpolizeiliche Vorschrift al''>chc» Betresso vom 22. Dezember 1885 Leile 3v der Lammlung.
 
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