Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0380
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
102

Z7. Schleifen von Gcsienständen nnf Kemcindewcsie». Die Be-
sti»nmllNst detz letrten Absahcd dcd 8 6 f>"dct anch anf ^cmeindcweqe A»we»d»n(,.

Im Ilebriflcn kann dad Schleiferi solcher Ojegenstände ans Ojeiiicindcwcgc durch
orts- oder bezirkspolizeiliche Vorschrift nntersagt oder bcschränkl werdcn.

8 8. Aufgraben nnd sonstigc Arbeiten an öffentlichcn Wcacn.
(5's ist nntcrsagt, obne vorgängige Ojenchmignug der znständigen Bcbördc cm öftent-
lichen Wegen Anfgrabnngen und sonstige, dcn Strasjcnkörper vder dessen Vnbchördcn
beriihrende Arbeiten vorznnehmen odcr den Vcdingnngen der in dicser -viiisicht cr-
teilten t'-ienehmignng znwiderznhandeln.

Die tHenehmigiing ist anch daun einznholen, ivenn die Ansgrabimgc» und
sonstigcn Arbeiten znm Zwcck dcr .^erstelluiig nnd llnterhaltung von V.usahrtcn,
Doblen »ind anderen Vorrichtnngcn geschehc» sollen, welchc den Anstöhern oder
sonstigen Pcrsonen an dem öfsentlichen Ptcge kraft Dnldnng oder eines >» Anspruch
genommenen Ncchtstitels zustehcn. "

8 9. Breite dcr !r/adling. Lastwagei: diirsen bei der Fahrt aus öffcnt-
lichen 'Wegen nicht so brcit geladen scin, daf; sie den doppellen Aanm der Aadspnr
einnehmen.

Ansnahmen könncn fiir best'MMtc Wegstreckeu dnrch die znständige Vchörde
allgemcin oder in einzelnen Mlen gestaltet wcrden.

8 10. Schwere der Vadnng. 0s ist »ntersagt, össentliche Briickcn mit
vasten, wclche mit der Tragfähigkeit der Briicke nicht mehr im Verhöltnis stehen.
zn bcfahren, odcr den von den znständigcn Bchörden hinsichtlich dcr Besahrinig
öffentlichcr Briickcn mit schweren Lasten festgesel)tcn Bedingnngen zilwiderznhandel».

Sollen ösfentliche Briicken mit 2asten bcfabren werden, welche 10000 Uilo-
gramm iibersteigen, so bedarf cs dazn der vorgängigen lgcnehmignng der znstän-
digc» Bchörde, welche altgeinein fiir eine bestlinmte Briicke oder in den eiiizeliicii
FäÜen der Beniiming erteilt werden kann.

8 tOa. Beschasfenheit der Vadnng. Os ift niitersagt, aus össentlichen
Wegen mit einem fz-uhrwerk zn fabren, dessen vadnng derart lose ausliegi, daff
dnrch ein gänzliches oder teilweises verab- oder veraiissalieii der geladenen Ojegen-
stände die Sieherheil nnd Begnemlichkcit des Verkehrs gesährdet, bezw. beeinlrtich-
tigt werden kann, oder aus dessen vadnng spihe oder sckmrfe Ojegenstände twie Sen-
sen, Ojabeln- Sägen n. dgl.) in gefährlichcr Weise hervor- odcr heransragen.

8 10k. Beschasfenheit des Hnhrwerks. O's ist nnlersagt, a»f öffenl-
lichen Wegen mit T'Nhriverken zu fahren, an deren Seile ein hervorstehendes
Sihbrett tsog. Faultenzer) angebracht ist.

Lastwagen, welche ans ösfentlichen Wegen mit stärkerem O-iefälle sahrc»,
müssen mit einer ansrcichendcn BreinstSperr-)Vorrichtn»g versehcn oder mit einein
Aadschuh ansgestattet sein.

8 10a. Beschafsenheit der V"ätiere. ((-§ jst »»lersagt, beim Fahrcn
auf öffentlicheu Wegen bissige Vligliere, sofcrn sie nicht mit einem vollständig
sichern Maulkorb verschen sind, sowie als Schläger bekannte, kollerige odcr sall-
süchligc Vngtierc zu verwenden.

8 106. Verhaltcn der das ,zuhrwerk leitenden odcr beniihen-
den Personen. O's ist nntersagt, beim iz-ahren ans öffcutlichen Wegcu

1) Wagen, wclche so hoch bcladen slnd, dast dadnrch die sichere Leitung vom
Fuhrwerk aus gefährdet wird tinsbesondere Heu-, Frncht-, Stroh- und vanbwagen)
vom Wagen ans z» leitcn oder Vugliere übcrhaupt ohne Veilseil vom Wagen anö
lediglich mit..'jnrns nnd Peitsche zn lenkc»,

2) anf der Deichsel des Fuhrwcrks, anf eincm nach 8 10l> verboteneil Seilen-
brett oder bei vastwagen derart anf dem Vorderteil des Wagens zri sitzen, dasi die
Beine in der Lnft schweben oder auf die Wageudeichsel zu stehen kommen.

8 lOo. Tragen von Sensen auf ösfentlichen Wegen. Wer beim
Gehen oder Fahren arif ösfentlichen Ategen eine Sense mit sich sührt, hat die
Spitze der Sense nach oben oder an den Lchaft angelegt z» tragen.

8 11. Aueinanderhängen von Wage». Beim Fahren dürfen nie mehr
als zwei Wagen aneina»dergehäiigt sein.
 
Annotationen