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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0384
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106

8 10. Nrcher seinem Bezirk dnrf der .stamiuseger die i» seine» Berufskreis
snllenden Verrichtnnqen uur dnn» voriiehnle», >vei>» cr vvriibenieheild »ls Ztcll-
vertreter destellt ist <8 »der vvn dei» delressenden Bezirkoanu deionders be-
riisen wird.

8 11. Der iiim»i»fefler lmt die il»i> odiieneildeii lsteschäsle entweder seldst lwr-
zuiiehnieu^oder dnrch ei»e» ziiverlassi.lcii Melnlse» vor»cl»»e» z» lasse».

Jm Halle der Verwend»»» vo» «äetiilfe» dleidt der .W»ii»se»er siir vorschrists-
inäszige ii»d geordnete Besorquiisi der Verricl>t»»ne» dnreii dieseldc» jeder,'seii ver-
aiitwortlich; er hat daher die Nrdeit der lstehilse» sornsälli» z» liderwaäie», sowie
dasür z» sor»e», das; diesetden den Hansdesiverii iind dere» Llellverlreter» ttesienüber
lederzeit ei» angemesseiieS Beiiehme» eiiihalle».

Die lstehilfe» müsse» »»t deleiiminidel sei» ui>d die siir ihr «üeschäsi ersordci-
liche Mewaiidtheit desitze».

Mehilfe», welehe sich als vordezeichiiete» N»fordei»ii»e» »icht »eiiiisieiid enveisc»,
hai der >iami»fener sosort a»s seiiiem Dienste zu entlasse».

Das Reiiicheii dnrcl, Lel>iliii»e darf »»r »iiier persönliäier r'lmveseiiheit imd
Anfsicht des Vieisters ader eiiies tüchline» lüehilfeii »eschehe».

Bsiildestens eiiimal im nal» ist jedes >tai»iii »elcaeiitlich des Neiiiigens dessetbe»
dnrch de» «äamiiifeger seldst oder wenigsteiis »iiter seiner iiiiiiiilkeldare» persöiilichen
!üeit»»g mit Fuhilfenahme eincs !e.'ichts einer grüiidliche» Uiiteisiichiiilg z» »iilerziehei!.

8. 1-- Die fiir sei» h>ieschäft ersorderliche» tlsterkzeiige hai der .^amiiiseger
stets i» giitem ,'!»sta»de z» erhalte» »iid aiis Verlange» jederzeil der Polizeidehörde
oder dere» Drgane» vorznzeige».

8 1'st Das stieiiugiiiigsgeschäft ,8^) imt sich a»s die ziamiiie, stiaiichsänge imd
.vnrte», feriier auf diejenige» ch'ohre, welche nls pcortseimiig vo» Ofeiiröhreii iii
weite» ziamiiie» znr Verdcsserimg des V»hrs der Oefen eingesiihrt find (d. h. die
.ztnie- iind senkrecht i» de» weite» >tai»incn emporgesilhrle» stiohrstücke) imd anf
die fz-eilerzüge der Herde z» erstrecke».

Dadei ist insdesoiidere folgeiides z» deacliten:

1. Die dezeichnete» Feileriiiiasaiilage» müsse» vom stiust vollständisi gereiiistst
werde».

-- Die weiten^lamiiie sind dis üder das Dach hinanö zn desteige», der Nust
mit einer eiseriien Scharre sorgfültig adziikrane» iind mit eiiicm giite» Bese» sander
adziikehren, sowie etwaige Ndsäne im stami», ans welche» sich stinst ailsanimelt,
gehörig z» reinigen.

0. V»iii Neiiiigen der eiige» .stamiiie sind Pilinpdesen anznweiideil. Wo sich
Glaiizrnst gedildet liat, ist znr tstntserimilg desselden daS .stami» aiiszildreiiiie».

1. Nnch dem sttcinigeii ist N»st »iid losgefallener Verpiig a»s de» .stamiiieii
in daS vom »aiisdcwolmer dereit z» haliende lstefäst z» schaffe» »iid sind die etwa
heraiisgenomiiieliell Nöhre wieder einzilsehe».

Anch siiid Pntzthürche» »»d Anssteigladen wieder sorgsältig z» schliesten.

Finden sich uiiverschlosseiie Nohrösiiilliiae» i» .stamine» vor, so ist die Nn-
dringiing von Verschliistkapsei» z» verlange».

8 14.- .Ist »ach 8 111 Pisi.st das Ansdreiiiieii des.stamiiis erforderlich, so hat
der ^tammseger den Haiiseigentümer hiervo» in .stenntiiis z» setze» »nd sich mit
demselden üder de» Tag der Voriiadme des tstcschafts zn verstäiidige». Das Aus-
drenneii hal »iiter persönlicher steitiing des Meisters »iid »nt Beachtnng »achstehe»-
dcr VorsichtSmastregel» z» geschehen:

1. Es ist rechrzeitig vorher diirch de» stamiiiseger der Ortspolizeidehörde vo»
dem Vorhade» Anzeige zu mache», damit diese die Nachdarn davo» denachrichtigen
iind dieselben veraiilasse» kaii», alle Oesfiiimgc», dnrch wetche Fiiiike» eiiifalle»
köime», sorgfältig z» verschliesten

Bei staatsgedändeii ist austerdem gleiche Anzeige der Bezirksdaniiispeklion
dnrch de» Uamiiifeger rechtzeitig zuvor zu erstntten.

2. Währeiid der Voriiahine des Geschästs sind die .stlappc» der Ofenröhre»
und die Osenthüren verfchlossen zu hallc» und eine weiste ^igiialsahiie auf dem
Dache aufznstecken.

6. Das ansznbremiende ziamin darf keine Nisse haben n»d mnst in gnteni
banllchen Zustande sein. Die in dasselbe müildendett Ofeiiröhre» diirfen nicht
 
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