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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0386
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108

In k'tzterem ^-uUe steuüitt eine jührlich eiumut rwrztiuchmeude Ilmclsuchmig
des cheimius durclj deu Feuerschuuer uiiter Minvirluug des !,iuuiiuse>ters.

Tie Neiniguug ist iu der Beil vom 1. Oktoder dis I. Llpril vou morqeus 7 bis
adeuds 5 Uhr,' in deu iidrigeu Mouuten vou 6 Uhr morpeus dis 7 Uhr ul'cuds
vorznuchmeu.

8. Mit Micksicht uuf deu sturkeu ts-edruuch, uus die Verweuduup üurk rußendm
Breuumuteriuls uud uus die duutiche Auluge der .Uuiuiue kauu durch orts- oder
dezirkspolizeiliche Borschrist die Voruuhme eiucr gröstere» ,'suhl vou cheiiiipuugen
uugcorduet uud köuueu dic iu sestpesevreu Tugesstuudeu uuders destimuu iverdeu.

!>. Der Mruiiufeger ist verpflichtet, uus u usdriickl ichcs Berl uugeu des
tstedäudedesisters oder desseu SteUvcrtreters die.ziumiue uiuch ösier, uls vorgeschrieden,
zu reiuigeu.

8 ttt. Bei .kumiueu, ivelche uicht deui'itzl werdeu, isl, soluuge dies der jfalt
ist, eiue regelmüstige Bciuiguug uicdt gedoteu ; dieseldeu siud üdrigeus dauii, weiin
sie nicich guuz uudrauchdur gemuchl, oder die dctrestcudeu lüedüude uicht guuz aus;er
Gebruuch geseizl siud, jedeufulls eiumul des .urhres durch deu >ruuiittfeger geumi
zu uutersuchcu.

8 17. Ter Begiuu der vorschrislsmüstjgeu Bciuiguug liut der .rrumiusegcr den
.vaiisdewohueru so zeitig uuzuküudigeu, dust diese ihre hüuslicheu (üeschüfte darnach
eiurichlcn köuueu.

An dem Vollzrrg des Rcinigungsgeschäfts darf der Kaminfeger
ohne ganz dringende Gründc von drn HanSvewohnern nicht gehindert
werden.

8 18. Bei vollstüudiger Neuuufsühruug vou >iainiueu, sowie dei Ausdesterung
uud reilweiser Erueucruug dcr .ztumine uutcr Duch hut der Kumiufeger dieselden,
devor sie verputzt werdeu, auf Beruulussung der Drtspolizeidehörde uuch Mastgabe
der hieriider desteheuden desoudcreu Iustruktiou eiuer sorgfültigcu Prüfuug zu
uiiterziehcn. Ilcder deu Erflmd hul der Äumiufeger der Drtspolizeidehörde Auzeige
zu erstutteu.

sz 10. Der Kuminseger hut eiu Tagcduch zu führeu, uus welchem dcr ordnuugs-
gemüste Fortgaug des ReinigungSgeschüftS, die Persouen, wetche dusselbe vorge-
uomiuen huden, sowie envu vorgefnndene feuerpolizeiliche tNüngel ersichtlich sind.
Dusselde ist vou deu Ortspolizeidchörden deziiglich Beuiuns uud srorlgungs des
sticiuigungsgeschüfts zu deurkundeu. Der Iiiuininfeger hut zu diesem Zweck von
Beidem rechtzeilig Anzeigc zu erstukteu. Die Bezirksümter hudeu von dem Tuge-
buch zum 1. Juui jeden Vuhres Einsicht zu nehmeu.

8 20. Die Taxen für die Berrichtuugeu des ziuminfegers (88 8, 14, Ist, 16,
18) werden, sofern der üiehrdezirk uichl über die türenzen einer Gemurkuub hinaus-
geht, durch ortspolizeiliche, in den iidrigeu svällen durch dezirkspolizeilrche Bor-
fchrift bestiulint.

Der Kuminfeger hut die Forderung fiir die geleistete Arbeit stets uu den
Huusbesitzer oder dessen SteUvertreter zu richten.

Dus Anfordern von Triukgeldern ist undedingt untersugt.

8 21. Bei uusbrecheudem Brund hut der .ziuminfeger des delrestenderi Be-
zirks sich so schnell wie möglich in Begleitung seiner Gehilfen uud mit Leitern
vcrfchcn nach der Brundstütte zu degeden und sich bei der Löschdirektion uiizu-
meldcn. Im Berhinderuugsfulle hut er jedcnfulls seine Gehilfen uuch der Brund-
statte udzusendeu.

8 22. Diese Berordiiung trilt um 1. April 1888 iu Wirksumkeit.

7. Dre weltliche Feier der tzonn- und Festtase*)

t^andesherrl. Berorduulig vom 18 I»ni 1892, Gcs.-Bl. S. 287.)

A llgemeiue Bestimmung.

8 1. Gs ist untersagt:

1. an deu Sonntageü nnd au folgcndeu geboteuen Festtagen: uämlich am Neu-

) Siehe amtl. Anordnungen, die SonntagSruhe im Handelsgeiverbe, S. »o dieser Sammlung.
 
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