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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1892 — Heidelberg, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.4117#0387
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jahrstasi, Ostcrmontrig, .viinmelsfnhrtsilisi, Pfinsistmontasi, tshristtlisi mid Ttephnns-
tag, ferner in chemeiiiden, in metchen die üttlioiische ztoilfessiüii Psarrcetsie tioi,
ain Fronleichiinmstasi und in tsteiueiliden, in welchen ine cvaiisielische ttonfession
Psarrechte hat, am ttcharfreiiaa öffenlticli zn arl>eiten oder Handlmisikn vorznneinneii.
loelche geeisinet sind, dnrch ihre Vornalnne an solchen Tasien östentliches Aersiernis
zu erresien, oder dnrch wetche der (^ottesdienst odcr andere relisiiöse Feierlichkeiren
einer christlichen Konsession siestört werden tönnen: .

2. an folsienden Festtasien: namlich am Treitönisistasi, Maria Lichkmesi,
Josevhstasi, Mariä Verkiindisiniisi, (Nrniidaiiiiersrasi (sharsreitasi, Petcr nnd Paul,
Maria Hiiiimelsahrt, Mariä tttehnrt, 2lllerheilisie», Mariä lsaipfänsinis sieräusch-
volle Handliiiisien vorziliiehmen, melche sieeisiiiet sind, ben Goltesdienst oder andere
religiöse Feierlichkeiten einer in der Äemeinde Pfarrrechle besitzenden christlichen
Konfession zn stöieii.

Arbeiten und Haildluiisien, welchc in Notfällen oder im üsteittlichen?ttttereise
inwerzilsilich vorsieilommeil iverdcu ittüsseii, satlen nicht uitter dieses Perbot.

Tie im ersten Absatz Piffer 1 bezeichneten siebotencn Festtage si-lren auch als
Festtage im >L-iiine der deutschen Geiverbeordnuiisi (veisil. rs 105a Absatz 2 daselb>t).

8 2. Arbeit e u i n Be r g >v eike n, F-abrik e n, Weit sl ätten, bei Ban-
ten u ri d dersileichen. Oestentliche Arbeiteu im Betriebe von Beisiiverken. -^a-
linen, AufbereitnnsiSanstalteu, Brüche» und Grubeu, vou Hütteniverken, Fabriken
uiid Werkstätten, von Zimmerplätzen nnd auderen Bauhüfeu, von Werften und
Ziegeleien, sowie bei Banten aller Art sind ausnahmsiveise auch an -Loilittasien
uiid sieboteneii Festtasien m folsienden Fällen zulässisi:

1. soweit die Beschäftisiunsi von Arbeitern au §onn- und Festtasien nach § 105b
Absatz 1 der (fjewerbeordriuilsi gestattrt ist;

2. wenn die Arbeiten den iu 8 105e Absatz 1 Zister 0 bis 5 der Gewerbe-

ordiimisi bezeichneteil Zwecken dienen, oder ......

ll. wenri sie zu dclljettisien Arbcileu sithören, bei welchen gemäß tz 105Z bis
105k der Gewerbeordiiirnsi dnrch Beschlus; des BirndesratS oder durch Verfüsiurisi
der höheren oder unteren Verwaltuiisisbehörde die Beschäftigung von Arbeitern au
Soiiii- irnd Festtasien ziisiclassen ist. . .

Jedoch darf die Voriiahme solcher Arbeiten eine Störung des (fiottesdlenites
oder anderer religiöser Feierlichkeiten einer christlichen Konfession uicht herbeige-
führt lverden.

8 0. Arbeiten im .vandelSgewerb e. linter das Vcrbot der üffenllicheil
Arbeiten im .'idaiidelSsiewerbe <8 1 Zrffer 1 dieser Verordnuttg) fällt auster dem
nach 8 4l a der CyewerbeordnilNsi uittersagten Gewerbebetriebe in offenen Verkaufs-
stellen niid dem nach 8 55a der'Gewerbeordnnnsi verbotenen Waildergcwerbebetriebe
<8 55 Abs. 1 Zjff. I bis 0 der Gewerbeordiiiiiisi) uud dcm am Wohn- und Aieder-
lassuiisisorte auf üffentlichen Wcsien, Strasten, Plätzen oder an anderen öffentlicheri
Orten oder von Hnus zu HauS stattfindeilden Gewerbebetricbe (8 42 k der Ge-
iverbeordnunsi, ambulantes Gewerbc):

1. die Abhaltuiisi von Messen nnd Märkten; jedoch kann das Bezirksamr siir
Sonntasie und siebotene Festtage die Abhaltuiisi einer Messe, emes Jahr- oder
Spezialmarktes vom Schlusse des vormittäsiisieii Hanptgottesdienstes an gestatten;

2. dic Vornahnie von öffeittlichen Verfteisieruiisien und Verpachlungen;

3. das öffeutliche Auslesien und AttShänsien von Waren an Verkaufsstellen, so-
lange der Gewerbebetrieb in denselben nach 8.41a der Gewerbeordniing untersagt
ist und außerdem anch während deS vormittägisien Hauptgottcsdicnstes.

AnSiiahinsweise sind an Sotttttagett und gebotenen Festtagen nachstehende öffeitt-
liche Arbeiten und Verrichtuilsieil im Handelsgewerbe gestatlet:

a) während des ganzcn Tages der Verkauf von Arzneimitteln in Apotheken ;

k) friihestens voiii Schlusse des vormittägigeri Hailptgottesdieltttes an das nach
8 55» der Gewerbeordnung durch die untere VerwaltungSbehörde zugelasseiie Feil-
bieten und Ankaufen von 'Geqerlstäilden, insbesondcre von Obst und anderen Est-
waren, anf ösfentlicheil Wcgen, Strasten nnd Plätzen oder au auderen öffentlicheu
Orten uud von Hans zu HauS;

e) bei der Durchfahrt von Ziigeu daS Feilbieten frischer ^ebeiiSmittel auf den
Gifettbahttstatioiieii;
 
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