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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1894 — Heidelberg, 1894

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https://doi.org/10.11588/diglit.2478#0257
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9. Die Gebühr liou 50 Psg. beztv. eiiler Mark aiif den Feril-Berbirldilligsleitililgett
wird auch fur angemeldcte, abcr ohne Verfchnlden der R.-F. u. T.-V. unallsgefilhrt
gebliebene Gespräche iu dei jenigeu Fällcn erhoben, in ivelcheu

a) der getvünschte Teilnchiuer im feruen Orte bei bekriebsfähigcr Leitung den An-
ruf nicht beantivortet, oder es ablehut, in ein Gespräch einzulrkteii;

d) derjenige Teilnehmer, von welchem dic Abinelduug herruhrt, auf die Unter-
redung verzichtet, bezw. nicht mehr antwortel, nachdem die Fernleitung für ihn
zur Beilutztllig bereit gestellt worden isl.

10. Für dringende Gespräche, welchc mit Vorzug vor dcn gewöhnlichen
Gesprächen ansgeführt werden, ist die dreifache Gebnhr eines gewöhnlichcn Ge-
spräches von gleicher Zeitdaner zu erlegeu.

11. Die Tetlnehmerverzeichnisse der Stadt-Fernsprecheinrichtnngen in den aus-
wärtigen Orten können durch Vcrmittelung des Telegraphenamts in Heidelberg
käuslich bezogen werden.

Anwetsung

zur Beutltzuug der Fernsprecheinrichtungeil.

Allgemeines.

Die Ferilsprecheinrichtuug kann in Heidelberg während des Sommers von 7 Uhr, int
Winter von 8 Uhr morgens bis 9 Uhr abends für den allgcmeinen Verkehr benutzt werden.

Während der Dauer vonGewittern werden von den Vermittlungsanstal-
ten Verbilldungen nicht ausgeführt. Sämtliche Fernsprechapparate sind mit äußerst
cmpfindlichen Blitzschutzvorrichtungeil versehcn, welche etwaige Giltladungcn atmospä-
rischer Elektrizitat sicher anffangen und ableiten; immerhin wird cmpfohlen, bei nahen
nnd schweren Gewittern dle Fernsprechapparate und Leimngen nicht zu berühren.

Bei rnhender Korrespondenz hängen zweckmäßig beide Hör-Apparate (Fernhörer)
in den Haken; unbedingt muß indeß der Fernhorer i n dem aus demGehäuse
hervortretenden beweglichen eisernen Haken hängen, da nur so der
Wecker anspricht.

Bei der Unterhaltung empfieht es sich, beide Hörapparate zunl gleichzeitigen Hören
mit beiden Ohren zn benntzen; auch beim Sprechen gegen die Schallöffnung des aus der
Vorderwand des Gehäuses hervorragenden Sprechapparates (Mikrophon) sind beide
Fernhörer am Ohr zu behalten. Niemals darf während des Gespräches ein Fernhörer
an dem beweglichen eisernen Haken hängen.

Es ist de utlich, aber nicht zu laut und nicht zu langsam zu sprechen; der
Mund muß 3—5em von der Schallöffnung des Mikrophons entfernt bleiben.

Genaueste Beachtung der vorstehenden allgemeinen und der folgenden beson-
deren Bestimmungen ift für einen ordnungsmäßigen Betrieb unerläßlich.

Iin Stadtverlrehr.

I. Teilnehmer -1 wünscht mit Teilnehmer L zu sprechen.

»limmt den Fernhörer von dem eisernen Haken, hält ihn mit der Schallöffnung
an's Ohr, druckt einmal kurz auf den Weckknops an der Vorderscite des Gehäuses
und führt danach den zweiten Hörapparat zum anderen Ohr. Auf die Antwort der Ver-
mittlungsanstalt „hier Amt" nennt ^ durch Hineinsprechen in das Mikrophon Nummer
und Namen von L, z. B.: GNummer drei (Nummer der Sprechstelle von 8 in der Teil-
nehmerliste) Fränkel."

Die Anstalt antwortet: „Bitte rufen"! und verbindet ihn mit Oder sie sagt:
„Schon besetzt, bitte nach fünf Minuten uochmals rufen." Jn letzterem Falle erwidert^:
„Verstanden" und hängt die Fernhörer wieder an die Haken.

Auf die Meldlliig der Vermittlungsanstalt: „Bitte rufen" drückt -1 nochmals den
Weckknopf, jetzt aber 3—4 Sekunden lang; während des Drückens behält er den vom
eisernen Haken genommenen Fernhörer am Ohr. Auf die Gegelimeldung: „hier 8,
wer dort?" beginnt die Unterhaltung mit: „hicr .4" unter Benützniig beider Fern-
hörer. Es empfiehlt sich, den Abschluß der einzelnen Mitteilungen, Fragen rc. durch
„Bitte Antwort" bezw. durch „Schluß" zu bezeichnen.

Jm Laufe einer Unterhaltung darf der Wecknopf nicht gedrückt
werden. Pausen sind während den Unterhaltungen thunlichst zu vermeiden, wie über-
haupt die Dauer der Benutzung der Einrichtungen imch Möglichkeit zu beschränken ist.
Falls eine kurze Unterbrechung des Gespräches nicht zu vermeiden ist, so muß dennoch
 
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