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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0350

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322

Die EvlattbiliS zmtt auStttthltt'jweise sruliere» Herl'stcu ka>«u a»s l'esonderen
Grüttdei« (Fättlliw der Trailden n. s. w.) dlirch daS Bürgermeisteraint gegtbeil werde».
Der darlim Nachsiicheiide mus; aber vorhcr zur Stellililg der iwtiqcn imd neeisiiieten
Aufsichtspersoiieii und zur Trastii>i;i der hierariö erwachseiideii ükosten sich i'erpflichten.

Zu wclcher Zeit währcnd des Herbstes die Neben am Morgeri betreteu werden
dürfen iind waiiii am Abcnd das Herbstcn eillziistelleii ist, wird voin Biirgcrineister
bestiiluiit.

8 t». Während des Herbstes ist es r'erboten, anf die kkehr- liiid Auöweichplätze
Wagen oder andere den freien Berkehr heiilllieiide Gegenstände ailfziistelleii.

8 7. Sobald während des HerbsteS anhalteiides Negenwetter eintritt, wird
daö Bilrgerineisteranit durch die OrtSglocke oder durch die Nebhiiter cin Acichen
geben lasseil, anf welcheS hin jederiliann sofort dic Neben verlassen niiis;.

8 8. DaS Traiibenstttppelil in den Nebbergen ist verbotcn.

8 9. Bei Beschädignngen vo» Neben oder Enlwelidungen von Traiibeii wird
strenge Bestrafnng nach dcn gesetzliche» Strafl'estiinninngcn erfolgen.

8 kO. Ziiwiderhandlnngen gegen die Herbstordnnng werden nach 8 308 Zjfs, 1
N.-St.-G.-B. und 8 "5 Zifs. 2 P.-St.-G.-B. init Geld biö zu 60 Mark oder init
Haft biö zn 14 Tagen bestraft.

S. Die VlattfaUkrankheii. hior -as Nesprilren -er Reben.

OrtSpolizciliche Porschrift voin 31. Dezember 1891.

8 1. Die Besitzer von Nebgttlcrn und Weiiibergen hiesiger Oicinarkiiiig sind
vcrpflichtet, ihre Neben einmal vor oder gleich nach dcr Blüte iiiid sodann niindestenö
iioch eiiimal 4—5 Wochen später mit einer Flüssigkeit zn bespritze», welche geeignet
ist, dic Nebeii gegen die Blattfalllrankheit zu schntzeii odcr dieselbe zu vertreibcn.

8 3. Die Unterlassniig detz Spritzens oder das Nichteinhalten der im 8 1 vor-
geschriebenen Zeit wird an Geld biü zu 20 Mark bestraft. Außerdem wird in solchen
Aallen die Bekämpfung der Blattfallkrankheit ans Kosten der Säumigen dnrch die
Orttzpolizeibehörde bewirkt.

VI. Wafserpolizri, Fischerei.

L. Verlrtttung von Nnglttürsfällen -ei -en Nerlrarttl'ertaljrken im
Vezirlre Hei-el-erg nrit Fälrren un- fliegen-en Wrttrlren.

Bezirkspolizeiliche Borschrift vom 6. Mai 1873.

8 1. Gd dnrfeii auf dcn Fährcn nnr so viele Fuhrwerke hintereinaiider auf-
gestellt werden, das; datz Zngvieh detz vorderen und die hinteren Näder detz hinteren
Fuhrwerks nicht auf die sogenannte Landlliigtzbrüeke zn stehen kommkn.

8 2. Ist das Fuhrwerk auf die Brllcke eiirgefahrcn, fo hat der Kirtscher bezw.
Fnhrmann vom F-uhrwerk abzusteigen, seine Zngtiere so lange zn halten, bis die
F-ähre jenseittz angelandet ist.

8 3. Ist am Fnhrwerk eine Sperrvorrichtnng angebracht, so ist diese bei de»i
vordersten nnd hintersten Fuhrwerk, so lange dieselben anf der Fähre stehen, an-
zuwenden, andernfalltz sind die hinteren Näder des letzten und die vorderen Näder
detz vordersten Fuhrwerks mit einem nicht rollendeii Stücke Holz oder Stein zu
unterschlagen.

8 4. Bei Nachtzeit müssen auf jeder Fähre an bciden Endeu an eigens an den
Seiten derselben errichtcten Stäben Lateruen angebracht werden.

8 5. Die Fährleute sind sür die Beobachtuug dieser Vorschrift verantwortlich,
bei Uebertretiing derselben werden die Fährleute an Oleld bis zu 50 Mark oder mit
Haft bis zu 8 Tagen bestraft.

8. Fährordnung l'ttr -ie Neberl'ahrt ttber -en Neütnr zwischen
Schlierbach un- Ziegelhausen.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 6. März 1885.

8 1. Die obengenannte Fähre ist rum Nerkehr von Personett, Fuhrwerken aller
Art, sowie zur Ueberfahrt von Viehheerden bestimmt.
 
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