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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1895 — Heidelberg, 1895

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https://doi.org/10.11588/diglit.2479#0414

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386

XV. Mitteilungen nber:

1. Das Nl'- und Zuschreil'rn dor Grund-, Häusrr-, Grworl'- uud

Einkvttnnrnstruer.

2. Die Feststellttnu der Liapitalrentensteuer.

Dns Ab- mid Ziischreibeii der b'jrmld-, >>ä»ser-. Nicwerb- imd l'niikoiiiiiieii-
steuer fiiidct ulljährlich rii einer voi» Schotz»»sic>rut ni bestiiiiineiide», i» der Neqel iii
deii Moucit Mui folleiide» ,'scit, die jeweils i» de» !roka!btütter» besoiiders bekamit ge-
macht Ivird, auf dem Geschästsziimner detz Seliaizmiusrates il» Ralhaiise dahier siatt.
lleber diescs M- mid 'siischrcibc» ist z» bemerke»:

I. In Bezng a»s die Niriiiid- »nd ,V)äiiserste»er: '>r>e> ivege» B>echsels
in der Perso» des Psiichtigc» ab- mid zugeschriebe» habe» ivill oder a»s einer aiiderii
llrsache die Bcrichtigmig oder de» Strich seiiies (strnnd- oder .vä»sersie»erkapi!als ver-
langt, hat selbst oder diireh eiiie» Bevolllilächligte» z» erscheiiie», mid sofer» es sich »»,
dasZuschreibe» a» ci»e drittePerso» haadelt, oiese leizlere zm» gleiel,zeirigeii t' rscheiiiei!
z» veraiilasse». Alle Veräiidermige», welche ii» Nlrmidbiiche eiiigetrage» si»d,^>vcr-
de» »brigeuv vo» Aiiitülveqe» ab- mid ziigesehriebe».

II. I» Beziig a»f die Äewe r bsteue r: Ter Gewerbstener »literliegl das
Betriebskapital dcr ini Moscherzoblm» betricbciie» gewerbliche» Uiiterilehiiimigeii aiis-
schlietzlich der Land- u»d Forstwirtschaft, voraiiögcsetzt, das; das steiierbare Betriebs-
kapital »lilidestcnS den Betrag vo» 700 Alark erreicht.

Die gewerbsteiierpslichtige» Pcrsoiie», inämiliche »nd wcibliehe, Iiiländer oder
AilSländer, anch gewerbstciierpflichtige ztorporatioiic», Vereine, Gesellschaften habe»
schriftliche odcr müiidliche Stelicrerklärmige» abzngebe»:

a. weiin sie cine der Gewerbstcner miterliegeiide Iliiterliehmmig begomie»
habe», aber »och »icht znr Ojewerbstener angelegt sind:
d. wenn sich ihr Betriebskapital nach dcm Stand der mas;gebeiidc» Verhältnisse
am 1. April des Jahres über de» bereit« bestciierten Betrag »ni mindesleiis
5 Prozent mid mindcsteils um 700 Mark erhöht hat.

III. I» Bczug anf die Eiiikomilieiisteiier: Der Eillkomiiiensteiicr miter-
liegt vorbehaltlich der im Olesehe vorgeschcne» Aiisiiahme» mid Beschräilkmige»
das gesamtc i» Oicld, Oleldeslvert odcr i» Selbstbeiiiibmig bestcheiide ((mikommcil, wel-
ches einer Perso» a»s im (jjroscherzogtm» gelcgeiie» C-jriiildstiickc» mid Olebäiide», aus
auf solche» Liegciischafte» rilheirde» Grmidrechten mid 0!nl»dgefälleii, a»s im Oiros;-
herzogtmn betriebener Laiid- mid Forstwirtschafl mid dc» daselbst betriebene» C>!e-
werbe», aus ösfentlichem oder privatem Tieilstvcrhältiiis, ans wissciischastlichem oder
künstlerischei» Bcruf oder irgend aiiderer gewimibriiigciide» Beschäftigmig, sowie a»s
Kapitalvermögc», lllente» mid aiidere» derarlige» Bezäge» im Lanfe eiiies Iahres zn-
flietzi mid zwar ohne Nücksicht darans, ob es vo» aiidere» Ste»er» bereits gctrosse»
wird oder »icht.

Steiierpflichtig sind:

1. Landes- »nd sonstige AeichSaiigchörige, wclche ihren Wohnsitz (Anfciithalt) im
Großherzogtm» habe», desgleiche» Aeichsaiisläiider, welche dcs Grwerbs wegen ihre»
Wohnsih im Großherzogtm» habcn: mit ihrem gesamte» stcnerbare» (Si»komme».

2. Reich8a»släilder, welche »icht des GrwerbS wege» ihre» Wohasib im Großher-
zogtum haben: mit ihrem a»S reichsiilläiidische» Beziigsgiielle» fließende» stenerbare»
Einkomme».

8. Persone», wclche »icht im Großherzogtmii wohiie»: »nr mit ihrem Eittkomme»
aus im Großhcrzogtm» gelegenem Ojrmidbesitz lcinschließlich vo» Gebäiidc») mid de»
daselbst betriebeiie» Gcwcrbe» sowie mit ihrc» (!!ehalts-, Peiisioiis- mid Wartegeld-
bezügen a»s einer badische» Staatskasse.

4. Aktieiigesellschafte» mid Üommaiiditgefellschafteii a»f Aktie», ztoiismilvereiiie
»lit offeiiem Lade», eingetragene Genosseiischafte» mit baiikühiilichem Betricb mid a»f
Gegenseitigkeit gegründete, miter Verwelidmig von Agenten belriebeiie VcrsichermigS-
gesellschaften: niit demjciiigenTeil ihres steuerbnreil Eiiikommens, welcher dcm Umsaiig
lhreS Geschäftsbetriebs imierhalb dcs Großherzogtmiiö cntspricht.

Persone», deren Ginkomme» (»ach Abzng der zmn Erwerb »nd zur Erhaltmig des-
selbe» z» bestreitenden Anslagcn, der auf dem Einkommen ruheiiden Laste» mid der
von ihnen etwa z» entrichtende» Schnldzinsen) de» Betrag von OOO Mark jährlich »icht
erreicht, miterliege» der (5i»lottlttle»steuer »icht. Auch sind Gehalte, Pensionen mid
 
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