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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1896 — Heidelberg, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.2480#0274
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Während der Dauer von (dewittern werden vou deu Vermitttungsanstal-
teu Verbiiidmiqen nicht ansgeführt. L-änitliche Fernsprechapparale sind mir änßerst
empsiiidlichen Blibschttizvorrichiiiiiplcn verseheu, welche clwache isiilladttiigen annospä-
rischer Nektrizität sicher ailssanizen nnd ableilen; iminerhitt wird empsohlen, bei nahen
uild schlveren Gew itlern die Fernsprechapparatc nnd ^eirungen nichl zu berirhren.

Bei rnhender Korrespondeiiz hängen zweckmaszig bcide Hör-Apparale (Fernhörer)
iii den Haken; unbedingt in u s; indes; der Fernhörcr tii dem auS demGehänse
hervortretenden beweglichen eisernen Haken hängen, da nrrr so der
Wecker anspricht.

Bei der Unterhaltung empfiehlt es sich, beide Hörapparate zum gleichzeitigen Hören
mit beiden Ohren zu benutzen; auch beim Sprechen gegerr die Lchallössnung des aus der
Vorderwand dcs Gehäuses hervorragenden Sprechapparates (Mikrophon) sind beide
Fernhörer am Ohr zu behalten. Niemals darf während des Gespräches ein Aernhörer
an dem beweglichen eisernen Haken hängen.

Es ist deuklich, aber nicht zu laut und nicht zu langsam zu sprechen; der
Mund mus; 3—5 cm von der Schallösfnung des Mikrophons cntsernt bleiben.

Genaueste Beachtung der vorstehenden allgemeinen und der solgenden beson-
deren Bestimmungen ist fur einen ordnungsmäßigen Betrieb unerläßlich.

L. Lrn Stadtverkelrr.

I. Teilnehmer wünscht mit Teitnehmer 8 zn sprechen.

^ irinimt den Fernhörer von dem eisernen Haken, häll ihn mil der Schallofsnung
an'S Ohr, drückt einmal kurz auf den Weckknopf an der Vorderseire des Gehäuses
iiird sührt danach den zwcilen.Hörapparat znm andercir Ohr. Aus die Aniworl der Ver-
mittliiiigsairstalt „hier Amt" nennt durch Hineinsprechcil in das Mikrophon Nummer
und Namcn von li, z. B.: „Nnmmer drcr (Nummer der Sprechstelle vou l; in oer Teil-
nehmeriiste) Fränkel."

Die Anstalt giebt zurück: „Bitte rufen"! Oder sie sagr: „Lchon besetzt, bikte nach
fünf Minnten nochmals rufen." In letzterem Fallc erwidert„Verstanden" und hängt
die Fernhörer wieder an die Haken.

Auf die Meldung der Vermittlungsanstalt: „Bitte rrlfen" drückr nochmals den
Weckknopf, jetzt aber etwa 3—4 Sekunden lang; während dcs Drückens behält er den vom
eisernen Haken genommenen Fernhörer am Ohr. Auf die Gegenmeldung: „Hier 8,
wer dort?" beginnt .V die Unterhaltung mil: „Hier unter Bcnützung beider Fern-
hörer. Es empfiehlt fich, den Abschlus; der einzelnen Mitteilungen, Fragen rc. durch
„Bitte Antwort" bezw. durch „Schluß" zu bezeichnen.

Jm Laufe einer Unterhaltung darf der Wecknopf nicht gedrückt
werden. Pansen sind während den Unterredungen thunlichst zu vermciden, wie über-
haupt dre Dauer der Benutzung der Einrichtungen nach Möglichkert zu beschränken ist.
Falls eine kurze Unterbrechnng des Gespräches nicht zu vermerden ist, so muß dennoch
der Teilnehmer, welcher die Fortsetzung des Gesprachs erwartet, die Fcrnhörer unaus-
gesetzt am Ohre behalten. Beinr Eintntt einer läilgercn Panse ist von beiden Teilneh-
mern das Schlußzeichen zu geben und zur Fortsetzung der Uuterhaltung die Vermitt-
lungsanstalt von neuem aiizirrrifcn.

Nach beendetcm Gespräch hängen die Teilnehmer die Fernhörer an die Haken und
geben bcide durch dreimaliges kurzeS Drücken deS Weckknopfcs das Schluß-
zeichen. Die genaue Befolgung dieser Vorschrift ist für einen ordnungs-
mäßigenr Betrieb unerläßlich.

Wird rrach Schlnß einer Untcrreduug cine anderweitige Verbindung gewünscht, so ist
ebensalls znnächst das Schlußzeichen zu geben und demnächst, aber nichl vorAblauf
einer halben Minute, die Vermittelungsanstalt abermals zu wecken.

II. Teilnehmer 8 wird geweckt.

Sobald der Wecker ertönt, hebt 8 die Fernhörer von den Haken, hält sie an die
Ohren und meldet sich mit den Worten: „hier 8, wer dortK" (Drücken des Weck-
knopfS als Gegenmeldung ist durchaus unstatthaft und bewirkt vor-
zeitige Trennung). ^ nennt hieranf seinen Namen und beginnt die Unterhaltung.

lll. Zur Bestellung einer Nachricht dnrch die Vermittlungsanstalt
ruft der Teilnehmer letztere wre gewöhnlich an und fagt: „Ersuche zu schreiden". Auf die
Antwort: „Bitte bringen" übermittelt der Teilnehmer die Nachricht und bezeichnet die
 
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