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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1896 — Heidelberg, 1896

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https://doi.org/10.11588/diglit.2480#0308
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Iilsammtnsttlllmg

der

geseßtichen, Merordnungs-, HZezirks- und
chrtspol'izeilichen Dortchriften,

welche von nllgemeiner Wichtigkeit sind.

I. Orduungs- und Sicherheitspolizei.

wokrnungs-, Fremden- nnd DienlU,otcnan?eigeii.

I. DaS polizeiliche Meldewesen.

Verordmlilg de» Grosth. MillisteriilUlS des Iiuieril voiii 8. Mai 1883 in der F-aisuiig

voni 10. Dezemder 180!.

.V. Zu- und Wegziig.

1. Wer nach zuriickgelcgtem vierzehutcn Lebensjalir in eiiie Oieiueinde einziehr,
uiii iii derjelben seinen Wiohnsiy oder Aufeuthalt zu nehinen, iil vervslichtei, binnen
drei Tagcn nach dein (5'inzuge sich bei der Lrtspolizeibehördc unter Borlcgung der ilini
an scinciii bisherigen Wohn- oder AnsenthaltSoile eileilien Ahineldebescheinigung per-
söniich oder schrifllich aiiziuneldcn und die iin beigedruckten Aornuilar ^ enlhalleiieil
Aiigaben über seine persöiilichen Berhälrnisse zu niacheil.

Auf Lerlangen der OrtSpolizeidehörde haben die Anzuineldenden auch die in
ihrem Besio besiudlicheu, zuiu AusmeiS über ihre Persou soust dieuticheii Papiere
(Neiseausweise, Pässe, Heiiuatscheiue :c.) vorzuzcigeu.

Neichsausländer nüisseu sich jedenfalls durch Zeugiüsse ihrer zustäudigeii Deiiuats-
behörde über ihre Staatsaugehorigkeit ausiveiscn.

8 2. Die Ortspolizeibehörden habeu sorgfältig darauf bcdacht zu seiu, daß die
Ausfülluug deS Foriuulars .-V jeweils genau und vvllüäuoig ersolgt.

Gebcu die Aiigabeu der Augeineldcteu zu Bedcukeu Aulast, so hai die Onspolizei-
behörde sofort, uötigeufalls durch Bermittliiiig deS BezirksamiS, durch Naehiragen bei
den Behördeu des srühercu Wohu- oder Aufeuthatts- oder des Geburtsorrs ihre per-
söulichen Berhältuisse sestZustelleu.

Die Formulare -V sind saiut deu vorgelegtcn ^lbmeldescheineu vou dcr Onspolizei-
behörde alphabetisch uach dem Nameu georduel ausznbeivahreii.

8 8. Wer nach zurückgelegiciii vicrzehuteu iZebensjahre aus einer Geineinde weg-
zieht, um seiucu Wohu- oder Äufenthattson iu dcrsctbcu aufzugeben, ist vcrpftichlet,
bor seinem Wegzuge sich bei der Ortspolizeibehörde persöulich oder schrütlich abzu-
meldeu und dabei äuzugebeu, wohiu er zu vcrziehcu gedeukt.

8 4. Ucber die uach dcu 88 1 ""d 8 erfolglen An- nnd Abmeldungen iü von deu
Ortspolizeibehörden eiue Bescheiniguug uach Formular lt uud koüeufrei zu eneileu.

8 0. Ueber den Eiuzug der iu 8 1 erwähiilcu Persoueu hal die OrtSpolizei-
behörde alsbald uach der Aiimeldung eiuen Ginlrag iu die uach Formular l> zu füh-
rende Liste zu fenigen.

Zu dieser Liste ist auch der Wegzug des Eingetrageueu aus der Gemeiiide zu be-
merken.

Die Liste ist alphabetisch nach dcu Namcu dcr Eiuzutrageudeu derart anzulegcn,
dast sür jedeu Buchstaben besondere Bogen bestimmt siud, in denen die hicrher gehö-
rigen s)kaiilen uach der Zeitfolge der Anmelduug eiugetragen werdcu. Jst der Weg-

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