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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1897 — Heidelberg, 1897

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https://doi.org/10.11588/diglit.2481#0348
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810

Wer währciid dcs Brandrs Oirgeiiständc a» ciiicii midcrcii Ort vcrdringc» will
iiiid sich nicht auf dcr stclle gcniigciid nuSzulveiscii vcrmng, ist fcstziihnltcii u»d vor
dic Polizcidchörde zu fiihren.

Die Absperriing des Brnndplnhcs, sowie die llcbcrwnclmiig der gerciteicil (hegcn-
stände iibcriiimiiit dns F-eiierpigiict des Militnrs »nd die Schutzmniuischnft.

8 14. Kcinn eiiiem Brande nnr dnrch Eiiireiszen der brennenden oder cincs
der bennchbnrlen Gcbäulichkciten Einhnlt gcthnn wcrden, so hnt sich dcr Eigcntiimcr
den desfnlls getrofsencn nmtlichen Anordiinngen z» nnlerwerfcn, dn er nnch dem
Brnndversicheruiigsgesey Gntschndignng erhält.

8 1ö. Die crforderlichcn Anordnnngcn nnch Löschung eines Brnndes, insbc-
sondcre nuch wegen Ueberwnchung und Nännilliig dcr Brnndstätte, trisst dcr >tom-
mnndnnt der freiwilligen Fericrwehr im Bcnehmen mit dem Großh. Amtsvorslnndc
nnd dem Vertreter der Stndt.

8 16. Dic geretteten Gegenstände wcrdcn nnr zu eincr hierzu festgesegtcn Ueit
und gegen Bescheinigung zurückgegeben; iver sich jedoch bci der Polizeibchördc nls
Gigeiitümer unciitbehrlicher Gcgenstände, nls: Bcttc», Kleider ec. nnsweist, dcm
können solchc gegen Empsnngsbcschcinigung soglcich vcrnbfolgt ivcrden.

8 17. Die bcim Aufränmen dcr Brnndstntte gesnndenen Gegcnständc sind, so-
fern der Eigentümcr nicht sofort ermittelt werden knnn, n» dic Polizeibehördc nb-
zilliefern.

8 18. Uebertretungcn dieser Feuerlöschordnung tverden nnf Grund des 8 114
Bifs. 4 P.-St.-Oi.-B. nn Geld bis zn 60 Mnrk odcr mit Hnst bis zn 14 Tngen bcslrnft.

8 10. Der Stadtrnt ist bcrechtigt, sobnid dns Bedürfnis bervortritt, dic nicht in
der sreiwilligen Feucrwehr stcheuden mäiinlichen stnnts- und reichsbürgerlichen Ein-
wohner im Alter von 20 bis 45 Jnhre» - dic nktiven BUlirärpcrsone» nuSgcnommcn
- nls Hilfsmnnnschcist zu orgnnisieren und nnter dns Kommnndo der freiwilligen
Feuerwehr zu stellen.

Jnftruktion für die Bedicnung der Fruermclde- und Alarmanlagc.

4. Polizeiftntion Nnthnns.

1) Sobnld nn dem Klnppenschrnnk im Nebcnzimmcr dcr Wnchtstnbc cine Klnppe
niederchillt, hnt der dienstthucndc Schutzmnnn nnch Mnßgnbc der sür dic Tclcphon-
lcitnngen bcstehenden Borschriften die cinlnufcndc Meldung nbzunchmcn nnd, wcun
er iiber den Inhnlt keincn Pweifel mehr hnt, mit dem Worte „Bcrstnndcn" zn
bestätigen.

2) Bctrifft die Meldung eincn Brnud innerhnlb der stndtischen O-emnrkuiig odcr
wird durch die Meldung von eine" zustäiidige» Behörde die Alnrmicrung der srci-
willigen Fcucrwehr verlnngt, so ist nlsbnld nnch Bestntigniig dcr cmpfnngeucn Mcl-
dung die Alnrmleitung in Thätigkeit zu setze». Dies geschieht, indcm die Kurbel des
nn der östlichcn Wnnd nngebrnchten Knstcns — nnter gleichzeitiger Niederdrücknng
des dnneben bcfindlichc» Knopfes — etwn 40 Mnl rnsch gedreht wird. Dic Kontrole.
dnrüber, dns; dic Leitung richtig fnnktioniert, giebt cine obcrhnlb dcs KnstcnS nn dcr
Wnnd cingebrnchte Glocke, wclcho mitklingcii must, wcnn die Leitung in Ordnnng ist.
(Durch das Anschlngen der Glocken werden sämtlichc Ehnrgierte nnd Signnlistcu der
I. Feuerwchrkompngnic glcichzeitig gewcckt, sowie die Knscrnenwnchc bcnachrichligt.)
Pugleich ist mittelst der über dem Kaste» befiiidlichen elektrischen Schellc dcr NntS-
diener herbeizurnfen.

8) Hieranf wird die Meldung weitergegcbcn nn:

Polizeistntion Bismnrckplntz,

Stndtiscyes Olnswerk.

Der dienstthuende Schntzmann hnt sodnnn dcn Klnppciischrnnk ansmerksnm zn
beobnchtcn, nm lveitere Meldungen, die nlsbnld vo» dcn Ehnrgierten dcr Fcucrwehr ec.
einlnnfeii werden, nbznnehmc» iind zn erledigcn. Hierbei ist derselbc von dcm Nnts-
dicner z» nnterstützc».
 
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