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347

tz 4. Weiui ciil Fcihizcnq »cil oder i»ich Voiiinhiiie eiuer erhcblichen Ncparatur
iii Gcbrmich qeiwnimeii werde» soll, so ist vorher dem Bezirksamte Aiizeige zn er-
stattcn. Das Bezirksaint veranlaszt sodann jedenfalls im erstcren Fall cine Prii-
fmifl des angcmeldcten FahrAengs hinsichtlich sciner Sicheiheil, Branchbarkcit und
Traflfähijtkeil, sowie hinsichtlich der Ansriistunq nnd erteilt dem Bcsilzer einc schrifr-
liche Beschkiniqunq iibcr das Erqebnis dieser Prusniiq.

Ausierdem sind die Unterneknncr vcrpstichtct, ihrc sänitlichen, im (stewerbcbetricb
vcrwcndetcn Fahrzenc,e nebst Arisriistniisi einer jeweils im Friibjahr stattfindenden
alljährlichen lsiontrole zn nnterstellen nnd etwaisie hiebei voisiefundeiie Mänsicl so-
fort zu beseitisien. Die Fahrzciisie werden nach der Reihensölge ihrer Anmeldunsi
in ein bcim Bezirksaml zu fnhrendes Berzcichnis eingetrasien und erhalten die
diesem Eintrasi cntsprechende Drdnniisiszahl als Amnmcr, welchc an dcr Anszcnscitc
des FahrzciisiS an siiir sichtbarer Stcllc des Bordcrtcils beidcrseits in entsprcchcnd
großer und dentlicher Schrift niit Sclfarbe — wcis; auf schwarzein Grnnde —
anzubringen nnd zu niiterhalten ist.

8 5. Die in 8 4 erwähnre Priifuiisi, sowie die alljährliche Kontrole der Fahr-
zengc wird vou Grosth. Nheinbauinspektion Maunheim vorgenoniincn.

8 6. Bci Besetznng eines F-ahrzciisicS mit mehr als lö Personen niüsseu zwci
znverlässigc und des F-ahrens knndisie Schisssfiihrer (vgl. 8 2 dieser Borschrist) bei
der Fahrt rhätig sein.

In kein Schisf diirfcn mehr Peisoncn aufgeuoinnicn werden, bezw. einstcigen,
als dic auf demsclben angebrachte, amtlich festgcsetztc Tragsähigkcitsziffer bestiinnit.

8 7. Das Ansmicten eines Schiffes an Personcn untcr 12 Fahrcn, Betrnilkcne
odcr des Fahrcns offeubar völlig Ilnknndige ist nntersagt.

Kindern unter 12 Fahren dars der C'intritt in ein Boot nur iu Beglcitnng von
Crwachscuen gestaltct werdcn.

Die sogeu. Grönländcr nnd andere einsitzigc Boote diirfen nnr a» solche Per-
sonen abgegeben wcrden, welchc nachweislich dieser Fahrweise vollkominen kundig sind.

8 8. Bci Nebel, Sliirin und Eisgang, sowie daun, wcnn der Wasserstand die
Höhe vou 3,2 m am Hcidelberger Pcgel überschrittcn hat, diirfen (ohne ganz triftigcn
Grnnd) keinc Fahrten staltfiuden.

Lei Fahrten während der Dnnkelheit mnst jedcs Fahrzeug geniigend hell be-
leuchtet sein.

8 0- Aus lleberfahrtsanstalten im Sinnc de-Z Ari. I Absatz 3 dcs Wasser-
gesctzes vom 2ö. August 1876 (sogcii. Führcn), welche dcr bcsonderen Genehmigung
der Verwalrunsisbehörde bcdürfen, findet diese Borschrist kcine Anwendung.

8 10. Die bezirkspolizeilichen Borschriftcn vom 8. Juli 1865, vom 8 Mai 1860
und vom 12. Mai >873 (Nachen- nnd Fährordniingen), sowie die ortspolizeiliche
Borschrift für die Stadt Hcidelbcrg vom 24. Septcmber 1880 (den Berkchr mit
Nachen anf dem Neckar bctr.) werden aufgehoben.

8 11- Zuwidcrhandlungen gegen 88 1 8 obiger Vorschrift werden an Geld
bis zu 150 Mark oder mit Haft bestraft.

Taxordnung.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 22. Jannar 1892.

8 1 Für die Uebersahrt übcr den Neckar, glcichviel von welcher Scitc aus
dieselbe stattfindet, werden erhoben:

1. Bon den sogenannten Bögen bezw. dem Biehmarktplatz an der
Ncckarmüilzgasse nach der Hirschgasse (oder umgekehrt)

n. für eine erwachsenc Persou . . . .10 cZ

b. sür ein Kind nntcr 12 Fahren (soN'cit dassclbc nicht in Gemästheit

dcs 8 4 taxfrei zn befördcrn ist).5c)

e. fiir eiiien Hnnd.3

II. Bon allcn andcrn Punkten des Ncckarufers ans

u. siir cine crivachseiie Persou. . 0 ^

b. für eiu Kind unter 12 Iahren (soweit dasselbe nicht in Gemästheit

dcs 8 4 taxsrei zn befördcrn ist).3 L

o. fnr eineu Hu»d.2 ^
 
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