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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1898 — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.2482#0433

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394

ArbeUer bis 12^ ^ ^ ^

am 24, Tezember uird a:n Snlvesteriag,

Die übrigen Tage, an wclchcn Ucberarbeir zugclasjen iverdcn darf, werden jc-
weils^auf Anrrag dcr Ieieiligtcn durch besondere Verfügnng bcstimmt werdcn,

Von mindellenS 8 Stunden, dcn Lebrlingen cine solche von mindesleiiÄ lO Stunden im
ersten Lehrjahre, mindestcnr lt Stnuden iin zweitcn Lkhrjahre gewahrt werden,

^ ^ ,^beitern an^ allen

niunaen sür Bäckcreien zu regeln, ^ ^ ^

Als Bäckerwaren isr dasjenige Backwerk zu behandcln, welchcs herkömmlich unrer
Berwcndung von Hefe oder Saucneig kcrgeitcllt wird,

3, Jin Flcischcrgcwerbe ist die Bcschaftigung von Arbcitern an allcn Sonn-
und Festragcn,

und zwar in dcr Zeit vom 1. April bis 30, lLcviember von '/rä Uhr biS 9
Uhr vormittags, in dcr Zeil voin 1. Oklober bis 31, März von Hsi6 Uhr bis
9 Uhr vormitlag«

gestatter,

Wenn die Sonmagsarbeiten längcr als drei Ltunden danern, so sind die Arbeiter
entweder an jedem zweiten Sonnia^von 6 Uhr morgcns bis 6 Uhr abcuds oder an
jedem dritten Svnntag für volle 36 iLtnndcn von jeder Arbcit frsizulosien.

4, JmBnrdier- und Friseurgewerbe ist die Beschästigung von Arbeitern
an allen Svnn- und Festtagen bis 2 Uhr nachmittags, darübcr hinauS nur insowcit
aestattel, als sic bei der Vorbereitung von öffcntlichen Tbeaiervorstellungen und
Schaustellungen sowie während dcr Zeit von Weihnachlcn bis Ende Februar zur Vor-
bereitnng von Bällen und Gescllschasten erfordcrtich ist.

Wenn dte Sonniagsarbeltcn länger al» drei Stnnden daucrn, so sind die Arbeiicr
cntioeder an jedem dnrlen Sonntag sür volle 36 Stunden oder an jedem zweilen
Sonntag mindesieiis in der Zeit von 6 Uhr morgcns bis 6 Uhr abend« oder in jeder
Wochc während der zwciten Hälfte eincs ArbcitstagcS und zwar spätesiens von 1 Uhr
nachmitlags ad von jeder Arbcit freizulasicn.

Außerdem ist den Arbeitern an jcdcm drilten Sonntage die zum Bejuche des
Goitesdienstes ersorderliche Zeit zu gewähren.

ö. Zn Blunienb indercien ist die Beschäsligung von Arbcitern mit dem Bin-
den von Blumen, Windcn von Kränzen und dergl. während der für den Verkans von
Blumcn in offcnen Vcrkaufssicllen sreigegcbenen Slundcn gestatter, d. i. an den Sonn-
und Fcsttaoen <mit AuSnahme dcs ersten Ostcr-, Psingst- und Weihna-btsfeieitags)
unbeschränkt mit AuSnahnie der stunden des oormittägigen HauptgottcsoicnsieS, am
crstcn^Oitei-, Psingft- und Welhnachtsfeiertage von 6 bis 9 Uhr vormitiags. ^ ^

der Smndcn des^vormiltägigen Hauplgottcsdicnftes gcstattctt ^

Wenn die Arbeiten länger ats drei Stunden dauern, so find die Arbeiter ent-
wedcr an jcdem dritten Sonntag fsir volle 36 Stunden vder an jedem zweiten Sonn-
 
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