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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1898 — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.2482#0438

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399

wird der Aiispriich auf Erfullumi dcd Vcrrragcs iiiid mE weircrcii LchndciiseriaL
ausgkschlcsscn. Dasfclvc Rcchr stclit dem IstcicUen odcr i'ieliilscit gepcn dcn Ardcil-
pcbcr -n, wenn cr von dieicm vor rcchtmiistiger Becndigimg des Arbcit-dvcrbnli-
mssc« entlasicn wordcn ist.

8125. Ein Arbeitgeber, wclchcr ciiien Kefcllcn odcr Eichilfcn vcrlcirct, vor
rechtniäßi^ci Bcciidigistist des Arbcitsverhältiiisies die Ardeil ^zu verloiscii,^ ist dem

vcrpftichtet ist. , Ü I - II ' Z ch

Jn dem im oorstchendcn Abkapc bczcichncrcn Umsang ist onch derjenige Ar-
beitgeber milverhasiet, welchcr eincn Gcscllcn odcr (ijchilfcn, von dcm cr wcip, das;
dcrselbe cincm andcrcn Arbcitgeber znr Arbcii noch vcrpstichlct ist, iväbrend dcr

rechtmäßigcn Lojung des ÄrbcitSverhälinisscr bercits vicrzebn Tagc verftosscn sind.

c) Lehrlingsvkrhältnissc.

lings Iciten. Er dars dcm Lcbrling dic zn icincr Aiiübildung Iiiid zuiii Lcsuchc des
tstortesdienstc« an Sonn- nnd Fcsttägcn crfordeilichc Zeit nnd Gclegcnbeit dnrch Ver-
wcndniig zu andcren Ticnsrteisinngcn nichr cntziclicn. Er bai dcn Lchrling znr Ärbcil-
samkeir und zn guteii Sictcn anznhaltcii iind vor AiiSjctiwcifiiiigcii z» dcwahrcn.

8 127. Dcr Lchrling ist dcr välcrlichcn Zuchr dcs Lchrhcrrn nntci ivorseii. Tcm-

er zur Folglamkeir verpflichtcl

K 128. Das Lehrverhälttiis kann, wcnn einc längcrc Frist nich! verciubart ift,
währcnd der crsten vicr Wvchci, nach Beginn der Lchrzcil durch cinjciligc» Riicktnit
ausgelö't werdcn. Eine Vcreinbarung, wonoch dicsc Prodczcil nichr als drci Monatc
bctragen soll, ist nichtig.

Nach Ablauf der Probczeit kann dcr Lchrling vor Bccndigimg dcr vcrabrcdetcn
wendung findet.

Von seiten dcs Lchrlings kann daS Lchnicrhättnis nach Ablauf der Probezeit
aufgclöst werden:

1. Wenn eincr der ii, 8 124 unicr lllr. 1, 8 bis 5 vorgcsehcncii Fällc vorliegt;

2. wenn der Lchrhcrr jeinen qeschüchcii Verpftichiungen gcgcn dcn Lchrling in
ciucr dic (stcsundhcit, die Sittlichkcit oder dic Ausbilduug des Lchilings gc-
fährdcndeu Wcise vcrnachläfsigt, odcr das Rcchi dcr värcrtichcn rstichl miß-

tungen nnfähig wird.

Der Lehiverirag wird dnrch dcn Tod dcs LehrlingS aufgchobeii. Durch dcir
Tod dcs Lchrherrn gilt dcr Lehrverirag als aufgchobcu, josern dic Aulhcbung inner-
halb vicr Wochcn geltcnd gcmacht wird.

8 129. Bci Becndiguiig dcs Lchrverhällnilses hal der Lchrherr dem Lehrljng
miter^ Angnbe deS Gcwerbes, in welch^in dcr^Lehrling unkcrwicieii^wordcn ist, übcr

der Gewcrbetrcibcnden ^stchcn, dic von diescn auSgcftcUien Lchrbricfe tretcn.

8 139. V-rläßt dcr Lchrling in cinem durch dics Gesetz nicht vorgesehcncn Falle
dhne Zuftimmung üs Lehrherrn dic Lehre, so kann letztercr dcn Anspruch aus RüÄehr
deS Lchrlings nur gcllcnd machcn, wenn der Lehrverttag schnsrtich gcschloflen ist. Dic
 
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