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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0366
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332

unter Ziffer 3 und 4 vorgcschriebenen Herstellungen ohne Beanstundinig stattgr-
funden hat.

8. Bestehende Abortgrubcu, welchc obigeu Bcstiiiiinuugen nicht cntsprechen,
sind auf Anordnung der Baupolizeibchörde hicrnach herzustcllen.

H. Dnnft- nnd Pf»hlqrnben.

8 86. Dung- uud Pfuhlgiiibeii sind auszerhalb der Gcbäudc und abieiis der
Straffe auziilcgcu. Diesclbcn niiisse» von Ictzlerer, sowic von Brmiiicnschachteii,
Briiiinenstlibei! und Wasserlcitiliige» iiiiudcstciis 5m uud vo» der Aachbargreiizc
niilidcsteiis 3,'iOm ciitseriit sein.

Auf dic Herstelluiig der Psuhlgrubeu siudcu die Bestiiiiiuiiugeu iibcr dic Aiis-
führuug dcr Abortgriibeu (Ziffer 3—7 des 8 7<!) eutsprecheude Auweudiiiig.

III. Abfall- und Üelirichtflrnbcn.

§ 87. Die Anlage und Bcnüpiiiig vou Grubeu sür HauShalluugsabfälle imd
derglcichen ist vcrbotcn.

Ebenso ist in denjcnigcn Stadtteileu, iu welcheu dic städtische .)lehrichiabsuhr
ciugeführt ist, die Anlagc uud Beuuhuiig vou Oiruben sür ttchricht uiizulässtg.

L. Nbfulir drr Nbirittstvlse.

Ortspolizeilichc Porschrift vom 24. März 1881 iu dcr Fassiing voiu 10. Iuli 1890.

I. Allgemeine Vorfchriften.

8 1. Dic AuSwechSlung, Absuhr, Entleeruug uud Reiuiguug dcr Abtriliioimcn
wird, insolange die Stadtgeiueindc diese Äeschäste nicht etwa selbst übcruimiiU,*)
naiuens dersclben gegeu Erhebung der iu auliegcudeiu Tarif bezeichueicu Eebühren
durch eineu Unteruehmer besorgt. Der Untcruchlner, bezw. desseu Bertrctcr. ivcl-
cher für dic Erfüllung dieier Vorschrift der Polizcibchörde gegeuüber eiuzilstehcn
hat, ist der letztereu vom Stadtrat namhaft zu machcn.

DaS gleiche gilt bczüglich dcr Reiuiguug dcr Abtrittgrubcn.

Sollte die Stadtgcmeinde daö in Frage stehende Gcschäft selbst übcruchiueu,* )
so bat sie der Polizeibehörde einen städtischen Bedicusteteu zu bezcichucn, wclchcr sür
Erfülluug dieser Vorschrift verautwortlich ist, uud cs uuterliegt dauu dersclbe dcn
nümlichcii Bestinimungen, die in dieier Vorschrist für deu Uutcruchmer enlhalieu stnd.

tz 2. Der Stadtrat kanu in einzcliieu Fälleu, nameutlich zu Gunsteu hicsigcr
Landwirte, mit Zustimmuug des BcqirkSamts gestatten, das; der betreffeiidc^HauS-
besitzer sclbst die AuSwechsluna, Abfuhr, Entleerilttg und Reiuigiing seiner Touiicn
bezw. die Entlcerung seiuer Abtrittgrube bewirkt.

8 3. Findet bei dcr Abholung der Tonnen oder bei der Eutleeruug dcr Abtrill-
gruben eine Veruureinigung der Straste oder deS Hauscs statt, so ist der Uuteruehiiicr,
bezw. dessen Dieiistpersonal ve-buuden. dieselbe sofort wicder zu bcseitigeu, wozu
die betreffeiideii Hausbesitzcr das nötige Wasser zu liefern habrn.

II. Besondere Vorschriften.

1. Bezüglich der Au«wechslung, Abfuhr, Entlccrung uud
Neinigling der Abtritttonncn.

8 4. Der Unternehmer. bczw. dessen Vertrcter ist verbunden, die Allswcchsluiig
Abfuhr, Eutleerung und Reiniguua der Tonnen stets rechtzeitig zu besorgen. Die
Zeit der Abholung der Tonnen wird für jedeS Haus von vornherein vom Sladt-
bauamt festgcsetzt.

Die in Frage stehende Festsetzung must so getroffen werden, dast jede Toniie,
bevor sie vollständig gefüllt ist, ziir Äbholung gelangt. Einc im Gebrauch bcsiud-
liche tragbare Tonne darf nie längcr wie acht Tage in einem Hause stcheu bleiben.

.Z Die Stadt»emeinde hat das Keschiist unterin 1. Januar 1889 selbst iibernommen.
) Jst geschehen unterm I. Januar 1889.
 
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