Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0375
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
341

S. Feueralarm-Eriirichlung.

OrlSpolizeiliche Vorschrift vom 8. Fcbruar 18!>7.

Wir briiigen liierdurch zur öffeittlicheu Kemttuich duß mrf deni Turme der Heilig-
geistkirche iiud auf dem der St. Amiakirche >sturmlmtte-Eiurichtungen angebracht
ivurden, welche miltelft elektrischer Leifuiiaen von der Polizeistation Natffmis bezw.
der Polizcistation Bismarckplatz mis beim Ausbruch eines Brandes iu Thätigkeit gc-
scttt werden sollcn.

Bchuss Pruiung der steten Betriebsbereitschaft jener Einrichtuiigcn wird jeden
Smuslag gegen 12 Uhr Mittags eiue Priifuug derselbeu durch Abgabe einiger Doppel-
schläge crsolgen.

O. Gelnauch von Lich! irr Slallnngen.

Bezirkspolizeiliche Borseffrift vom 6. März 1889.

s? 1. Sctieuern, Ställe, Böden u»d andere Päume, welche zur Aufbewahrung
seuerfaiigeuder Saetieu dieuen, dürfen mit Lichr nur unter Ejebrauch wohlverwahrter
Larernen belreren iverdeu. Die Beuühiiug vou Cyliiiderlmnpen jeder Art ist in
solchcn Päliiuen verboleu.

fs 2. Zuwiderhandlliugen gegcn diese Borschrift werden gemäß 8 368 Ziff'er 8
N.-St.-G. bestratt.

v. Rnminreinigung.

I. Kamilnfefler-Ordnnng vom 29. November 1887.

Die Bcstiiiiiiiuugcii, welche im Allgemeineu uud insbesondere fiir die beteiligten
Hauöbesitzer uud Beivoffner vou Bedeittiiiig siud, lmitcu:

8 3. Der Bezirkskamlnfeger ist berechtigl nud verpslichtet, in seinem 5kehrbezirke
in allen Gebäuden die vorgeschriebcuen Neinigilngen vorzunehmeu.

8 9. Bei dein Ncinkgeu hat der Kamiufeger zugleich aus schadhafte Stellen oder
vorschrjftswrdrige Besctmsfcilffeit dcr Kamine odcr Feuereiurichtuugeu, sowie auf
sonstige feueraesähriiche Berhältuisse geuau zu achteu. Elwaige Mäugel stnd oon ihm
sogleich dem Besitzer der FeueruiigSanlage zur Keuiituis zn bringen und der OrtS-
polizeibehörde auzuzcigeu, ivelche die uötige Einleitiing zur Beseitigung zu treffen
hat. Erscheiuei, beini uächsten Neinigcn die gerügten Mängel nicht beseitigt, so hat
der Kaiiliiiseger das Bczii ksamt hiervon iu Kenntitis zu setzen.

lleber Mängel, welche ciue unniittelbare Feuersgefahr bediugen, ist jeweils fo-
fort auch deni Bezirksantt Auzeigc zu machcu.

8 10. Außcr seiuem Bezirk darf der Kaminfeger die iu seinen Berufskreis fal-
lcnden Verrichtiingeii nur dauii vornchmcu, Iveuu er vorübcrgehcud als Stellvertreter
bestellt ist (8 T> oder vou dcm betreffeudeu Bezirksamt besouders bernfen wird.

8 11- Der Kamiufeger ffat die iffm obliegendcu Geschäste entweder selbst vorzu-
nehmen oder durch eiuen znverlässigen Gehilfeu vornchnien zu lasseu.

Jm Falle der Verwcnduug vou Gehilsen bleibt der Kamlnfeger für vorschrifts-
mäßige »nd georduetc Besorguug der Verrichtiingen dnrch dieselben jeder Zeit ver-
ankwortlich-.'er hat daher die Arbeit dcr Gehilfcu sorgsältig zu überwachen, sowie
dafür zu sorgen, daß diesclben den Hmisbcsitzeru imd dereu Stellvertretern gegeniiber
jcderzeit ein angcmesseues Benehmen cinhalteii.

Die Gehilfen inüsseu gut beleumiiudet seiu uud die fnr ihr Gcschäft erforderliche
Gewandtheit besitzen.

Gchilfen, welclie sich als vorbezeichueten Ansordernngcu nicht geniigend erweisen,
hat der Kaininfeger sofort aus seinem Dicnstc zu entlassen.

Das Neinigeu durch Kehrlinge darf unr unter persöulicher Anwesenheit und Auf-
sicht des Meisteis oder eines tüchtigeu Gehilfen gescheheu.

Mindestens einmal im Zahr ist jedes Kamin gelegentlich des NeinigenS desselben
durch den jkaminfeger selbst oder wcnigstens nnter seiner uumittelbaren persönlichen
Leitnng mit Znhilfenahnie eineö Lichts einer gründlichenUntersnchung zu unterziehen.

8 12- Die sür sein Geschäst erforderlicheu Werkzeugc hat der Kaminfeger stets
in gnteiil Zustande zu erhalten und auf Vcrlangen jederzeit der Polizeibehörde oder
dercn Organen vorzuzeigeu.

8 13. Das Neinigiingsgcschäft (§ 8) hat sich auf die Kamine, Nauchfänge und
Hurten, ferner auf dieieuigcn Nohre, welche als F-ortsetzung von Dfenröhren in wei-
 
Annotationen