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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0394
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360

Fahrrndverkehr.

Z 35 k. vs.8 Raäknkröll ist auk allen (ioitvsgön Lümtlieilör Ltrnsseu, kerner
m äsr ÜLuptstrassö vou äsr 8opiii6nstr3S86 dis nur Hc.iliggeistiiirrds (IlLsiiel-
Zssss) ulltörsnAt.

vas liökadreu üor 8tra88ön mit dndrrütiorn tinrk, snvoit ns nindt uderdaupt
verdotöll ist, nur in lunßsnmsr 6nnFnrt orkoigsn.

Kranke uud bissiqe Zugticrc.

ß 35 e. Nit rrnstöodenciön IvrLuddöilen oäör mit nutinlligön Kcdüäon deduklete
^ugtierö äürköu niodt öingöspnnnt rvöräen. Insdesouäöiö ist äio Ilenüt/uog slü-
tiger oäer kdZötriedöNör kkeräö, sowiö von sv^ou. IluredFüngorn uuk ötkentlieder
Ztrussö vkrdotöu. Lissigeu ^UFtioron sinä ^lliuidordo von Uossiugdleed uu/tuiegou.

Beschaffenheit der Wagen und Oleschirre.

ß 35 d. ^lle in 6edraued geuvmmenon >Vugeu smit ^usnudmo äor 1'keräe-
dudnrvsAön) unä 8edlitten müsseu mit köstor Doicdsol oävr 6unnö versodon soiu.

I)ie I^uäung äark äie doistnnFsdidiglroit äor godruucdtön ^ugtiero uiciit uder-
steigen.

tz 35 i. I)ie 6o8cdirre äör ^uztiero müsson sicir stünäiZ in dultdiirem uuä orä-
oullgsMüssiZsm ^ustunäe detinüen.

Oie Vörvvonäung öiuknvder I^eilskile tXopkrügol) ist nur Fostaltot, veuu äer
k'üdrsr äes OöspLnns suk äor linden 8öite äossoldon godt unä äas 'l'ior doitiv. äns
6ö8xann am Ivopkö löitet.

Vom Vkllxen aus äürkon kkoräögöspanno — soivodl ddn- rrls ^vvoispiinnor —
vur mit äom Oopxol- deruv. Xreuirrüßol goioitot veräon.

kksräö müssen mit 6odi8s aukZeräumt vveräen.

Peitschcnknallen.

Oas ullnötige Xnallon mit äer keitsciie unä äor 6odraucd sogonanntor Ilötirpeit-
scdöll ist verdoton.

Anfahren zum Theater, zu Bällen, Konzerten n. s. w.

8 36. Das Anfahren zum Theatcr hat in der Weise zu geschehen, daß nicht in
der Theaterstraße umgewendet ivird.

Beim Abholen haben sich die Wagen oberhalb des TheaterS ansznstellen und
dürfen erst dann vorfahren, wenn daS Pnblikum sich znm großen Tcil cnlfcriu bat,
welchen Zeitpunkt der dienstthuende Polizeibedienstete bezcichnen wird.

Bei Bällen, Konzerten, Bersammlungen u. dgl. haben sich die Fahreuden bczüg-
lich des An- und Abfahrens nach den von der Polizei getroffenen besouderen Anord-
nungen zu richtcn.

Aufstellung von Wagen.

Z 37. Die Aufstellung von Fuhrwcrken auf der Hauptstraße in ihrer ganzcu
Ausdehnung ist verboten.

Um jedoch den an der Hauptstraße wohnenden Wirten bcim mangelndcn Naiuu
im Jnnern ihrer Häuser die Möglichkeit der Aufnahme vonFremden initFuhrwertcu
nicht M verschließen, werden folgende Plätze zum Aufstellen der Wagcn gcstattct: dic
Straße zwischen dem Gasthaus zum Eisernen Kreuz nnd dcm Karlsplatze, jeue zwi-
schen dem Schupp'scben Hause uud Karlsplatz und die Karlstraße, wofür zur Meß-
zeit der obere Teil der letzteren nebst der Plankengasse benutzt werden kann; ferucr
die Hirschstraße, die verlängerte Jngrimstraße, vom Prinz Friedrich bis zur llniver-
sität, nötigenfalls auch die zwischen dem Museum und dcr Universitätsbibliothek be-
findliche Straße und endlich der Ludwigsplatz nächst dem Halteplatz für die Droschken.

Die Holzfuhren, insbesondere auch die Wellensuhren, dürfen nicht in der Stadt
herumiahren, sie haben vielmehr ihre Wagen anf dem ebcn bezeichneten Teile des
Ludwigsplatzes aufzustellen.

Den Besitzern der zunächst der Heiliggeistkirche gelegenen Wirtshäuser ist anch
gestattet, die bei ihnen einkehrenden Fuhrwerke auf dem Platze vor der Pforte dieser
Kirche, gegenüber dem Ritterwirtshaus aufzustellen-, dies muß jedoch in eincr Weise
geschehen, daß das Anfahren der für die Kirche bcstimmten Chaisen nicht unmöglich
gemacht und überhaupt den Kirchengängern der freie und ungehindcrte Eingang nicht
benommen wird. An solchen Wagen muß die Deichsel zurückgelegt odcr abgenommen
und nachts Beleuchtung durch Laternen angebracht werden.
 
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