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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1899 — Heidelberg, 1899

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https://doi.org/10.11588/diglit.2483#0430
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396

Droschkenkutscher vorgcnoinmen. Zn der von dem Bezirksnmt anberaiimten Besich-
tigung haben sich die Droschkenführer in Dienstkleidnng unter Mitführung der Mäntel,
sowie sämtliche Droschkenbesitzer cüizufinden. TaS Ausbleibeu oder verspälcte Er-
scheinen lvird nach ß 27 dicser Vorschrist bestraft.

fs 25. Fahrzeugc, welche dcn bei der Zulassniig zum öfscnllicheii Tieiist zu
stcllenden Ansorderungen nicht mehr entsprechcn und deren Ausbesscrmig nicht inehr
möglich ist, werden durch Abnahine der ZlilassungSurkunde austcr Belrieb gesctzt.

Pferde. welche sich nach dem (hutachten des Grosch. Bezirkölierarztcs nicht mchr
zur Verwcndung im össentlichen Fahrwesen eignen, dürse» nach Ablaus ciner von
dcm Bczirksamt zu stellenden Frist nicht mchr verweiidel werden. Aus Verlangen
wird schriftliche Ausfertignng bes Gutachtens crteilt. Wird den aus tstrund der
regelmästigen Bcsichtigung gemachten Auslagen bczüglich dcr Bcschass-'iheil der Fahr-
zeuge nnd Geschirre, sowie der Bekleidung dcr Troschkenkutscher nichi iuucrhalb der
gesetzten Frist entsprochen, so crfolgt uebcn Bestrasuug gemäs; si 27 dcr Vorschrist
Entzichuiig der Zulassungsurkunde bczw. des FahrscheiuS, sowic AusterdicuststeUiiiig
des Fahrzeugs.

8 26. Tie besondere Aufsicht über das Troschkcnwescn wird durch die Zchutz-
maunschast geführt, dcrcn Anordnungen sämtliche Droschkeiikutscher bei Veriueidcu
der Austerbekriebssetzung ihreS FahrzcugS und von Beslrasniig unweigerlich Folge
zu lcisten haben.

ss 27. Zuwiderhandlungen gcgcn diese Vorschristcn wcrdeu auf Gruud deö
tz 134 u P.-Lt.-G.-B. mit Geld bis zu 150 Mark und im Uubeibriiigiichkeitsfalle
mit Haft bcstrast, sosern nicht 8 147 Zisf. 1 und 147 Zift'. 8 dcr Gew.-Lrdu.Aii-
wendüng zu finden haben. Dancbcn bleibt dem Bczirktzaink als Strasmittcl gcgcu
Droschkenbesitzer und Droschkcnkiitschcr dic Gntzichnng der Ziilassiiiigsurkilttde stz 1
der Vorschrist» und des Falm'chcins G 7 dcr Vorschrift) sowie die Austerbetriebs-
setzung dcr Fahrzeuge vorbehaltcn.

R. Droschken-Tarif.

Lrtspolizeiliche Vorschrist vom 29. August 1898.

I. Innerhalb dcr Stadt (mit den Grenzpunkten: Hausacker, Eingang zur
Hirschgasse, Handschuhsheimer Gcmarkungsgrenze, Haus No. 80 der Ladeiiburger
Straste, Gaswerk, Mühlstraße, Alleestraße, Diemer'sche Braucrci und Klingeutcich bis
zum Eingang zum alten israelitischcn Fricdhof) zahlcn für eine dirckte Fahrt von
cinem Punkt znm andcrn:

1 Person.^ — 60

2 Personen.„ — 90

3 .1. 5

4 1.20

Diese Taxe erhöht sich bei Fahrten bis zum Weißgerber'schen Hause u»d biö
zum Wirtshaus in der Hirschgasse:

siir 1 Person auf . . — 80

für 2 Personen auf.1.20

sür 3 und 4 Personen auf . „ 1.50

Bei Fahrten nach dem Stadtteil Schlierbach (mit den Grenzpunkten Hausacker
und Eisenbahnstation Schlierbach) zahlen sür bie einfache Fahrt:

1 und 2 Personen . . 2. --

3 „ 4.2.50

Für Hin- und Nückfahrt, (wobei hinsichtlich des Ausenthaltes die Bestiminungen
Ziffer V Absatz 3 des Tarifs gelten) zahlen:

1 und 2 Personen . . 3.20

3 „ 4.3.80

II. Für Fahrten auf Bälle, ins Theater, zu Gesellschafteu und
Konzerten zahlen innerhalb der Stadt (vergl. Ziffer I) vor Mitternacht:

1 und 2 Personen . . . 1.20

3 „ 4. 1.50

Ebensoviel kostet das Abholen. — Nach Mitternacht erhöht sich die Taxe ohne Rück-
sicht auf die Personenzahl auf 3. —
 
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