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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim und Schlierbach für das Jahr 1900 — Heidelberg, 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.2484#0418
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378

1) Das Hausieren mit Waren jeder Art, insbesondere daS Feilbieten von Blu-
men, Backwaren, Obst und deraleichen;

2) Das Traqen schwerer Lasten, als Holz- und Grasbnndel;

3) Das Werfen mit Steinen;

4) Das Fahren, anch dasjenigc mit Schnbkarren nnd Bclocipedcn nnd daSRciten
(auch anf Escln);

Velocipede dtirfen durch den Schloßgarten mir gcschoben werdcn;

Kntscher und Escltrciber haben ihre Fahr- bezw. Ncitgäste anf den Halleplävcn
bei der Schloßstation der Bergbahn abznsetzen nnd ebenda ihre Fnhrwcrke nnd Ticre
anfzustellen.

Das HinanSfahren bezw. Reiten über das östlichc Ende dcs Hallcplatzcs ist ver-
boten.

5) Mit Kinderwagen darf während der Abhaltnng von Konzertcn in dcr Schloß-
wirtschaft, sowie an Sonn- nnd Feierragcn znr großen Terrasse nnr ans dcm Wege
gefahren werden, welchcr hintcr den Wirtschaftsgebänden an dem Weiher vorbei znm
Schcffeldcnkinal sührt.

H 2. Verboten ist ferncr:

1) Das Bctrctcn dcr Rascnplätze nnd Pflanzengrnppcn, das Neberstcigen und
Durchbrechen der Einfriedignngen, das Nbpflücken, itosrcißcn, Nbschnciden oder Nb-
schlagen, sowie das Emtwcndcn von Gartenfrüchten, Blnmen, Pflanzen und Fweigcn.

2) DaSVcrnmeinigen von GebändemGartenanlagcn, Wcgcn, Brnnnen, Tischcn
und Bünken.

3) Das Grklettern der Nninen.

8 3. Anf dcm Bnrgwcg darf nicht gcfahren werdcn, dagegen ist das Nciten auf
Eseln oder Pfcrdcn bis dahin, wo dcr Weg nach der Karlsschanzc nnd nach dem Frie-
senberg fich teilt, gestattet.

Die leergehendcn Ticre sind in langsanieni Schritt zu führen.

Die von den Ticren herrührendcn Vcriliireinigniigcn dcs Wcges müssen sogleich
bescitigt werden.

8 4. Hunde sind im ganzcn Schloßbezirk an l'nrzer Leine zn sührcn.

8 5. Bczüglich der Polizeistunde in der Schloßrestauratioii, sowie bczüglich dcs
Mitnehmcns von Hnnden in dicse Wirtschaft gclten die atlgemeinen polizeilichcn
Vorschriften.

tz 6. Wer den Bestiinmnngen der 88 k, 3 nnd 4 zuwidcrhaiidelt, hat nach Maß-
gabe des 8 366 Ziffer 10 des R.-St.-G.-B. Gcldstrafc bis zn 60 Mark odcr Hast bis
zu 14 Tagen zu gcwärtigen.

Zuwiderhandlungen gcgcn den 8 2 Ziff. 1 ziehen gcmäß § 144 nnd 145 Ziff. 3
des P.-St.-G.-B. Geldstrafen bis zu 50 Mark oder Haft bis zu 8 Tagen, bezw. Geld-
strafen bis zn 20 Mark nach sich.

Ziiwiderhandlnngen gegen 8 2 Ziff. 2 werden nach 8 129 dc« P.-St.-G.-B. mit
Geldstrafen bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen uiid Z»widerhandlungcn
gegen 8 2 Ziffer 3 nach 8 100 des P.-St.-G.-B. mit Geldstrafen bis zn 10 Mark gc-
ahndet.

?. Der Garniftm-Uebmigsplöttz am Nerkar.

Ortspolizeiliche Vorschrift voui 26. April 1883.

Das Fahren nnd Reiten über den Garnison-Uebnnasplatz am Neckar ist nnter-
sagt. Während der Dauer der inilitärischen llebnngen ist anch Fußgängern daS Be-
trcten de« Platzes verboten.

Znwideihandlungen werden auf (flrund des 8 366 Ziffer 10 R.-Str.-G.-B. nüt
Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft.

tz. Die Ein;äunung Äer Grundstücke mil Skacheldratzt.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 5. Juli 1887.

8 1. Einfriedignngen von Grundstücken gegen vffentliche Wege und Plätze, ins-
besondere solche aus Stacheldraht dürfen nicht auf eine Weise hergestellt werden, daß
die Sicherheit und Bequemlichkeit des Verkehrs gefährdet ist.

8 2. Zuwiderhandlungen werden an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu
14 Tagen bestraft.
 
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