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40!)

«nehmiaterr Tarif bezeichneten Arten von Arbeiten und Diensten um die dort aufge-
stellten Gebühren sich unterziehe.

Er hat jeder hierauf beznglichen Aufforderung alsbald Folge zu leisten, wenn
er nicht bereits anderwärts bestellt ist.

Das Anbieten von Mihrerdiensten an Fremde, welche die hiesige Gegend oder
hiesigen Seheiiswürdigkeitcn betrachten wollen, ist nur den Lohndienern (Fremdcn-
führern) gestattet.

ß 7. Jeder Tienstmann rc. hat ein Exemplar dieser Ordnung, sowie des Ge-
biihrentarifs stets bei sich zn fiihrcn nnd anf Berlangen den Bestellern, sowie dem
Poltzeipersonal vorzuzeigcn.

8 Uebcrtretilngcn dicser Bestimmiinaen wcrden an Geld bis zn 150 Mk. bestraft.

Oeftere Bcstrasiingen der Art oder cin fortgesctztcs, zuchtloses und unwr'irdiges
Ncrhalten köiinen die jliitcrsagung uud nöligenfalls polizeiliche Einstelüiilg dcs Ge-
Iverbcbetricbcs zur Folgc haben (8 61 der B.-V. zur G.-O.).

2. Tarif der Gebühren für die Leistungen der Lohndiener und Dienstmänner.

Ortsvolizciliche Vorschrift vom 14. Dezcmber 1874.

I. Für bestimmte Gänge.

1) Im Iniierii dcr Stadt mit dcm Hauptbahuhofc, dem ueueu

akademischen Spital, der Diemcr'schcn Brancrei, dem vorm.
Iäger'schcn Bicrkcllcr (5rlliigeiitcich) liud der Mctz'schen Kunst-
saiiimliing*) als Grenzpiiiikteii, sowie vom Bahnhof bis zum
Professor Hofmaliii'schcn Hans (Bcrgheimcr Straße) nnd der
Keller'schen Fabrik.

2) Vom Iiincrn der Stadt bid zu dcn zwei letztgeiiaiiiltcn Piink-
tcu, sowie dein Schlohberg (oberhalb der Diemerei) .

8) Vom Iuiicrn der Stadt nach dcr Gasfabrik imd dem Friedhofc

4) Voni Bahnhof nach dcn zwei lctztgcnanntcn Pnnkte» .

5) Vonr Innern der Stadt nach Nencilhci'm, Hirschgasse nud

Hcydweilcr« Hans.

6) Vom^Bahiihof »ach dcn letztgcnaiintcil Piiuktcil, sowie nach

dei» Schlostberg.

7) Nach dcm Schlosse.

8) Nach Albcrts-Hotcl **) odcr dcm Schicßhanse ....

!>) Nach dcr Molkcilknr odcr dcm WolfSbruuncu ....

10) Nach dcin Nenhof übcr dic Kanzel.

11) Nach dem Königstiihl oder Heiliaciiberg.

12) Nach HaiidschuhShciin, Kirchheinr, Ziegclhansen, Wicblingen

oder Nohrbach.

r. ii.

b!S

Mtt

b stilo-

25 Mlo-

gramm

gramm

Hand-

Hand-

gejiäck

gepäck







20


35




50



45



60



30



40



50



70



60


80



70

1





80

1

10

1



1

40

1

40

1

70

2

40

3



i!



1

40

Wirdsti
dcrTaxc,

Kolonnei

Beträgt das'Gewicht dcs Gepäcks über 25 Kilogramm, so ist 'die Hälfte der tn
Kolonne II. angcgebeneu Taxe mchr zn bezahlen; für Lasten von über 50 Kilogramm
ist, wcnn sie im Handkarreu gcfahrcn wcrdcn, die doppcltc Taxe zu bezahlcn; mehr
kaiin bci bcdeutenden Lasten nur auf Gruud ausdrncklichcr vorherigcr Ueber-
einkunft verlangt werden (Abschnitt IV Z. 1).

Jst daS Gepack Stockwerkc hinauf- odcr himliiterzntragcn, so kommcn per Stück
u»d Stockwcrk 5 Pfg. in Ansatz; Handgepack bis zu 26 Kilogramni ist ohne besondere
Vergütung hinauf- und hinadzntragen.

Wird der Diettstmantt zn dcn Gängcn unter Z. 5, 7—12 als Führer benützt, so
hat er, einen eiiistüildigcn Anfenthalt an Ort und Stelle eingerechnet, 30 Pfg. werter
-u bttiehen.

Bei längercm Anfcnthalte sind für jcde angcfangene halbe Stunde weitere 30 Pfg.
-u entrichten.

») jetzt SchNerbacher Landstraße »l. — ") jetzt Schloßhotel.
 
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