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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adressbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim, Schlierbach und Handschuhsheim für das Jahr 1904 — Heidelberg, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.2486#0498
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41

8 5. Bei Bestimmung der Rohrweiten ist sür gewöhnliche Verhältnisse die
folgende Tabelle niaßgebend, während in anßergewöhnlichen Fällelr der betref-
fende Installateur mit der Direktion des Gaswerks über die zu wählenden Rohr-
dimensionen 2c. sich zu verständigen hat.

Länge der Leitung
in Meter

>

Durchmesser der Röhren in
und Millnneter

Z°ll.


10
iiiiri.

t/2"

13

!I1M.

RO

20

111 m.

25

III >N.

_

N-ÖN

38

1IIIII.

2"'

51

ii> m.

o

o

10

32

65

120

188

395

6

2

7

22

46

84

i'i-i

280

9

2

6

18

37

69

109

228

l2

1

5

16

32

60

94

198

15

1

4

14

29

54

84

179

18

1

4

14

26

3 8

77

162

21



4

11

24

45

72

150

24



s-

11

23

42

67

140

27



o

0

11

21

40

63

130

60



3

10

20

38

59

123

36 z

— ^

2

10

19

34

54

113

42 §



2

9

17

32

50

105

Ein Beispiel wird die Anwendung der Tabelle erläutern:

Angenommeit, es sollte eine Nohrleitung oon 26m Lättge für 18 Flammen
hergestellt werden, so hat man in der ersten Vertikalspalte der Tabelle diejenige Zahl
zu nehmen, welche der angegebenen Leitttttgslänge am nächsten kommt. Gegeben
ist in unsereut angenontmenen Fall die Länge 26, es würde also in der Tabelle die
Zahl 27 dafür zu nehmen sein. Man sucht nun in derselben Horizontalzeile von
links nach rechts die nächst höhere als die angegebene Flammenzahl, statt der an-
genommetien 18 utithin 21, und da diese in der Spalte für 1 Zoll engl. — 25 Milli-
tneter Rohr steht, ist also ein Nohr von dieser Weite erforderlich und genügend,
18 Flatttnten bei einer Leitungslättge vvtt 26 m noch mit Sicherheit zu versorgen.

Z 6. Die Nöhrenleitung soll in der Regel zu Tag und muß stets mit dem
ttötigen Gefälle gelegt werden. Atlch bei Veränderungen und Erweiterungen be-
stehender Bleiroyrleitungen müssett eijerne Röhren zur Verwenduttg kommelt, sobald
dieselben in die Wand, unter die Decken oder unter die Dielen gelegt werden sollen.
Zum Ablassen der in den Röhren sich satninelnden Kondensationsflüssigkeiten sind
an geeigneten Stellett, namentlich da, wo die Leitung von wärmerett in kältere
Räume übertritt, Wassersäcke mit sicherem Verschluß anzubringen. An feuchten
Stellen sind Eisenröhren durch Anstrich gegen Oxydation zu schützen.

K 7. Die Haupt- uitd Zwischenhahnen müssen in der R'egel dieselbe Durchlaß-
öffnung haben, wie die Nöhren, air denen sie angebracht sind; sie ntüssen ferner mik
Stellstlft verseheit sein und nicht aus ihrer Hülse herausgezogelt werden können.
Der Kopf des Hahnens muß — am besten mit einer tief eingefeilten Rille — so
gekennzeichnet werden, daß man auch im Dttnkeln leicht erkennen kann, ob er ge-
öffnet oder geschlossen ist.

Bei ausgedehnten Leitungen sind an geeigireter Ltelte Zwischenhahnen in die-
selbe einzusetzen, auch müssen Kronleuchter, schwere Jnlenslvlampen ee. gut und sicher
an der Decke befestigt werden und durch leicht zugängliche Hahnen für sich abge-
schlossen werden können.

tz 8. Vor dem Anschrauben der Lampen ist die Leining mittelst eines Mano-
meters mit einem Luftdruck voit 25 om Wassersäule zu prüfen, und unlß der Wasser-
stand im Nlanometer innerhalb einer Beobachtungszeit von o YRinuten keine wabr-
nehmbare Verändernng zeigen.

Iede GaÖlampe ist vor dem Anschrauben aus das Genaueste aus ibre Dichtigkeit
zu prüfen nnd nicht eber anzuschranben, bevor sie sicb nicht vollkominen dicbt er-
wiesen bat.

Rach dem Anschrauben der Lainpen ist die Prinnng der ganzen Leitnng zu
lviederholen

Jst dieselbe gnt ansaesalleu, so ist bei der Gaswerksdireklion der ichrislliche An-
rrag zu stellen, nunmebr die innere Leirung mir dcr Gasubr zn verbinden, ivelcbe so-
 
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