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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim, Schlierbach und Handschuhsheim für das Jahr 1906 — Heidelberg, 1906

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https://doi.org/10.11588/diglit.2503#0625
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133

§ 4. Augekrsserr wiirL> friisches OVst von, LmMviivdeN!. Anideirie ErAeuignisse
sinid vom OWmarkt «Mgeschlofldn- unid Hänldlevn iist 'der Verkauf mÄevsayt.

§ 5. GS Lxref nur gchundes, unverdoebenes Oibst Ku MairN gebvacht wer-

deir.

8 6. Auf 'dem OVstmarVt idarf niur den Vorschriften 'der ldeutfchen Maß-
unid Gewichtsoridnnng entsprechenides Matz nn!d Gew icht zur Anwenldung kom-
men.

§ 7. Zum, Verwietzen. ist eine öffentliche Wage aufgestellt.

Die dm Darif Vovgesehene Waggebühr <hat 'der Käufer zu tragen.

§ 8. Von allem zu Mairkt geörachten OLft w!iir>d die dafur angelsetzte
Pilatzgedühr — das MaMgeld — von >den Berkäufern gegen Ausfoligiunig idor
MarktAeichen eachoiben.

D>ie Markttzeichen sinid mit Datum und Zeitsteimipet veüseihen und nur für
diie Zeit gültig, zu der sie übezeichnet sind.

'8 9. Mit de.r 'Schutzmannschaift hat Ler vom Staidtrait eivnannte Markt-
unld Wagmetsteir den Vollzug dieser Marktordnung zu überwachcn.

8 10. Uebertvetungen der Marktoridnung weüden LezüKich «des § 8 nach
8 2 des Gesetzes vom. 18. Dezemlber 1867, 'bezüglich -der üibvi^M Bestrmmun-
gen nach 8 149 Ziffer 6 der Gewerbeor>dnung an Geld dis zu 30 Mark oder
im Falle Ünveivmögens miit Haft biS zu 8 Tagen bestvcrft.

Tarif

Mit Genehmigung des Bürgerausschusses vom 20. Mai 1897 und deS
Großherzoglichen Bezirksamtes vom 27. Mai 1897 werden folgende Ge-

bühren festgesetzt:

a) P la tz ge büh re n:

1. Für jeden Gegenftand oder Korb, welcher bis zu
Qmtr. Flächenraum einnimmt und nicht höher ist als

50 Zentimeter.3 Pfy.

2. Für jeden Gegenstand oder Korb, welcher bis zu 1

Qmtr. Flächenraum einnimmt und nicht höher ist alS 50
Zenlimeter.6 Pfg.

3. Für jeden Gegenstand oder Korb, welcher mehr als 1
Omtr. Flächenraum einnimt und höher tst als 50 Zmtr.,
wird an Zufchlag erhoben:

für jeden weiteren V2 Omtr. Flächenraum und für

jede weitere 50 Zmtr. Höhe.3 Pfg

4. Für einen Schiebkarren .10 Pfg

5. Für einen zweirädrigen Handkarren.20 Pfg

6. Für einen Einspännerwagen.35 Pfg

7. Für einen Zweispännerwagen.50 Pfg

8. Für einen Sitzplatz.3 Pfg

d) Waggebühren:

1—25 Kilo 3 Pfg.

26—50 Kilo 5 Pfg.

51—75 Kilo 8 Pfg.

76—100 Kilo 10 Pfg.

5. Kbstmarkt im Stadttril tzsndfchuhshrim.

Ortspolizeiliche Vorschrift vom 28. Juli 1902 auf Grund der tztz 69 und 149

Ziff. 6 Gew.-Ordg.

Marktordnung.

8 1- Während der Obstreife, beginnend mit der Zeit der erslen Kir-
lchenreife und endigend mit dem 1. Oktober jeden Jahres, findet täglich
Obstmarkt statt.

8 2. Als Marktplatz wird der Platz vor der Gemeindewage und ain
^ingang der Mühltalstratze bestimmt.
 
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