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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim, Schlierbach und Handschuhsheim sowie dem angrenzenden Teile der Gemeinde Rohrbach für das Jahr 1912 — Heidelberg, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.2492#0624
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565

K 82. Bcf hren dcr Bergheiiner Stratze.

Das Befahren der Bergheüner Stratze mit den stndtischen Abfuhrwagen,
sowie uiit den Schotterfuhrwerken ist auf der Strecke oon der Rohrbacher
Straste bis zur Römer- und Mühlstraste verboten, ausgenommen, wenn
innerhalb der bezeichneten Strecke die Bergheimer Strahe selbst oder eine
Seitenstraste dcrselben das Ziel der Fahrt ist.

Die bezeichneten Fuhrwerke haben die Userstraße oder die Bahnhofstrahe
nebst üen Zufahrtsstraßen zn benühcn.

§ 83. Anfahren zum Theater, zu Bällen und Konzerten

u. s. w.

Das Ansahren zuin Thcater hat im Schritt und in der Weise zu ge-
schehen, dasz nicht in der Theaterstratze nmgewendet wird.

Bcim Abholen haben sich die Wagcn oberhalb dcs Theaters aufznstellen
nnd dürfen erst dann borfahren, wenn sich das Pnblikum zum grohen Teil
entfernt hat, welchcn Zeitpunkt der diensttuende Polizcibedienstete bezeichnen
wird.

Bci Bällen, Konzerten, Versammlungen und dergleichen haben sich die
Fahrenden bezüglich des An- und Absahreus nach den besonders getroffenen
Vowschrrsten, begw. den NirordnrMigen ber Polizeübediensteten zu richten.

§ 84. Sperren der Wagenrnder beim Herabfahren vom

S ch l o st, b e r g u. s. w.

Das Herabfahren mit Fnhrwerlen ohne Sperre von dem Schlotzberg,
von dem Klingentor an auf dem Wege über die Eiscnbahn bis zur Ecke der
Grabengaffe und Seminarstratze, von der alten Neckarbrücke, von dcr Bre-
mencckgasse bis znr Oberbadgasse, von dem Philosophenweg nnd dcr Hirsch-
gafse, ferner bei den Einfahrten tn sämtliche nach dem Neckar ziehcnden
Gassen, namentlich in die Leyergasse, Fifchergasse, nach dem Hemnarkt, in
die Marstallstratze, Schisfgasse, Brunnengassc n. s. w. ist verboten.

§ 85. Betreten dcr G a r n i s o n - U e b n n g s p l ä tz e.

Das Fahren und Reiten über die Garnison-Uebungsplähe ist untersagt.

Während der Daner der inilitärischen Uebungen ist anf diesen Plätzen
auch das Gehen nnd Radfahren verbotcn.

§ 86. Ftsche n.

Das Fischen von den Neckarbrücken ans ist verboten.

Verkehrs- und WLlrieksordnnng fiir die Slratzenbatzn.

Ortspolizeitiche Vorsckuist voin 7. Nlän U>03 anf Grund des 108 Ziff. 5 nnd
157 P.-St.-G.-B., sowie tz 366 Ziff. 10 R.-St.-G.-B.

1. Verkeyrsordnnng.

1. Allgemeine Bestimunnrgen.

§ 1. Jcdc Beschüdigunz odcr Veränderung der Bahn, deren Anlagcn
nnd Betricbsmittel nebst ZubLhördcn, die Nachahmung der Signale, das
Verstcllen nnd Versperren der Ausweichvorrichtungcn, überhaupt jede den
Bahnbetrieb störende oder gcsährdendo Handlung ist untersagt.

§ 2. Es ist verboten, die Stratzenbahnmaste und namentlich deren
Sockel zu crsteigen, die clektrischen Leitungen anzufassen, die Quer- und
Arbeitsdrähte mit irgendwelchen Gegenständen zu behängeu oder zu berüh-
ren, sowie Fahnen oder sonstige Gegenstände an Gebäuden oder Masten der-
art anznbringen, dntz sie die Drüht" der elektrischen Bahn berühren, oder in
das sreic Prosil der Wagen hincinragen.

§ 3. Dns Treiben und Führen von Vieh, insbesondere von Pserden,
Eseln, Nindvieh, Schasen, Schweincn und Ziegen, durch die von der Stra-
ßenbahn durchzogencn Stratzen ist nur gestattet, soweit nls cin anderer
Weg nicht möglich ist. Verboten ist jedoch das Treiben und Führen von
Bieh auf dcn in Betrieb besindlichen Gleisflächen.

Dnrch den Viehtransport dürfen die Wagen der Strntzenbahn in ihrer
Fahrt nicht gehindcrt werden.
 
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