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Adreßbuch der Stadt Heidelberg: Adreßbuch der Stadt Heidelberg nebst den Stadtteilen Neuenheim, Schlierbach und Handschuhsheim sowie dem angrenzenden Teile der Gemeinde Rohrbach für das Jahr 1914 — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.2494#0032
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XXV

Chrmmlogische ZusaMwenstelllmg
wichtrger Segebnrheitcn und Erkigmffe in der ZtaöL Heidelöerg.

Die Geschichte Heidelbergs reichl, wie die „städtischen Ausgrabungen" der Jahre
1898—1601 crwiesen haben, bis in die jüngere Lteinzeit hininif.

Wo heute das Bergheimer und das Neuenheimcr Stadtviertel sich auSdehnen,
lagen schon in der jüngeren Steinzcit (ncolitbischen Zeir) blühende Dörfer, die durch
die Bronzezeit, die ältere und jüugere EisenZeit (bie HaUstatt- und La-Tbne-Periode),
durch dic Nömerzeit und die frühgermanische Zeit bis in das späre Mittelalter bezw.
bis in die Gegenwart fortbestanden habcn.

Zur Römerzeit (1.—8. Jahrhundert) bildeie die Heidelbergcr Gemarkung einen
Tcil der civitn8 8uoborum Xicretmn, eiues Verwaltungsbezirkes der römischen Pro-
vinz Germania Suverior. Das RömerkasteÜ zu Neuenheim (desi-'n Grundmauern
1896 aufacdeckt wurden) bildete als Neckarspcrrfort eincn wichligen militärischen
Stichpunkt, die römische Neckarbrücke dahier ein wichtiges Bindcglied der hier sich
kreuzenden römischen Militärstraßen.

781. Erste Erwähnung des Dorses Bergheim in eiuer Urkunde des
Klosters Lorsch.

Jm 9. Jahrh. Gründung cines Klosters (mit dcrMichaelsbasilika) anf der höchsten
Kuppe des Heiligenberges.

Gnde des II.Jahrh. Gründnng des Stcphansklosters auf dcr vordercu Kuppe des
Heiligenberges.

N96. EZte urkundliche Erwähuung der Ltadt Heidelberg.

12!7. Aelteste Nachricht von eincr Führe über den Neckar.

1225. Erfte urkundliche Erwähnung „der obcren Burg" auf dem kleincn
G a isü e r g (M olkeu ku rh ügeI).

1289. Grste urkundliche Erwähnung der ältesten Heiliageistkirche.

1803. Erste urkuudliche Grwähnung 'der „beiden Burgcn" d. h. dcr „oberen"
(des „alleuSchlosscs" auf dcm kleinen Gais'oerg) und der „untercn"
Burg (des heuügeu Schlosses) zu Heidelbcrg.

1374. Olründung der Hofapotheke am Marktplatz.

25. Juli 1384. Köuig Weirze! halt eiueu grotzen Reichstag in Heidelb-crg ab. um

dem drvheuden Auslnuch von Feindseligkciten zwischen den Fürsten
und Herren einerseits und den Stüdten andererseits vorzubeugen.

18. Oktbr. 1386. GrÜndung der UniversitÜt durch Kurfürst Ruprecht 1.

1392. Vereimgung des Dorfes Bergheim mit der Stadt Heidetberg durch
Kurfürst Ruprecht II.

1396. Leichenscicr dcs l. Reklors dcr Uuivcrfität, Marsilius vou Inghen,
in dem neucrbantcn Cbor der Hciliggclstkirche; seine Bcisetzung
in der Pererskirche.

1400—1410. Kurfürft Ruprecht III. deutschcr König. Scin Grabmal m dcr
Heiliggeistkirche.

1415. Pnpst Johannes XXIII. Gefangener auf dem Schlosse unter Kurfürft
Ludwig III.

30. Iuni 1162. Kurfürst Friedrich der Siegreiche siegt bei Seckcnbeim.

1470. Zerstörung dcr 3teckarbrücke durch cinen Eisgang.

1185. Erscheint das erste in Herdelberg gedruckte Buch.

16. Mürz 1185. Grundsteinlcgung zur neueu St. Peterslirche uuter Kurfürst Philipp.
1487. Vn'kauf der Kramläden und Ptätze zwischen den Pfeilern der
Hciliggeistkirche von dcr Unlversität an die Stadt.

26. April 1518. Niartin Luther verreidigr im Auguftinerkloster vor einer grosten

Versammlung 40 Thesen; sein Be'such auf dem krrrfürstl. L'chlosse.
1524. Vollendung d^ Ludwr^sbaues auf dem Lchlost unter Kurf. Ludwig V.
1533. Vollendung d. dicken Turmes auf dem Schlosse unter Kurf. Ludwig V.
5. April 1537. Zerstörung d. oberen Burg auf d. jchigen Molkcnkur durch Blitzstrahl.
3. Jan. 1516. Erster protcst. Gottcsdicnst i. d. Heiliggeistkirche unter Kurf. Friedrich H.
1550. Ausbau des achreckigen Turmes durch Kurfürst Friedrrch II.

1556. Einführung d. Resormation in dcr Pfalz durch Kurf. Otto Heinrich.
 
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