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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (3. Teil, 1. Band) — Berlin, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.2039#0320
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256 WOLFDIETRICH B. III 607 H.

er muoste ab sinem lfbe die liehten brünne legen:

er stuont in sinem hemde für Wolfdietrich den degen.

594 'Hoerstu, werder kristen' sprach der heidenische man,

'wie getäniu reht ich in minem lande hän?

swelher kumet in min hüs, daz sage ich dir für war,

der muoz den wirt des ersten läzen werfen dar.

595 Sihstu dort an den zinnen fünf hundert houbet stän,

diu ich mit minen henden alle verderbet hän?

noch stät ein zinne leere an minem türnlin:

da muoz din werdez houbet ze einem phande sin'.

596 Do sprach Wolfdietrich wider den heidenischen man

'wie obe dir kumet einer, der dir gesiget an?

vor dem soltu dich hüeten' sprach der degen guot,

'daz du iht engeltest diner grözen übermuot.'

597 'Ich weiz keinen so küenen' sprach der heidenische man,

'der mir mit mezzerwerfen müge gesigen an,

danne in wilden Kriechen da wehst ein junger degen,

von dem sol ich Verliesen minen lip und min leben.

598 Und bistu der selbe, daz tuo mir bekant:

so gibe ich dir für eigen bürge unde ouch lant.'

do sprach Wolfdietrich 'daz enläz dir wider sin,

ich bin genant vou Troyen der künic Pilgerin'.

599 Si sprungen zuo den stüelen, die unverzagten degen.

do hete sich der von Kriechen des libes gar verwegen,

'herre got von himele, genäden richer Krist,

nu hilf mir von hinnen, wan nieman bezzer ist'.

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