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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (3. Teil, 1. Band) — Berlin, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.2039#0332
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268 WOLFDIETRICH B. IV 697 H.

er sluoc in daz gehürne einen ungefüegen slac,

daz imz swert brach ze drin stücken und üf der erde lac.

681 An wer stuont der getriuwe, gröz was sin ungemach.

gerne müget ir hoeren wie der getriuwe sprach

'ei, richer got von himele, waz hän ich dir getan,

daz ich deheine seelde umb dich verdienen kan ?

682 Lewe, min geselle, daz ich dir niht helfen mac,

da von so hän ich hiute einen leidegen tac.

doch muoz ich ane sehen wie din ende si getan'.

dö sümte sich hiht lange der wurm freissam.

683 Er nam den lewen in den munt und den ritter in den zagel:

si heten beide verzaget, der wurm was in ein hagel.

er truoc si gewalticliche in sin eigen hol;

daz was von manegem ritter worden also vol.

684 Er leit den lewen wilden für diu jungen dar.

si zarten in gemeine, daz sage ich iu für war:

si sugen im üz daz bluot unz an daz bein dan.

dö klagte in klegeiiche der unverzagte man.

685 Diu jungen gullen lüte, daz sage ich iu für war:

• der välant ungehiure der stract sin zagel dar.

er sluoc in üf den heim, den degen höchgemuot,

daz im ze beiden ören üz spranc daz bluot.

686 Er greif nach im hin umbe, daz sage ich iu für war,

er leite in vil balde für diu jungen dar.

si heten in gerne gewunnen, daz sage ich iu für war:

si enkundn in blözen vinden als kleine als umbe ein här.

687 Von wiu daz ergienge, ich bescheide iu'z sicherlich:

ein palmätsidin hemde truoc Wolfdietrich,

3 in — ungefüegen] im in sein huren ein geswinden H 4 brach nach stücken R

Das sein swert jn trew stuck brach ff und ff, das es R dem lande H
681,1. 2 * H 1« Ain verschlünder trew K 3 Er sprach got H 4 verdinet han
R 682,1 min] lieber ff daz »ff geheiffen H 2a so muss ich heut hie

han ff 3 wil ff ane «■> R endt ff, leben R 4 Bey dem wurm saumbt sich
nit der tugenthafft man H 683,1—3 Da fast der wurm den lewen in seinen

mund Vnd wolffdietreich in den wadel zw der selbigen stund Er truegs baid mit ge-
balt gar schier jn ein hol ff 4 also worden A* 684,1 wilden lewen ff 2 Dy ert-
zerten jn gar klain ff 3 dan <* K im sein pain das er des lewen nit vernam ff

4 in «> ff Allererst da klagt in der R tugenthafft H 685,1 jungen wurm ff

2 Dy straich der alt wurm mit dem wadel dar ff 3 sein helbm dem fursten ff

4 zw H, datz R sprutz ff 686,1 umbe "■■ ff sage * R 2 Vnd lait in

also pald ff 3« sy sugen jm dy ring ff 4fi dz wysset sycherlich R 4 in

niendart R 4« sy mochten jn nit gebinnen ff 4Ö den trewen wolff dietrich R

687,1 Wie ff zergieng R, gieng ff das beschaid ich euch ff 2 ein hempt

von palmat seyden ff
 
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