Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (3. Teil, 1. Band) — Berlin, 1871

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2039#0352
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
288 WOLFDIETRICH B. V 844 H.

828 Ie zwo neben einander genomen bi der hant.

si heten an irem libe manec herlich gewant.

ir kleider von silber wären rieh genuoc:

ir ieslich ein guldin härbant üf irem houbte truoc.

829 Do sprach daz getwerc 'tugenthafter man,

ich wil dich läzen sehen swaz ich in der linden hän.'

er nam in bi der hende, er wiste in hin dan:

do sach er in der linden einen zederboum stän.

830 Der zederboum in der linden, der was guldin.

dar üz schanet man den herren möraz unde win.
dö sprach der hüsherre 'ich wil dir ein gäbe geben,
der du mir muost danken die wil du hast daz leben.

831 Wan ich dir niht liuge, daz soltu gelouben mir.'

'du bist also gewsere, vil wol getrouwe ich dir.'

'des soltu haben gedingen, daz wil ich dir sagen.1

daz getwerc hiez balde springen ein bühsen für sich tragen.

832 Dö gap ez die bühsen dem herren sä zehant.

'ich wil dich läzen wizzen, wie ez umb si ist bewant.

dristunt in dem järe, wizze, fürste lobesam,

so nimest du üz der bühsen fünfzic gewäpenter man,

833 Von swelher hande kleider si gerne wellen tragen.

dennoch wil ich dir mere von der bühsen sagen.

ob dich vertriben wolten alle forsten lobesam,

so nimest du üz der bühsen fünfhundert dienstman.

834 Nu beit hie ein wile.' ez gienc von im hin dan;

ez versparte in in der linden und die frouwen wol getan.

ez ruoft hin wider lüte 'vil lieber herre min,

nu ledege dich von dannen; du muoßt min gevangen sin.1

835 'Sich, waz woltest du mir wizen?' so sprach Wolfdietrich.

'ich kam ze diner linden, daz weist wol sicherlich,

828,1 an die hant H 2 het H tzierlich H 3 von silber] vnnd sy selbert

K 4 hefftlen ander hent trug H 829,2 wissen H der] meiner RH 4 ein

schonen tzederpam in der linden H 830,2 woras vnd den H 3 eweh R

4 ir mir dancken die weyll ich bau R 831,1 Das ich eweh R sint ir R

2 er sprach dw H so geber H, gar trew R ich wil wol getrawen dir H 3

solt ir R dingen R, gnade H eweh R 4 springen] priogen R, im H 832,1

ez] er H, man R do dem R dem heren dy puchgssen H sä] do R 2 eweh R

dich weisen wie H vmb die bichsen ist (sy ist mir K) erkaut RH 3 wysset

R, edler herr vnd H 4 nymest H, nempt ir ff gebappent H 833,1 wölli-

cherlay handt K gerne >* H 2 Dar nach H 3 woltten vertreyben RH 4

finstain H linden R wol hundert H deiner man R 834,1 hie •* R

hin] in R weyllen da gie es von dan H 2« Da verspart es in der linden

den fursten H 3 Er R lüte >* H 4 Man ledig dich dan voa mir du H

835,1 mir wysen R, mich tzeichen H so «■ H
 
Annotationen