Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0283
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
ZUM ORTNIT.

1, 3 *. Mülhnhoff z. g. d. N. n. 23; ein anderes ganz ähnliches beispiel von der-
artigen er findungen gibt der Dictys Cretensis, von dem in dem prolog behauptet
wird: de toto hello sex volumina in tilias digessit phoeniceis litteris. diese lÜssl er
dann mit sich begraben, wo sie verborgen bleiben, bis sie zur zeit des kaisers Nero
entdeckt werden. Wattenbach schriftwesen s. 235.

2, 1. eigentümlich und beachtenswert ist hier die Verwendung der allitteration,
die beide halbverse in der dritten hebung mit einander verbindet, was sich dem gehör
auffallend bemerkbar macht; ebenso wie hier: 24,1. 26, 2. 36, 2. 37, 2. 46,4. 53, 1.
57, 4. 73, 3. 82, 1. 100, 2. 104, 4. 106, 4. 123, 2. 134, 2. 136, 1. 148, 1. 154, 1.
155, 4. 160, 3 usw.; Wolfd. A 6, 3. 4. 7,4. 23,1. 25, 3. 26, 3. 30, 2. 39, 1. 40, 1. 3.
42, 2. 51, 4. 55, 4. 72, 3. 80, 4. 82, 3. 86, 2. 91, 2. 92, 1. 94, 2. 97, 3. 102, 2. 106, 2.
107,2.4. 110,2. 115,1. 119,4. 120,2. 126,1. 129, 1. 137,2. 139,3. 142,4. 156,4.
usw.; fortsetzung 507, 2. 511, 2. 526, 2. 528, 4. 543, 4. 546, 4. 554, 3. 559, 4. 564,
4. 568, 4. 575, 2. 577, 3. 578, 2. 580, 4. 587, 2. 590, 2. 593, 3. 600,4. 603, 2. 605, 3.
die häufigkeit der aUitterationen ist tin diesen gedickten ganz auffallend und in der
mhd. litteratur wol ohne beispiel. abgesehen von geläufigen alläterierenden formein
wie mäge und man, ros und ringe, lip und leben, sturin und strit, gäbe und guot,
röte ringe, daz grüene gras usw. die mit Vorliebe gebraucht werden, finden sich in
zahlloser menge verse, wo zwei in einer halbzeile beisammen stehende, auch syntak-
tisch meist eng verbundene worte mit einander allitterieren, tvie richer fürste reiner,
mit freuden varn, guotes gert, schuofen daz man schreip usw. sie einsein auf zu-
zählen ist nicht möglich, erwähnen will ich nur: vollständig allitterierende lang-
weilen mit drei oder vier liedstäben : Ortn. 2, 1. 92, 1. 134, 2. 160, 3. 161, 3. 166, 2.
173, 3. 178, 2. 181, 4. 215, 2. 218, 3. 220, 4. 222, 1. 228, 2. 230, 2. 231, 1. 241, 4.
245, 3. 246, 2. 248, 2. 273, 2. 291, 2. 304,1. 3. 315, 3. 327, 2. 346, 3. 356, 3. 416, 4.
418, 4. 430, 3. 443, 1. 461, 2. 469, 3. 474, 2. 481, 2. 498, 2. 501, 1. 535, 1. 537, 1.
539, 1. 559, 3. 575, 1. 579, 4. 583, 2. 586, 3. 592,-2; Wolfd. A 1, 1. 3, 3. 18, 1.
44, 3. 55, 4. 65, 2. 88, 2. 107, 4. 112, 3. 125, 2. 163, 4. 170, 2. 176, 4. 178, 1. 184,
3. 205, 3. 281, 3. 253, 3. 4. 296, 1. 317, 3. 329, 1. 338, 2. 365, 3. 374, 2. 377, 1.
383, 2. 386, 3. 393, 4. 409, 4. 425, 1. 433, 2. 434, 1. 440, 3. 452, 3. 460, 1. 466, 4.
471, 1. 484, 1; fortsetzung: 512, 2. 523, 2. 528, 2. 529, 3. 538, 1. 534, 4. 552, 4.
556, 3. 557, 2. 4. 558, 1. 4. 575, 3. 576, 1. 578, 2. 4. 581, 2. 585, 1. 586, 1. 590, 2.
597, 2. 602, 3. 603, 2. 604, 1; halbverse, in denen alle drei hebungen allitterieren:
 
Annotationen