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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0324
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280 ANMERKUNGEN

recht verstanden zu haben, indem er den mantel nur als ein geschenk für die amme
betrachtet. Joe. Grimms kl. sehr. 2, 185.
245. 246. dafür in 6 nur eine strophe

Dö swuor (gab aez) man im ze wibe die frouwen wol getäo.

lant uade bürge macht man im uudertäu,

Hugdieterichen dem üz erweiten mau :

nach ir beider tode solte er ez für eigen bau.
257—259 sind eingeschoben um den Zusammenhang zwischen dem ersten und
dem zweiten Hede herzustellen: Müllenhoff z. g. d. Nib. 24. die erste strophe stellt
die belohnungen aller derer zusammen die sich um Hildburg und ihren söhn irgend-
wie verdient gemacht haben, analog der strophe 173, nur ist hier in 257 natürlich
die letzte zeile anders gewendet, von der markgräßn ist 250 gesagt dass sie und
sechzig Jungfrauen die Hildburg nach Konstantinopel begleiten, von den übrigen er-
fahren wir es nicht. Müllenhoff' bemerkt noch dass später, als If olfdietrichs legi-
time abkunft bestritten wird, von den hofändern seiner paten gar keine rede ist.
— dass der todder Hildburg 258 nicht erzählt zu werden brauchte, zeigt 6 wo er gar
nicht erwähnt wird, der gemeine text ändert hier überhaupt mehr, da er vor der
erzählung von Hugdietrichs tode ein stück aus C einschiebt, in 257 fehlt der ritter
Jörge (sant Jörge in J genannt), s. die tesarten, und 258 lautet

Also lebt diu fromve in grozen eren zw;ir.

sie gewan zwene sunt* in dem andern jär,

den einen hiez man ßouge, den andern Wahsinuot:

die zoeh man wol nach eren, als mau noch fürsteu tuot.
1 in Kriechen die frowe in eren c zu Kriechen das ist war a 3 den ein
den e böge $, bogen z waszmut aez

dann folgt CD 111 und nach der Überschrift Aveütür do Hugdieterich starb e, wie
das hugdietrich starb und wie böge und wachsmut Wolfen dietrichen iren bruder
von dem lant wolten stossen und sprachen wie er ein banckert were und das er
darumb nit erbes möchte besitzen g die strophe 259= 3^S Holtzm. mit der ände-
rung den edelen keiser (edelen könig f, keiser e) rieh: ace wollten an das einge-
schobene stück von CD anknüpfen, dassf könig hat wie ß, erwähnt Holtzmann in
den lesarten und s. XXVI nicht, dass auch ß den abschnitt mit 258 schloss, zeigt
das Amen in B, vgl. über der anfang nu läzen wir beliben die anmerkung zu Bit.
3973; aber am Schlüsse steht auch eine der 259« ganz analoge strophe die den Ort-
nit mit dem H olfdietrich im gemeinen text verbindet, s. Jmelung zu Ortnil 521.

261, 3. 4. in der lesart von y zu 4 ist ein druckfehler, die zu 3 ist ganz aus-
gefallen, beide Zeilen lauten in y

das lant wachsmut ward geben daz an der iper lit,
das lant zu libenbortten ward poder an der zit.
zu z. 3 verglich Müllenhoff die vorrede des heldenbuchs, Heller 2, 39 Stiett'ung ein
künig von Ypper land das leit in unger lant. Igerlant, irlant im Rosengarten HS
s. 252 ist wol entstellt, die sichere deulung dieses namens wie der wol verderbten
Blibort in z. 4 hat nicht gelingen wollen.

264, 2 zu maneger haude ohne substanlivum vgl. Haupt zu Erec 8366. im
Tristan ist diese art zu construieren nicht selten.

266, 1 Swaz in der alte lerte, des wart er vollekomen.

die wil beten sin bruoder daz laut an sich genomeu
 
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