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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0340
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296 ANMERKUNGEN

21 Er eupfienc sie also schöne als tet sie in dar nach:

hin wider zuo dem schiffe was in beiden gäch.

dö fuor Wolfdietrich wider über des meres strän

in dein grifensehiffe daz er an dem stadeu hete gelän.
25 Er zöch selber die riemen, der üz erweite man,

biz er zer alten Troyen wider ze lande kam.

er wart wol enpfangen von manegem werden man

also tugentliche und diu frouwe wol getan.
2 t also fehlt e schon und sie in f in ouch ac, im hinwider e 22« Wider heime z
1 ande ac 22* jlten sie sider e 24* er und die fraw wolgetan^ 26 biz daz
23 er fuorte in der (den a) barken die frouwe vil gemeit

der (/. diu) mit dem grifengevider so wol was bereit.
-. 25 mit eim snellea geverte ilten sie von dau;

sie körnen zer alten Troye, als ich verno men hau. ac
27 sy wurdent ac 28 herlich,/ Vnd von mani ger schönen frowen also ich ver-
nomen han ac

Die beiden letzten Zeilen in tf sowie B 471 zeigen dass nach 387, 2 in BK zwe
Zeilen fehlen die aus 471, 3. 4 in den text ai/fgenommen sind, da sechs Zeilen
mit dem reime an an vorhergehen, so konnte der abschreiber sehr leicht diese beiden
zeilen überspringen, dass beiden hss. B und A' die Zeilen fehlen, hat nichts auf-
fallendes, da B und K im ganzen sich sehr nahe siehen und differenzen derselben
in der Zeilenzahl sich immer einfach erklären lassen; s. einl. LV. — ergänzte man
387, 3. 4 nicht, so würde im folgenden nicht nur öfter als jetzt der salz in die
nächste strophe hinübergehen, sondern es würden auch mehrfach, gegen die sonst
regelmässig im gedieht beobachtete w eise, die reden auf zwei strophen verteilt, die
jetzt in einer stehen, auch dass nach der ergänzung im folgenden die strophen-
teilung mit ö stimmt, ist anzuschlagen; bei 389, 1 = 018, 1 Holtzm. haben ef einen
grossen anfangsbuchstaben.

Endlich ist noch die formet 391, 1. 2 und 409, 1.2 zu beachten, sie ist sehr
häufig im gedieht: 41. 58. 235. 377. 457. 542. 669. 717. 723. 734. 756. 758.
772. 778. 800. 911. 913 und mit geringer Veränderung der ersten zeile 367. 645.
679. 681. 705. 870. 898, der zweiten 803. so regelmässig bildet sie in den besser
überlieferten teilen des gedichtes den an fang der strophe — 391 und 409 wür-
den ohne die ergänzung von 387, 3. 4 die einzigen ausnahmen sein — dass sie in
den teilen, die nur in den schlechten hss. RH erhalten sind, geradezu als ein hilfs-
mittel für die richtige Strophenabteilung benutzt weiden konnte, nur in viel'
fällen IM. 803. 870. 898. 913 ist die foiinel in der zweiten hälfte der strophe,
und dies ist zu ende des gedichtes wo die compositwn sehr oft zweizeilig wird s.
3, LX11I.

Durch die ganze spielmannspoesie und die ihr näher oder ferner verwandten
gedickte zieht sich die besprochene formet die mit einigen leichten Variationen gleich
bequem war für die strophe wie für die kurzen reim paare, nirgends dagegen, wenn
ich mich nicht irre, findet sie sich in den höfischen epen der guten seit, aus jenen
gedichten wäre es leicht beispiele zu häufen, ich begnüge mich mü einigen an-
deutungen. im JFolfd. D kommt die furrnel massig oft vor, gewöhnlich so dass
nu heerent % ie er sprach, den schluss bildet, s. zu 111 65. zu dieser form sind auch
im anfang- von D die stellen aus B umgeändert ou hueret wie er sprach findet sich
 
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