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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0371
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ZUM WOLFDIETRICH D IV. V 327

ebenso steht in z 217, 13—16 eine halbe stropke die der Uicke 65, 3. 4 entspricht

er weft sich'wider balde,

als ichs femomen han,

und schiet da aufs dem walde

der tugenthafte man.
72, 2 recht als der Salamander seind sie beid ferwegen Rosengarten z 620, 19.
im Wolfdietrich z 141, 38 heisst es von Hugdietrich dem wilden salemander tet hug-
dieterich geleich.

74, 1 mit zorne enzündet wie bcy geben, wäre ein gewöhnlicher ausdruck. aber
da erzürnet in ef und ad steht, so bin ich nicht den geringeren hss. gefolgt.

75, 1 über nieman dan s. Haupts zs. 16, 405.

75, 4 ob du din gröz erbermde last ein teil gen mir zerfliezen Reinfrid 12993.
zuht und ere ir niht zerflöz Mai 9, 29.

79, 1 Wernher der werde hielt uf vesten strit V 160, 3.

95, 2 Lucifer der veige, der in tödes neige durch sine höchvart wart gegeben
üz des trönes reige Frauenlob spr. 40, 10. dem dienet, der durch iuch sin leben gap
in tödes neige 142, 6. vgl. daz leben ist üf der neige 282, 1. die er mit tödes valle
manigerwis verdructe hin Pass. K 36, 56. auch das verbum neigen wird ähnlich
gebraucht: daz ir die alle neiget mit dem töde an einem tage Hester 743 wozu
Schröder eine stelle des Pass. K vergleicht sinen vientlichen sin wolder den heili-
gen zeigen und mit töde neigen als er hete vor gedäht 36, 42.

97, 2 der plural eitgenöz reimt wie V 110, 4 stuolgenöz. *, Haupt zum Erec
2109. Bartsch zu Crane 754.

103, 3 diser edel ritter viu VI 64, 4. dem edelen ritter vin VII 182, 3. die ede-
len herren fin Virg. 849, 9. den edelen fursten fin 1026, 5. die edelen juncfrouwen
fin 993, 11. der edelen frouwen fin 1000, 13. diu frouwe edel unde ßn 89, 1. bei-
spiele aus Honrad habe ich in der anm. zum ritter von Staujenberg 914
gegeben.

107, 4= B 181, 3 in der fassung des gemeinen texte s, s. die lesarten.

schliesst sich in D an B 530 (835—838 Holtzm.),- die erste strophe von V stimmt
fast wörtlich zu dem anfang von B III, in seile 1. 2 ist auch derselbe reim. D
V—X. folgen im gemeinen text ohne Unterbrechung.

2, 3 verruochet als adjectivum ist erst spätmhd., aber älter als die im mhd.
wb. angeführten stellen ist ausser dem Wolfd. D das lied des Kanzlers MSH 2,
391" verschamtiu untriuwe, verruochtiu lüge.

7, 4 schelm finde ich nur hier in der starken form, als Schimpfwort kommt
es auch im Liedersaal 1, 298 vor dö sprach si 'ir schalm und gebür.

13. diese strophe wird von Holtzmann ausgeworfen weil sie in e fehlt, aber
seine angäbe ist ungenau: der Schreiber von e sprang nur von 12, 36 auf die fast
gleiche zeile 13, 36 . dass in der zwölften strophe die auf Zählung der räuber
unterbrochen wird, ist auffaltend, y will dies vermeiden und zählt den namen-
losen räuber in str. 12 als den achten, und so weiter dass Morgan fehlt und die
Strophen 16. 17 in veränderter fassung dem Billung gegeben werden:
(16) Der zweifite Schacher grymme der was genant Billung,
der het vil grosse kretfte und was der jar noch jung:
 
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