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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0377
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ZUM WOLFDIETRICH D VII 333

klär IV 89, 3. VI 103, 1. VII29, 3. X 50, 4. 122, 2. der edele fiirste klär V 118,4.
VI 32, 2. 206, 2. VIII 205, 4. der degen klär V 164, 3. VII 109, 7. der edel degen
klär IX 78, 1. ritter clär C VIII 16. 2. der kläre VII 109, 21. auch die boten heis-
sen in Dietrichs flucht unpassend die boten starc 1357 und die heide in der Raben-
schlacht 776 diu vil starke heide wit, vgl. 560 einen vanen kecken, aber hochgenant
wird nicht richtig in den Wörterbüchern mit genenden in Zusammenhang gebracht
es kommt von nennen und ist zu erklären aus phrasen wie MSH 1, 107<* die man
höhe nennen muoz. Kudr. 971, 4 die man vil dicke in hohem prise nande. vgl.
Ludwig der wert genande Ludw. kreuzfahrt 1274.

73, 3 mit einem hündchen auf dem schösse wird gelieble Reinmars des alten
abgebildet, abh. der Berliner akademie 1844 s. 313. sehr oft werden diese hünd-
chen in der Virginal erwähnt 130. 560. 659. 662. 678. 848. den ungetreuen frauen
wünscht ein dichter ir sprächlin (l. bräckelin) diu zarten müez sich erwüeten in ir
schoz Lieders. 1, 411, 100. genau unserer stelle entspricht Virg. 138, 8 /. si zuo
den frouwen drungen, da vil der kleinen hundel bal und vogel in kevjen sungen,
da marder, härm, dä^vehe lief.

74, 2 mit armen umberüeret ist einer von den vielen manierierten aus-
drücken die in der zweiten hälfte des 13 Jahrhunderts von vielen dichtem mit
Vorliebe verwendet werden: wie es scheint mit einem gewissen streben nach Ori-
ginalität, ganz ähnlich heisst es im Reinfrid 9398 mit armen umbestricket hat er
die minneclichen. 10983 vil girdeclich sie lägen mit armen umbeswungen. 17248
man sach die kristen riieren ir hende ze dem herzen.

85, 3 Holtzmann conjiciert daz ich niht schamec stehe was auch mit der Ver-
besserung stefür stehe s. XLVII schlecht ist: denn sefür sehe kommt in D nicht
vor. es war nichts zu ändern: denselben ausdruck hat die Virg. 348, 3 der künde
tugende spehen. ebenso steht im fVolfd. D friuntschaft spehen V 119, 8 und ähn-
lich friuntschaft schouwen VII 121, 3.

92, 4 türkel ändert Holtzmann gegen die hss. zu turkois. ein türkel, was blä
grüen Altswert 39, 16.

95, 2 Holtzmann änderte die Überlieferung ohne grund: geleit und mit gefug.
über die bedeutung von gefuoc s. die beiden stellen des Malagis bei Lexer 1, 989.

103, 1 in ganzen fröuden frö 109, 17. s. band 5, XXI.

107, 2 stille und offenbare Virg. 839; 5. 864, 5. 950, 2. s. zum ritter von
Staufenberg 1188.

129, 1 süme und sum braucht Ronrad von Würzburg öfter, namentlich in der
Verbindung äne süme, äne süm. vgl. im Reinfrid hänt au mir kein süme : küme
3121. hänt da niht langer süme : rüme 22327.

138, 5—8 sind in efgy aus 149 hierher gesetzt: dass die strophe ein unechter
Zusatz ist, zeigen strophe 140 und 141.

155, 3 just als masculinum auch 160, 3. 194, 4 ac. IX 125, 3 az. Reinfrid
1260. 1771. 14618. ritter von Staufenberg 835. Erec 774 in der hs. Kolmarer mei~
sterlieder 14, 3. Roseng. D 2304. ebenso tjost in Bertholds Crane 943. 1900, s.
Bartsch zu 943. tust Winsb. 21, 10 g. jost Virg. 677, 11 A*.

159, 2 auch 196, 3. VIII 48, 4 springt Wolfdietrich ohne stegreif in den sattel.
es ist ein volksmässiger zug der sich bei den weniger strengen höfischen dichtem
der älteren zeit findet. fVolfr. Parz. 157, 28. 215, 22. Krone 7425; auch bei denen
der späteren zeit: Crane 2405. Reinfrid 9199. 17235,- am häufigsten aber in der
 
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