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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0379
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ZUM WOLFDIETRICH C U]ND D VII. VIII 335

13, 3 das itinerarium des isländischen abtes Nicolaus (bei Werlauff, symbolae
ad geogr. medii aevi s. 21) nennt Bolsena Kristinaborg, und Albert von Stade MG
16, 339 hat in seinem itinerar: 8 Mons Flascun, 8 ad lacum sanctae Christinae
(Catherinae Rantzows hs.) 7 ad Aquam pendentem. Arnold von Lübeck 7, 18 (MG
21, 249) sagt: veuit ad civitatem, ubi passa est beata Christina, que de nomine ejus
stagnum sancte Christine vocatur. — z verstand die benennung nicht mehr und än-
dert 451, 21 von saat cristia der here dient mir mit siner hab.

28, 4 min selbes haut sagt Liebgart auch 34, 4. 218, 3. die hs. f hat 38, 4 mein
selber leip. JGrimm gr. 4, 358 und Reinhart s. 274. Rückert zu Lohengrin 237.

72, 3 machen mit dem inßnitiv auch IX 131, 3. B 440, 4 ändert e (705, 4
Holtsm.) den text von Bac du hast betrüebt die frouwea zu du hast gemacht weinen
die frouwen. wan ez machte si in grdzen sorgen wesen Reinfrid 15570. nü kan
gewalt wol machen unreht ze rehte schicken 19492. s. die anm. zum ritter von
Staufenberg 242.

104, 3. 4 ebenso vom helfant die Umarbeitung von B 524, 1. 2 in D 826, 1. 2 ef
der wurm wart erzürnet, er stiez den helfant hin zetal,
daz iffiz herz brach in dem libe. dö liez er einen lülen gal.
106, 1. 2 vgl. B 528, 1.2 in der Umarbeitung von D, die in der anmerkung
mitgeteilt ist.

116, 3 z hat raussen. das mhd. wb. 2, 1, 825 setzt nach dem ahd. ruzjan ruzon
bei Graff ruze und riuze an. Graff hat einmal stertat ruize E (lies Eb) wo die hs.
nach Steinmeyers abdruckHaupts zs. 16, 80 riuze hat; aber mhd. riuzen ist kaum
nachzuweisen. Zarncke citiert zwar Boner 40, 39 riuzend, aber Pfeiffers text hat
rüzen und keine hs. bietet riuzend; in den Kolmarer meisterliedern ISO, 2 schreibt
Bartsch ich w abter, ich solt wecken den siinder der da riuzet ser, aber die hs. hat
russet und es ist zu setzen rüzet. auch gcriuze, im mhd. wb. aus einer unechten
strophe Neidharts citirt, ist ungenau; Haupt s. 201, 11 schreibt gerüzet, und ebenso
Lexer. im reim steht rüzen : luxen Gesammtab. 2, 167, 377 und : uzen in dem
Tschadischen text des Sempacher schlachtliedes, Liliencron nr. 34, 25. dö strecket
sich ir einer und rauzte sere Renner 10218 gehört ebenfalls hierher, ist aber von
Zarncke im mhd. wb. 2, 1, 585* unter raezen angeführt, auch das substantivum ge-
riuze MSH 3, 192" ist nicht überliefert: die hs. hat grüsse : hüsse.

116, 4 die schwache conjugation von besinnen versinnen scheint nur der spä-
teren zeit anzugehören, s. ausser den belegen die Lexer 1, 217 gibt unversint: kint
B 319, 11 ac. besint : kint Ortnit 57, 7 d". besinnet: geminnet Martina 140, 105.
der versinte : geminte 270, 90. diu wol versinte: gerainte 153, 107. besinnet: min-
aet Staufenberg 965. unversinter (alter druck unversunnen) 929. versinnet: ge-
minnet Heinzelin von den zwein s. Johansen 12. der unbesinte : minte Liedersaal
2, 585. dem unversinten man 3,392. der junge sich versinte : ginte Virg. 174, 10.
alrerst ich mich versinnet: minnet vom übelen weibe 461. des sin sich so versinte:
minte Reinfrid 4457. besinnet: minnet 6332. 12137. 12675. an unbesinter minne
537. besinnet 9806. 10856.

126, 5. 6 ef(y) sind eine reminiscenz aus Ortnit Cac 200, 1. 2 (der alte text
188, 1. 2 und e haben anders); die Zeilen sind hier ganz unpassend, da fVolfdietrich
erst 144, 3 die scheide des Schwertes findet und 145 die beschreibung derselben folgt.

127, 2 in stürmen und in striten tet ich nie abewanc Rosengarten D 1795.
136, 1 Holtzmann setzt hier nach yfgj die alte wurminne die auf diese weise
 
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