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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0380
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336 ANMERKUNGEN^

leider zweimal von Wolf dietrieh getötet wird; denn 241—46 kämpft er mit ihr ohne
erfolg und will nicht nach Garten kommen 221. 249, so lange sie noch lebt; er tötet
sie 303—314 in gegenwart der kaiserin.

148, 4 süre erarnen auch 151, 4. 191, 2. VI 130, 4fg. Ortnit Mone 442, 4 e der
mich süre (tiure alter text 429, 4, fehlt ac) erarnet hat. auf das tiure im alten
Ortnit 429, 4 beruft sich Zupitza zu Firginal 59, 4 wo er h verlässt und mit w
schreibt daz er mich tiure erarnet hat. die angeführten stellen stellen des Ortnit
und Wolfd. D sichern aber die lesart von h süre.

165, 2 hin wider umbe X 30, 1. wider umbe X 31, 4.

168, 3—169, 2 fehlt in eg, da der Schreiber nach 168, 2 auf den sehr ähnlichen
vers 169, 2 sprang. Holtzmann hat diese einfache erklärung für die Verwirrung
des textes übersehen und scheint sich [die abweichung der hss. durch die uingehung
des reimes 169, 1. 2 erslagen : haben zu erklären, nur schade dass dieser reim gar
nicht überliefert, sondern erst von Holtzmann gemacht ist l er verwirft 169, 4 und
gewinnt den so fehlenden vers indem er die beiden kurzzeilen die c nach 169, 2
einschiebt zu einer langzeile umgestaltet, aber c schiebt auch sonst solche kurz-
zeilen willkürlich ein, zb. nach VI 129, 2.

186, 3. 4 entlehnt aus D 693, 1. 2 {B 429, 1. 2)

'owe' sprach Wolfdietrich, 'daz tet mir also not;
ich woltz uinb in verdienen, der mir ga?be win unt bröt.
ac ändern die dritte halbzeile um einen reim auf Wolfdietriche zu erhalten: ich
dankt es im sicherliche.

200, 2 diese stelle zeigt dass die von Lexer 1, 391 für burclehen gegebene
erklärung nicht richtig ist.

226, 1 die jüngeren hss.fgy ändern visseliu, das von Holtzmann als fäserchen
erklärt wird, aber wol in der bedeutung fddchen zu nehmen ist. im DWB 3, 1691
ist aus nhd. dialekten üssel faden nacligewiesen. es wird hier vizzelin zu schreiben
sein, vgl. Weinhold al. gr. § 187. 185 und Haupts zs. 16, 142.

236, 3 die geschickte von der viper war durch darstellungen wie der physio-
logus, denkmäler 81, 11 und fundgruben 1, 28, 28 im mittelalter ziemlich verbreitet,
von Reinbot im Georg 1379, Gesammtab. 1, 296, 579 und noch von Hans Sachs
Gödekes ausgäbe 1, 168) ivird darauf angespielt. — was hier von dem mann
237, 3 und von den jungen 238, 1 gesagt wird, entspricht der gewöhnlichen Über-
lieferung nicht genau.

239, 3 — 240, 2 genau so ist D 816, 1. 2. 817, 1. 2 die darstellung von Ort-
nit und dem elephanten; B 514, 1. 2 515, 1. 2 weicht etwas ab.

27Q, 4 vgl. B 267, 4. 278, 2. 281, 2.

281, 4 er wolde mich haben tot Virg. 804, 9. auch 469, 2. 3 ist vielleicht mit
näherem anschluss an h zu schreiben die risen wolden in haben tot, erslagen hän
in den ringen.

295, 2 liute wird öfter in den hss. zugesetzt, s. zb. Wolfd. A1§\,\. vom übelem
weihe 579.

286, 3. 4 entsprechen genau D 377, 1. 2

dö wart von in gedrungen der fürste lobesam.
zwischen in und sinen meister (und herzog Berchtunc ac) komen zwei
hundert (treuhundert fg, zwey tusent ac) man,
wo die vorläge B 293, 1. 2 verändert ist.
 
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