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Amelung, Arthur [Hrsg.]; Jänicke, Oscar [Hrsg.]
Ortnit und die Wolfdietriche: nach Müllenhoffs Vorarbeiten (Deutsches Heldenbuch) (4. Teil, 2. Band) — Berlin, 1873

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https://doi.org/10.11588/diglit.2040#0382
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338 ANMERKUNGEN

rät an, Alberich Ortnit 294, 1. du rät an unde lere 260, 3. sprich an unde sage mir
Engelhard 5904. nu sprich an, minnicliche guote MSH 2, 73a.

327, 3. 4 sind ergänzt worden, weil der sinn wie die strophenteilung im fol-
genden auf die annähme einer lücke führt, die beiden verse die nach D 142, 1.
2 — B 134, 5. 6 ergänzt sind (vgl. zu B 120, 1. 2) konnten leicht ausfallen, wenn
drei verse nach einander mit sie anfiengen. in y fehlen 327, 3 — 328, 2, so dass
die strophenteilung mit der unseres lextes zusammenfällt. 328, 3. 4 sind ver-
ändert :

327 Vil grosser klag vnd wainen sich von in allen hub,
von frowen vnd von mannen da man den helt begrub,
da ging die kayserinne zu im wol an der stunt,
sy kust in also dode: grosz jamer ward ir kunt.
329 Es ging hin gen dem abent, di spise was bereit usw.
339, 2 zu der letzten zeile den' in fg zugesetzten strophe vergleiche Staufenberg
850 er schonte da der jungen knaben. in y steht die strophe auch, aber sehr ver-
ändert:

339, 1 Wer rytterschaift wolt pflegen, des ward man da gewert:

2 da hub sich ain thurniren, getzogea manig schwert.
da ward der helt gekronet, ain kaiser lobelich:

da blaib di romisch kröne dem held Wolff diterich.
Man wapnet in gar balde, den degen lobelich,
er fürt uff sinem helme ain krön von golde rieh.

3 da sach man manchen degen, den man zu ritter schlug:

4 vil mancher in versuchet, den edlen ritter klug.

343, 4 so die geste zerriten, vert entlehentiu schäm mit in von dan MSH 3,
440fl. daz sich iht ir beliben sliz da uf ein zerriten Reinfrid 2701. er solt sin her
zerriten län Kaiserchron. 18323. noch andere späte stellen s. mhd. wb. 2, 1, 738*.

IX

1, 1. 2 = D 563, 1. 2 (B 343, 1.2) wo die hss. von D ebenso wie hier eine Zeit-
angabe zufügen (vierzehen tage) die in B nicht steht. Roltzmann hat 563, 1. 2 die
Zeitangabe gestrichen, hier aber willkürlich geändert.

3, 3. 4 = D 644, 3. 4 (B 409, 7. 8) wo ac in derselben weise wie hier den cä-
surreim anbringen.

4, 3 sele hat hier wie 157, 3 schwache ßexion im plural die sich auch sonst
in alemannischen denkmätern später zeit findet: Virg. 585, 12. Dietmar der Setzer
MSH 2, 174". Heinzelin von Konstanz 3, 33, 6. Reinfrid 10799. 12009. 15975 wo
Bartsch gegen die hs. sele schreibt, David von Augsburg zs. 9, 47. s. Cecilia 758.
1155. 1250 usw. und zwei beispiele bei IFeinhold al- gr. §394. auch im buch der
rügen 42. 914. 1103 hat die hs. sein im plural, vom herausgeber in sele verändert.
das gedickt ist von einem Österreicher geschrieben, aber in Alemannien verfasst, s.
Haupts zs. 16, 476/. seltener findet sich im singularis schwache flexion; IX 61, 2
und 62, 2 in e; 75, 8 ac; B 530, 5 ac; in dem lotterspruch, Müllenhoff und Scherer
denkm. $.432, 16; bei David v. Augsburg zs. 9, 9. 30. 35. Virg. 672, 5 hs. myst. 1,
324, 4; in den predigtmärlein Germ. 3, 412. 22. 38. 419, 23 usw. neben der star-
ken form, und in den Kolmarer meisterliedern 56,29. man sieht hier wie bei frouwe
(*. zu VI 36; 4) schon im 13 und 14 Jahrhundert das prineip das heut die flexion
 
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