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Strauch, Philipp
Pfalzgraefin Mechthild in ihren litterarischen Beziehungen: ein Bild aus der schwäbischen Literaturgeschichte des 15. Jahrhunderts — Tübingen, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.2073#0004
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d;

ie Fürstin, deren Andenken die folgenden Blätter
gewidmet sind, entstammte dem Kunst und Wissen-
schaft liebenden Pfalzgrafenhofe x) zu Heidelberg und ist Ende
1418 oder Anfang 1419 geboren als älteste Tochter des Pfalz-
grafen bei Rhein und Kurfürsten von Baiern Ludwigs III. des
Bärtigen, eines eifrigen Förderers und Gönners der jungen
Heidelberger Hochschule, des Stifters der nachmals so be-
rühmt gewordenen Bibliothek, der Palatina. Ihre Mutter war
Mechthild von Savoyen, eine fromme und wohlthätige Frau 2).
Mit fünfzehn Jahren heirathete Pfalzgräfin Mechthild den
Grafen Ludwig den Aelteren von Würtemberg *), den Sohn
der Henriette von Mömpelgard, dem sie schon als Wiegen-
kind verlobt worden war. Aus dieser Ehe ist ausser andern
Kindern im Jahre 1445 Eberhard hervorgegangen, der spätere
erste würtembergische Herzog. Als Ludwig im Jahre 1450
zu Urach an einer ansteckenden Krankheit schnell dahinstarb,
zog sich Mechthild zunächst auf das ihr als Widum ange-
wiesene Böblingen zurück; doch schon im September des
folgenden Jahres warb Herzog (seit 1453 Erzherzog) Albrecht
VI. von Oesterreich, der von seinem Bruder, dem deutschen
. Könige Friedrich III. 1444 die vorderösterreichischen Lande
erhalten hatte, um Mechthilds Hand und im August 1452

Strauch, Mechthild. I
 
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