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Ackermann, Jacob Fidelis; Wenzel, Joseph [Transl.]
Über die körperliche Verschiedenheit des Mannes vom Weibe, außer den Geschlechtstheilen — Koblenz, 1788

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.3768#0177
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dert werden können, daß itzt die nämliche gleich
stark wirkende Krankheitsursache eine bei beiden
Geschlecktem ganz anderst modificirte Krankheit
hervorbringen könne. Aber eben so sehr bin ich
von der Gewißheit überzeugt, daß diejenigen
Verschiedenheiten des Körperbaues, die ich in
meiner Schrift beschrieben habe, sehr großen
Antheil an den Abänderungen der krankhaften
Zufälle bei beiden Geschlechtern haben.
Schon Demokrit sagt in dem bekannten
Briefe anunsernMvatcrHippokrates, der
Uterus sei die Ursache von tausend Beschwer-
lichkeiten bei den Weibern, und nach Bagliv
leidet das Weib jede Krankheit zweimal — des
Uterus wegen. So gar unrecht mögen diese
beiden Männer nicht haben, wenn wir beden-
ken, daß die weiblichen Geburtsthcile vielmehr
Empfindlichkeit als die männlichen besitzen.
Die Ursache aber dieser höher» Empfindlich-
keit der weiblichen Geburtstheile leget uns die
Anatomie klar vor Augen, welche uns deutlich
zeiget, daß nicht die Hälfte der Blutsmenge zu
den männlichen Geburtstheilen geleitet werde,
welche zu den weiblichen kömmt, und daß auch
viel mehrere Nerven zu den weiblichen Genita-
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