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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0042
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Diese sind zu einer doppelten Verrichtung
bestimmt:

1) Eindrücke von aufsen aufzunehmen,

und gegen den Mittelpunkt des Nerven-
systems fortzupflanzen.

2) Innere Eindrücke nach aufsen zu leiten,

und dadurch in den Muskeln Bewe-
gungen hervorzubringen.

Der Mittelpunkt des Nervensystems heifst
das Gehirn. Unansehnlich in den niedern
Thierklassen bildet dieses bald einen, bald
mehrere Markknoten, welche nur zur Auf-
nahme äufserer Eindrücke und zur^urückwer-
fung derselben auf die Peripherie ihrer eigenen
Organisation dienen. Ersteres bestimmt im
Thiere das Empfindungsvermögen, letzteres
das Bewegungsvermögen: Beide karakterisiren
das Thier und machen die wesentlichen Unter-
schiede zwischen ihm Und der Pflanze aus.

Je edler aber die thierische Organisation
ist, das heifst, je empfänglicher sie ist, jeden
äufsern Impuls aufzunehmen, und je fähiger
sie ist, diesen dadurch erregten Eindruck zu
behalten; desto gröfser ist auch der Zentral-
theil des Nervensystems gegen den periphe-
rischen Theil desselben.
 
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