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Ackermann, Jacob Fidelis
Der Scheintod und das Rettungsverfahren: Ein chrimiatrischer Versuch — Frankfurt am Main, 1804

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https://doi.org/10.11588/diglit.2364#0043
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i8

In dem Menschen, der vollkommensten
Thierorganisation, die wir kennen, ist das
Übermaafs des Hirnmarkes gegen die aus den
Schedelörfhungen austretende Markmasse der
Nerven gröfser^ als in einem der bekannten
Saugthiere; und daher besitzt auch der Mensch,
aufser der gröfsern Fähigkeit, äufsere auf ihn
stofsende Eindrücke zu behalten, noch andere
Vermögen höherer Ordnung, kraft welcher
derselbe die aufgefafsten Eindrücke zu be-
greifen , zu ordnen, diese gesammelten Be-
griffe unter sich zu vergleichen, aus diesem
Vergleich das dritte Glied der Vergleichung
darzustellen, und durch dieses wiederum auf
die Peripherie seiner eigenen Organisation,
und auf die übrige Körperwelt mit Kraft zu-
rückzuwirken im Stande ist. Er besitzt Ge-
dächtnifs , Rückerinnerungsvermögen , Ver-
stand und Urtheilskraft, eine ihm auf seinem
Standpunkte genügsame Freiheit des Willens ,
eine lebhafte Einbildungskraft, durch welche
beide letztere Vermögen er, auf das Gefäfs-
system seines Körpers wirkend, ein seltenes
Spiel seiner Leidenschaften wird, oder durch
sein in Willen übergetriebenes Begehrungs-
vermögen mit Kraft auf die äufsere Körperwelt
 
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